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Brandenburg Fürstenwalde: Rauschfrei und abhörsicher

Brandenburg Fürstenwalde: Rauschfrei und abhörsicher

#1 von Detlef Wipperfürth , 26.02.2014 17:23

26.02.2014 (09/09) 18:14 Uhr Brandenburg Fürstenwalde:

Rauschfrei und abhörsicher



Fürstenwalde - Nach jahrelanger Verzögerung geschieht es dieses Jahr wohl wirklich: Der Funkverkehr der Feuerwehren im Landkreis wird von analog auf digital umgestellt. Die Kommunen haben erkleckliche Kosten, die Feuerwehrleute müssen Lehrgänge absolvieren.

Grundsätzlich stellt das Land zwar die Infrastruktur bereit, aber die Kommunen müssen die Endgeräte und deren Einbau in die Fahrzeuge finanzieren, sagt Kreisbrandmeister Klaus-Peter Schulz. Dabei habe das Land die Preise gedeckelt. Das Handsprechgerät nebst Ladestation darf 950 Euro kosten, das fürs Fahrzeug einschließlich Einbau 1500 Euro. Je nachdem, wie viele Fahrzeuge eine Wehr hat und wie viele Einsatzkräfte, variieren die Kosten.

Fürstenwalde hat bei allem einen Vorteil. Die Stadt ist seit 2009 Pilotprojekt des Landes und und das hat bereits den neuen Einsatzleitwagen der Feuerwehr mit Digitalfunk ausgerüstet. "Wir haben den freiwilligen Wehren der Region angeboten, Schulungen durchzuführen", sagt Stadtwehrführer Jörn Müller. Es sei wichtig, die Geräte in die Hand zu nehmen und das Sprechen zu üben, da man eine Sendetaste drücken und einige Sekunden auf den Gesprächsaufbau warten muss. Bis alle Feuerwehren des Landkreises mit Digitalfunk ausgerüstet sind, werden die Fürstenwalder zweigleisig fahren. Das heißt: Digital- und Analogfunk nebeneinander. "Nur so kann die Einsatzsicherheit gewährleistet werden", sagt Müller. Die Stadt hat für die weitere Ausrüstung 90 000 Euro in den Haushalt eingestellt.

Das Amt Odervorland hat 80 000 Euro für die Anschaffung des Digitalfunks eingeplant. "Wir wissen aber noch nicht, was an Einbaukosten auf uns zukommt", sagt Ines Leischner, die für den Bereich Feuerwehren verantwortlich ist. Zwar werde dieser vom Landkreis organisiert, da aber jedes Fahrzeug etwas anders aufgebaut ist, sei der Aufwand unterschiedlich. Die Umstellung auf den Digitalfunk erfolgt im dritten Quartal dieses Jahres. Alle 13 Einsatzfahrzeuge erhalten die neue Technik. Außerdem sind 48 Handfunkgeräte (HRT) bestellt. "Darunter sind auch explosionsgeschützte", sagt Ines Leischner. Diese sind wichtig, wenn die Kameraden in ein Gebäude gehen, in dem sich Gas befindet, dass schon beim kleinsten Funken zu einer Explosion führen könnte. Derzeit bereiten sich die Sprechfunker der Wehren mit einem E-Learning-Programm auf den Digitalfunk vor, später folgt noch ein Kurs an der Landesfeuerwehrschule.

Auch in der Gemeinde Steinhöfel sind die Verantwortlichen "mittendrin" in den Vorbereitungen auf den Digitalfunk. Etwa 20 der insgesamt rund 250 aktiven Feuerwehrleute in der Gemeinde haben laut Auskunft von Gemeindewehrführer André Bülow bereits die vorgeschriebene Schulung an der Landesfeuerwehrschule in Eisenhüttenstadt absolviert. Die neue Technik werde auch in Steinhöfel im dritten Quartal installiert, ab 2015 komme sie dann zum Einsatz. Für den Wehrführer liegen die Vorteile auf der Hand. "Wenn beim bisherigen Analogfunk der Empfang schlecht ist, gibt es Nebengeräusche, und der Gesprächspartner ist manchmal schwer zu verstehen", sagt er. Außerdem sei die Reichweite größer, was bei großen Einsätzen wie bei Waldbränden Vorteile bringe, wenn Maßnahmen mit anderen Einsatzkräften von Polizei, Rettungsdienst oder Technischem Hilfswerk koordiniert werden müssen. Der finanzielle Anteil der Gemeinde an der Einführung des Digitalfunks beträgt laut Bülow etwa 70000 Euro.

Quelle: http://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/1250079/


DWHOSZ
http://www.funkfrequenzen01.de/

 
Detlef Wipperfürth
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