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Bayern: Günzburg Die Berge bremsen den Digitalfunk

Bayern: Günzburg Die Berge bremsen den Digitalfunk

#1 von Detlef Wipperfürth , 08.07.2014 13:01

07.07.2014 21:53 Uhr ( 005/28) Bayern: Günzburg

Die Berge bremsen den Digitalfunk



Landkreis Günzburg: Die neue Technik für Polizei und Retter lässt auf sich warten. Bis zu einem Polit-Großereignis soll es aber klappen.

Eigentlich sollten Polizisten, Sanitäter und Feuerwehrleute jetzt schon mit dem neuen Digitalfunk ihre Einsätze koordinieren. Abhörsicher, flächendeckend und störungsfrei soll die neue Technik sein. Dieser Zeitplan konnte nicht eingehalten werden, mittlerweile läuft im Bereich des Augsburger Polizeipräsidiums der erste Härtetest für das neue System. Michael Haber kümmert sich beim Polizeipräsidium (PP) Schwaben Süd/West um die Einführung des Digitalfunks und sagt, wie weit das Projekt zwischen Allgäu und Donau gediehen ist.

Wie ist der Ausbaustand im Bereich des PP Schwaben Süd/West?

Michael Haber: Die Akquise der Standorte ist bis auf den Bereich weniger Gemeinden im Ost- beziehungsweise Oberallgäu vollständig abgeschlossen. Gerade im Nordbereich ist bei zahlreichen Standorten die vollständige Technik bereits installiert. Im Südbereich ist der Ausbaustand noch nicht so weit fortgeschritten. Dies liegt vor allem an den Schwierigkeiten in einer alpinen Region beispielsweise bei der Stromerschließung oder dem Wegebau im Gebirge oder den strengen Auflagen aus dem Landschafts- und Naturschutz.

Wie viele Sendemasten gibt es im Bereich des Polizeipräsidiums?

Haber: Derzeit wird von unter 70 Standorten ausgegangen. Eine exakte Zahl kann noch nicht genannt werden. Sollten sich einzelne gewünschte Standorte nicht in der beabsichtigten Form umsetzen lassen, kann dies dazu führen, dass weitere Standorte errichtet werden müssen, um eine Funkabdeckung zu erreichen, die für die Sicherheit von Bürgern und Einsatzkräften in unserer Region erforderlich ist.

Wie bewältigt man das schwierige Gelände wie im Allgäu oder den Flusstälern in Mittelschwaben?

Haber: Hier gab es umfangreiche Berechnungen durch die Funkplanung, die in Einzelbereichen noch durch tatsächliche Messungen vor Ort überprüft wurden, um eine optimale Netzabdeckung mit möglichst geringer Anzahl an Funkmasten zu erreichen.

Wo gab es im PP-Bereich weiße Flecken im Funknetz? Kann man sie mit der neuen Technik komplett ausmerzen?

Haber: Die durchschnittliche Funkversorgung in der Region zwischen Allgäuer Alpen und Donau wird bei mindestens 96 Prozent liegen. Ich gehe davon aus, dass wir beispielsweise aufgrund von Reflexion der Funkwellen auch in der alpinen Region eine nahezu lückenlose Versorgung erreichen werden. Mit dem künftigen Standard wird sogar häufig eine Funkversorgung in Gebäuden erreicht. Eine möglichst flächendeckende Versorgung ist auch die beste Voraussetzung für die künftige Alarmierung der zahlreichen ehrenamtlichen Kräfte, wie sie insbesondere die Feuerwehren benötigen.

Sind schon erste Funkgeräte an die Kommunen ausgeliefert? Falls ja, wie weit ist die Verteilung gediehen? Falls nein, wann soll es losgehen?

Haber: Die Kommunen regeln die Beschaffung von Funkgeräten für Feuerwehr und Rettungsdienste selbst. Für die Polizei werden im Vorgriff auf den im nächsten Jahr anstehenden Einsatz beim G-8-Gipfel (im Schloss Elmau, Anmerkung der Redaktion) zum Jahresende die ersten Funkgeräte beschafft und Fahrzeuge umgerüstet.

Gibt es schon einen Zeitplan, wann im PP-Bereich die ersten Testläufe für den Digitalfunk starten können? Welche Übungsszenarien werden in solchen Fällen durchgespielt?

Haber: Auch hier zeigt der G-8-Gipfel seine Auswirkungen. Da davon auszugehen ist, dass zahlreiche Kräfte auch aus dem Bereich des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West dort im Einsatz sein werden, müssen diese Kollegen schon im Vorfeld in der neuen Technik geschult werden. Ansonsten fanden erste Tests schon wiederholt bei der Allgäuer Festwoche, Faschingsveranstaltungen und örtlichen Einsätzen statt. Der eigentliche Probebetrieb wird jedoch erst im Nachgang zu dem G-8-Gipfel Ende 2015 erfolgen.

Quelle: Augsburger Allgemeine


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