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Bayern / Österreich: Zwischen Kreuth und Achenkirch funkt's

Bayern / Österreich: Zwischen Kreuth und Achenkirch funkt's

#1 von Detlef Wipperfürth , 13.05.2014 03:39

12.05.2014 20:30 Uhr (02/20) Bayern / Österreich



Zwischen Kreuth und Achenkirch funkt's

Kreuth - So funktioniert Zusammenarbeit über Grenzen hinweg: Weil die Kreuther Feuerwehr auch in Österreich im Einsatz ist, hat Achenkirch jetzt den Kreuthern ein digitales Funkgerät spendiert.

Das Einsatzgebiet der Kreuther Feuerwehr war immer schon groß: Es erstreckte sich auf 122,3 Quadratkilometern von Weissach bis zur Kaiserwacht. Auch für Einsätze entlang von 23 Kilometern Bundesstraße sind die rund 100 Aktiven der vier Löschzüge zuständig. Jetzt wurde das Gebiet sogar noch erweitert: bis nach Achenkirch und Steinberg sowie zum Sylvensteindamm.

Damit die Einsätze dort reibungslos klappen, hat die Partnergemeinde Achenkirch jetzt der Kreuther Feuerwehr ein digitales österreichisches Funkgerät spendiert, mit dem die Feuerwehren untereinander kommunizieren können. Der Dritte Bürgermeister Wolfgang Rebensburg, Kommandant Thomas Wolf und Kreisbrandinspektor Karl Limmer fuhren nach Achenkirch, um das Geschenk im Wert von rund 1000 Euro in Empfang zu nehmen.

Der Achenkirchner Vize-Bürgermeister Karl Moser sprach bei der Übergabe Klartext: „Kreuth hat kein Geld, deshalb haben wir das übernommen.“ Eine bessere Zusammenarbeit über Grenzen hinweg, dies ist nun möglich: „Die beiden Gemeinden und ihre Feuerwehren haben geschafft, was den zuständigen Staatsbehörden bisher nicht gelungen ist“, sagt Feuerwehr-Kommandant Thomas Wolf, der sich für die Ausstattung bedankt und sich auf eine gute Zusammenarbeit mit den Tiroler Kameraden freut.

Die Kreuther Feuerwehrler dürfen damit schon wesentlich früher in das digitale Funkzeitalter eintauchen, als dies den restlichen Feuerwehrlern im Landkreis gestattet ist. Tirol kommuniziert schon länger digital, auf bayerischer Seite kommen Rettungskräfte frühestens ab Oktober 2015 in den Genuss des digitalen BOS-Funks (wir berichteten). Dann sind auch die Löschfahrzeuge mit den entsprechenden Funkgeräten ausgestattet. Trotz klammer Kassen macht auch Kreuth mit, wenn das Netz im Rahmen des Probebetriebs ein halbes Jahr lang auf Herz und Nieren geprüft wird. „5000 Euro bringen wir dafür auf“, sagt Bürgermeister Josef Bierschneider.

Neu ist die Zusammenarbeit der beiden Feuerwehren natürlich nicht. Seit dem Schengener Abkommen vor fast 20 Jahren hilft man sich aus, „doch für eine reibungslose Hilfe haperte es“, sagt Wolf. Gerade, was die Funk-Alarmierung betrifft, war die Lage nicht so einfach: „Weil beim Wildbad mit dem analogen Funk Schluss ist, haben wir uns schon mit einem Relais selbst geholfen“, sagt Wolf. Alles, was auf österreichischem Gebiet passiert, kann nun dank neuem Funkgerät verfolgt und geregelt werden. Auch mit dem Piloten des Rettungshubschraubers „Heli 3“, der von Kufstein für Verkehrsunfälle angefordert wird, können Wolf und seine Kollegen künftig direkt kommunizieren. „Ein Riesenvorteil“, stellt Wolf angesichts der unfallträchtigen Bundesstraße fest. Im Einsatz war das österreichische Funkgerät, das im Fahrzeug der Löschgruppe Scharling installiert ist, glücklicherweise bisher noch nicht.

Quelle: http://www.merkur-online.de/lokales/regi...nk-3548690.html


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http://www.funkfrequenzen01.de/

 
Detlef Wipperfürth
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