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Österreich Salzburg: Neues Zeitalter durch digitalen Einsatzfunk

Österreich Salzburg: Neues Zeitalter durch digitalen Einsatzfunk

#1 von Detlef Wipperfürth , 27.02.2014 17:57

27.02.2014 (02/10) 18:41 Uhr Österreich Salzburg:
Neues Zeitalter der Kommunikation durch digitalen Einsatzfunk



Haslauer und Mikl-Leitner unterzeichneten Vereinbarung / Zusätzliche Polizist/innen für Salzburg

"Künftig funken in Salzburg die Blaulichtorganisationen alle auf einer Welle. Die Einführung des Digitalfunks für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) ist seit fast zehn Jahren eine unerledigte Aufgabe der Landesregierung. Mit Übernahme der Zuständigkeit für den Katastrophenschutz ist es nunmehr meine Aufgabe, die Einsatzfähigkeit der Blaulichtorganisationen zu gewährleisten. Ich freue mich, dass nach einem halben Jahr intensiver Verhandlungen und Vorbereitungen nunmehr für die Einsatzkräfte Polizei, Feuerwehr, Rotes Kreuz, Bergrettung, Wasserrettung und Höhlenrettung ein neues Zeitalter der Kommunikation, durch Umstellung von analoger auf digitale Technik verwirklicht werden kann", betonte Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer heute, Donnerstag, 27. Februar, in einem Informationsgespräch mit Innenministerin Mag. Johanna Mikl-Leitner, bei der sich Haslauer für die sehr konstruktiven Verhandlungen bedankte. Die Innenministerin und der Landeshauptmann sowie Vertreter der Einsatzorganisationen unterzeichneten heute die notwendige Vereinbarung zur Einführung des Digitalfunks in Salzburg.

Die Umstellung auf den Digitalfunk ist unbedingt notwendig, weil der Analogfunk nur mehr begrenzt verfügbar sein wird. Analoge Funkgeräte werden zum Teil nicht mehr hergestellt und Ersatzteile sind immer schwieriger zu bekommen. Zudem funken die Salzburger Einsatzorganisationen zum Teil bereits auf unterschiedlichen Systemen. Während beispielsweise Polizei, Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr in der Stadt Salzburg bereits den Digitalfunk verwenden, müssen die Freiwilligen Feuerwehren am Land noch mit analogen Geräten auskommen. Das verursacht unnötigen Aufwand bei Einsätzen und führt zu Engpässen bei größeren Ereignissen. Die komplette Umstellung auf Digitalfunk wird hier Abhilfe schaffen. "Mit der Digitalfunktechnik sind wir am Puls der Zeit. In Zukunft wird es in Salzburg möglich sein, dass alle Blaulichtorganisationen im Einsatz direkt auf einer Frequenz kommunizieren können. Dies kann im Ernstfall Leben retten. Für die konstruktiven Gespräche bedanke ich mich bei Landeshauptmann Dr. Haslauer, der immer eine bestmögliche Lösung im Sinne der Sicherheit für Salzburg angestrebt hat", sagte Innenministerin Johanna Mikl-Leitner.

Fachliche Eckpunkte

Das BM.I hat den österreichweiten Ausbau des Digitalfunks in einer ARGE mit dem Land Tirol 2004 an ein Konsortium vergeben. Errichtungs- und Betriebsgesellschaft ist die Firma Tetron. Diese hat die Verpflichtung zum österreichweiten Ausbau und nachfolgend den 25-jährigen Betrieb sicherzustellen.

Für den Aufbau und Betrieb kommt das sogenannte Bund-Länder-Modell zur Anwendung:

Bund (BM.I): verantwortlich für die Funk- und Netzwerktechnik und das Betriebssystem
Länder: verantwortlich für die Funkstandorte (Anpachtung, Bau, E-Versorgung, Anbindung)
Die Ausstattung der Einsatzorganisationen mit digitalen Funkgeräten erfolgt durch die einzelnen Organisationen. (Eine gemeinsame Beschaffung wird angestrebt.)

Gesamtkosten von rund 21 Millionen Euro

Eine erste Funknetzplanung von Tetron ergibt 162 Funkstandorte. Mit rund 100.000 Euro netto pro Standort ist zu rechnen. Die Kosten für Leitstellenanbindung und Adaptierungen betragen rund 1,4 Millionen Euro netto.

Die Gesamtkosten für die Errichtung belaufen sich daher auf rund 21,1 Millionen Euro brutto.

In Verhandlungen konnte erreicht werden, dass das BM.I einen Investitionskostenzuschuss von drei Millionen Euro bezahlt, auf das Land entfallen 18,1 Millionen Euro (15 Millionen Euro aus dem Gemeindeausgleichsfonds und 3,1 Millionen Euro aus allgemeinen Haushaltsmitteln), wobei das Land auch die laufenden Betriebskosten übernehmen wird.

Zeitplan

Projektstart: geplant März 2014
Optimierung Funknetzplanung, Akquisition, Standortplanung: bis Sommer 2015



Ausschreibung, Vergabe, Errichtung: bis Ende 2015
Errichtung Funkstandorte und Übergabe an BMI: bis Ende 2017
Vertraglich zugesicherte Betriebsphase: 25 Jahre ab 1.1.2018

Mehr Sicherheit durch zusätzliche Polizist/innen für Salzburg

"Ich habe immer gesagt, dass eine Akzeptanz der derzeitigen Reformen für das Land nur möglich ist, wenn die Zusagen, die Polizeipräsenz in den Gemeinden zu stärken, eingehalten werden. Ich bin daher sehr glücklich darüber, dass die Innenministerin auch in diesem Bereich heute ein klares Zeichen setzt und Salzburg noch im Jahr 2014 75 Polizistinnen und Polizisten bekommen wird", sagte Landeshauptmann Haslauer.

Konkret werden das 65 Neuaufnahmen von Polizeischüler/innen in drei SiAK-Ausbildungskursen und zehn Versetzungen aus den anderen Bundesländern sein. (Übertritt in den Ruhestand 2014: 24 Polizeibedienstete). s44-113

Quelle: http://service.salzburg.gv.at/lkorrj/Ind...d&nachrid=52408


DWHOSZ
http://www.funkfrequenzen01.de/

 
Detlef Wipperfürth
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zuletzt bearbeitet 27.02.2014 | Top

   

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