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Nordrhein-Westfalen Emmerich: Eltens "Funkloch" verzögert Digitalfunk

Nordrhein-Westfalen Emmerich: Eltens "Funkloch" verzögert Digitalfunk

#1 von Detlef Wipperfürth , 30.01.2014 19:03

30.01.2014 (01/06) 19:48 Uhr Nordrhein-Westfalen Emmerich:

Eltens "Funkloch" verzögert Digitalfunk



Emmerich. Der Kreis Kleve hat sich für ein System des digitalen Funks für die Feuerwehr entschieden. In Elten fehlt dafür allerdings ein passender Mast. Skurril: Belgien hat gegen eine Frequenz ein Veto eingelegt. Von Sina Zehrfeld

In einer mehr oder weniger fernen Zukunft will sich die Emmericher Feuerwehr dem digitalen Funk-System anschließen, das der Kreis Kleve sich ausgesucht hat. Allerdings nicht ab sofort. Denn in grenznahen Bereichen klappt die Kommunikation stellenweise nicht – beispielsweise in Elten.

"So lange da keine Verbesserung eintritt", sagte Emmerichs Stadtbrandmeister Martin Bettray, "werden wir uns bei der Beschaffung zurückhalten. Es macht ja keinen Sinn, dass wir uns einem System anschließen, und ein Löschzug kann da nicht mitmachen." Das Aufstellen eines zusätzlichen Funkmastes bei Elten sei zwar zugesagt worden. Aber wann es so weit ist, ist offen.

Digitaler Funk erleichtert die Arbeit von Rettungsdiensten, Polizei und Feuerwehr erheblich. Die Verbindungen sind viel besser als beim analogen Funk, auch über weitere Entfernungen.

Außerdem können über Digitalfunk nicht nur Sprache, sondern weitere Daten versendet werden: Fahrzeugen werden Anfahrtswege aufs Navi aufgespielt, oder aus dem Rettungswagen werden Patientendaten oder eine Herzfrequenz ans Krankenhaus übermittelt.

Es wäre also wünschenswert, wenn es mit dem digitalen Funk frühzeitig etwas würde. Noch wichtiger ist nach Einschätzung der Feuerwehr für Emmerich aber die "digitale Alarmierung".

Die Begriffe können verwirren: Die "digitale Alarmierung" von Einsatzkräften ist nicht das selbe wie der "digitale Funk". Beides funktioniert unabhängig voneinander, und das Eltener Funkloch wäre für die Alarmierung nicht von Bedeutung.

Auch die digitale Alarmierung ist wesentlich praktischer als die analoge. So können beim Alarm direkt Details zu Einsatzart oder -ort mitversendet werden. Einsatzkräfte können gezielt benachrichtigt werden, und diese können direkt rückmelden, ob sie unterwegs sind.

Heute, beim analogen Funk, ist das anders: "Wenn Sie heute alarmieren, wissen Sie nur, der Alarm ist raus. Sie wissen aber nicht, wie viele Leute dann kommen", erläuterte Martin Bettray. Außerdem ist der digitale Alarm etwas schneller. Da kann es um Augenblicke gehen, aber gelegentlich auch mal um lebensrettende 20 oder 30 Sekunden.

Der skurrile Grund dafür, dass die digitale Alarmierung im Kreis Kleve noch nicht eingeführt wird: Den Landkreisen werden dazu Frequenzen zugewiesen. Und gegen die Frequenz für den Kreis Kleve hat das Land Belgien Einspruch eingelegt. Warum, das weiß die Feuerwehr auch nicht. "Es ist kurios. Wir sind ja nicht gerade an der Grenze zu Belgien angesiedelt", meinte Bettray. Bis zur Klärung des Problems liegt die Sache jedenfalls auf Eis.

Quelle: http://www.rp-online.de/nrw/staedte/emme...k-aid-1.3997738


DWHOSZ
http://www.funkfrequenzen01.de/

 
Detlef Wipperfürth
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zuletzt bearbeitet 30.01.2014 | Top

   

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