Nordrhein-Westfalen Petershagen: Freiwillige testet digitalen Funkverkehr

01.02.2014 (03/06) 01:02 Uhr Nordrhein-Westfalen Petershagen:



Freiwillige Feuerwehr der Stadt Petershagen testet digitalen Funkverkehr
Gewöhnungsübung mit 26 Löschgruppen / Stadt Petershagen investiert 150000 Euro / Demnächst Großübung in OWL

Petershagen (Wes). Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Petershagen ist mit Digitalfunk ausgestattet worden. Der Probebetrieb hat im November 2013 begonnen. Jetzt fand eine Gewöhnungsübung mit den Mitgliedern der 26 Löschgruppen statt.

In den 29 Ortschaften der Stadt waren 204 Feuerwehrleute mit 40 Fahrzeugen unterwegs. Sämtliche Meldungen liefen im Leitstand im Mehrzweckgebäude an der Nienburger Straße in Lahde auf. Die Übungsleitung hatte die Petershäger Wehrführung mit Stadtbrandmeister Karl Jungcurt und seinen Stellvertretern Gunnar Walter und Hartmut Precht übernommen. Dazu kam der Digitalfunkbeauftragte der Stadt, Löschgruppenführer Martin Ruhe (Lahde).

Bei der Übung mussten die Mitglieder der sechs Feuerwehrzüge parallel zueinander Aufgaben erfüllen und dann Funksprüche absetzen. Ihre Ansprechpersonen waren die Zugführer. "Dabei wurde überprüft, ob die Verbindung funktioniert. Mit dem Digitalfunk soll der Analogbetrieb abgelöst werden. Der Zeitpunkt steht allerdings noch nicht fest", betonte Gunnar Walter.

Die Stadt Petershagen hat für die neue Technik 150000 Euro investiert. Fahrzeuge und Einsatzstelle wurden mit Festgeräten ausgestattet. Zudem wurden zehn Handgeräte für den Stadtbrandmeister, die drei Alarmkreisführer und die sechs Zugführer angeschafft.

Im Verlauf der Übung mussten die Feuerwehrleute in den Ortschaften Punkte ansteuern. Eingesetzt wurden Teleskopmastbühnen-Fahrzeug, Rüstwagen sowie Lösch-, Mannschaftstransport- und Tragkraftspritzenfahrzeuge. Zu den Aufgaben gehörte es, den Funkverkehr zu nutzen, um Orts- und Straßennamen zu buchstabieren oder den Standort von Unterflurhydranten zu nennen. In den 29 Petershäger Ortschaften wurden 425 Punkte angefahren.

"Unsere Bilanz fällt positiv aus. Insgesamt hat die Digitalfunkverbindung gut geklappt. Einige Stellen müssen wir noch überprüfen", berichtete Gunnar Walter. Eine große Digitalfunkübung ist am Samstag, 8. Februar, in Ostwestfalen-Lippe geplant. Dabei soll beantwortet werden, ob das Funknetz bei einer Großschadenslage ausreicht. An der Übung werden Hilfsorganisationen teilnehmen.

Quelle: http://www.mt-online.de/lokales/petersha...unkverkehr.html