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Bayern Schongau: Debatte im Schongauer Stadtrat zum Digitalfunk

Bayern Schongau: Debatte im Schongauer Stadtrat zum Digitalfunk

#1 von Detlef Wipperfürth , 29.05.2014 22:33

30.05.2014 00:05 Uhr (01/23) Bayern Schongau:



Debatte im Schongauer Stadtrat zum Digitalfunk

Schongau - Der Kauf neuer Feuerwehr-Funkgeräte schien im Schongauer Stadtrat Formsache zu sein. Doch wer das dachte, hatte die Rechnung ohne Siegfried Müller (ALS) gemacht.
Die Einführung des Digitalfunks hat sich in Bayern erheblich verzögert, doch jetzt drückt die Politik wegen des anstehenden G 8-Gipfels aufs Tempo. Die Feuerwehren brauchen dafür neue Funkgeräte, und zwar in Schongau 14 für Fahrzeuge, 30 Handfunkgeräte und zwei stationäre, wie der städtische Hauptamtsleiter Bernd Liebermann aufzählte. Angaben zu Kosten hatte er noch keine, weil man sich mit einer Sammelausschreibung beteiligen will. Aber 65 000 Euro sollten reserviert werden.
Doch das lehnte Siegfried Müller ab. Er sei ein Gegner des geplanten Tetra-Digitalfunks, „wir sollten beim analogen Netz bleiben“. Und er listete gleich eine ganze Palette an Gründen auf. So sende der Digitalfunk ständig, analog nur bei Bedarf. Er verbrauche mehr Strom und sei viel zu teuer. Die Zentrale liege in Berlin und sei nicht wie beim analogen System bei einer Behörde angesiedelt, sondern bei einer GmbH. „Was passiert, wenn da etwas schiefgeht?“, fragte sich Müller. Und beim Thema Gesundheit heiße es, Digitalfunk sei unbedenklich, aber es gebe ein Restrisiko. „Da stellt es mir die Haare auf.“ Deshalb forderte er ein Moratorium, wie es bereits 230 „Widerstandsgemeinden“ beschlossen haben, die sich dem Digitalfunk-Probebetrieb verweigern.
Zum Thema Gesundheit könne er nichts sagen, so Armin Schleich (SPD), doch als BRK-Mitarbeiter wisse er, dass es analogen Funk europaweit nur noch in Deutschland und Albanien gebe. Auch ihn störe, dass alle Kosten jetzt wegen der G 8-Eile auf einmal auf die Kommunen zukommen. „Aber digital gibt es keine Funklöcher mehr“, so Schleich. Und die seien unter anderen nördlich von Hohenfurch sehr ausgeprägt, wusste Stefan Konrad (SPD), ebenfalls BRK-Mitarbeiter. „Da muss ich das Privathandy benutzen, wenn es um Leben oder Tod geht und ich die Leitstelle erreichen muss.“ Schongaus Feuerwehr-Kommandant Werner Berchtold erwähnte ebenfalls analoge Funkprobleme und betonte, alleine würde es für Schongau später bei der Geräte-Beschaffung viel teurer. „Denn wir werden nicht um die Umstellung rumkommen.“ Die derzeitige Analog-Frequenz könne künftig ein Radiosender nutzen, dann habe sich das Thema sowieso erledigt. Friedrich Zeller (SPD) sah den Zeitdruck wegen des G 8-Gipfels sogar als „Glücksfall“, denn so könnten die Zuschüsse üppiger ausfallen. Mit 16:3 Stimmen wurde die Anschaffung schließlich beschlossen.

Quelle: http://www.merkur-online.de/lokales/scho...nk-3595043.html


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Detlef Wipperfürth
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