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Bayern: G7-Gipfel im Schloss Elmau Druck beim Digitalfunk

Bayern: G7-Gipfel im Schloss Elmau Druck beim Digitalfunk

#1 von Detlef Wipperfürth , 06.05.2014 18:15

G7-Gipfel im Schloss Elmau: Druck beim Digitalfunk



Landkreis Garmisch-Partenkirchen - Es muss alles viel schneller gehen als gedacht: Schon beim G7-Gipfel im Juni 2015 sollen Polizei und Rettungskräfte im Landkreis Garmisch-Partenkirchen digital funken.
Der frühere Start des Probebetriebs bringt aber Probleme mit sich.

Mehr als 20 Standorte hatte die Projektgruppe Diginet im Bayerischen Innenministerium schon auf die Karte des Kreises Garmisch-Partenkirchen eingezeichnet: Überall dort sollten für den Digitalfunk Sendemasten mit 40 Metern Höhe errichtet werden. Die Pläne sind aber überholt. Übrig geblieben sind, wie Ministeriums-Mitarbeiter Klemens Reindl im Kreistag erklärte, nur sieben Standorte, die den ganzen Landkreis abdecken. Sechs von ihnen nutzen Polizei, Freiwillige Feuerwehren sowie Rettungsdienste und Hilfsorganisationen bereits: die Zugspitze, der Wank, das Hörnle, der Höllenstein, die Ederkanzel und Murnau. Hinzu kommt nur ein neuer Ort, der Pürschling. „Für den Normalbetrieb sollten die nun ausgewählten Standorte ausreichen“, betont Michael Ruhland, der Sprecher der Projektgruppe. „Wir haben speziell in den Alpen viele Messungen unternommen und Standorte simuliert.“

Bislang ging es bei den Arbeiten stets um die Vorbereitung des Probebetriebs für Oktober 2015. Nun wird sich dieser Status Reindl zufolge ändern. Die Polizei und die Rettungsorganisationen befinden sich konkret in der Vorbereitung auf einen Einsatz. Und der heißt G7-Gipfel auf Schloss Elmau.

Der Zeitplan bis Anfang Juni 2015 ist eng. „Wir haben einiges zu tun“, unterstrich Reindl im Kreistag. Deshalb werde ab nächster Woche mehr Personal vor Ort sein. Die Gruppenstärke steigt von 2 auf 14 Mitarbeiter an. Bis Ende November soll das Netz stehen. Schon im Frühjahr 2015 muss nun der Problebetrieb zwischen Staffelsee und Karwendel starten.

Aber: So sehr sich das Innenministerium auch einsetzt, den Digitalfunk bis Ende des Jahres zum Laufen zu bringen – offen war lange, ob bis dahin auch ausreichend Funkgeräte zur Verfügung stellen. „Wir sprechen allein im Landkreis Garmisch-Partenkirchen von ungefähr 1500 Endgeräten“, rechnet Kreisbrandrat Johann Eitzenberger vor. Plus jene für die beiden Landkreise Weilheim-Schongau und Bad Tölz-Wolfratshausen.

„Diese Geräte gibt es bis jetzt nicht“, betont Eitzenberger. Sie müssten erst produziert werden. Und das zieht sich häufig hin, weil die Aufträge nach den Ausschreibungen in der Regel von dem unterlegenen Konkurrenten angefochten werden. „Die Polizei hat ihre Geräte schon bayernweit erworben“, berichtet Ruhland. Ob die Anschaffung für anderen Einsatzdienste möglich sei, wird sich zeigen. „Notfalls müsste man Geräte leihen.“

Die Produktion ist die eine Seite. Die Bezahlung eine andere. Für die Anschaffung der neuen Geräte fordert Eitzenberger „die Unterstützung des Freistaates“, gerade unter dem Gesichtspunkt des G7-Gipfels. Und auch die Lokalpolitiker machen Druck: Zum einen werden Briefe an die Staatskanzlei geschrieben, zum Beispiel von Krüns Bürgermeister Thomas Schwarzenberger (CSU).

Zum anderen hat der Kreistag mehrheitlich eine Resolution auf den Weg gebracht. Darin fordert das Gremium die Regierung zu einem finanziellen Ausgleich auf. Schließlich bringe der engere Zeitplan einen höheren finanziellen und organisatorischen Aufwand mit sich – insbesondere für das Ehrenamt – finanziell auszugleichen.

Im Rahmen des Digitalfunknetz-Ausbaus finden ab dem heutigen Montag (5. Mai) erste Arbeiten am Wank statt. Das Material wird mit Hubschraubern transportiert, die dazu mehrfach über Garmisch-Partenkirchen zu hören sein werden. Zudem bittet die Polizei Gleitschirmflieger, diese Woche nicht am Wank zu starten oder zu fliegen.

Quelle: http://www.merkur-online.de/lokales/garm...nk-3527508.html


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Detlef Wipperfürth
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