Bayern Eichstätt: BOS-Funk: Polizei ist begeistert

09.08.2014 14:19 Uhr ( 03/33) Bayern Eichstätt:



BOS-Funk: Polizei ist begeistert

Eichstätt (Seit einigen Wochen ist die Polizeiinspektion Eichstätt auf Digitalfunk umgestiegen – die Beamten sind begeistert. „Die Abdeckung ist wesentlich besser, ebenso die Reichweite und die Übertragung“, freut sich Hauptkommissar Walter Huber, der Einführungsverantwortliche bei der Polizeiinspektion Eichstätt.

Die Kollegen könnten viel klarer miteinander kommunizieren. Die Berg-Tal-Situation im Landkreis habe dem bisherigen Vier-Meter-Funk Grenzen aufgezeigt. Das sei nun Geschichte. „Früher gab es beispielsweise Probleme beim Kletterfelsen in Aicha“, weiß Huber. Hier funktioniere der Empfang jetzt tadellos. Ein paar extreme Randbereiche gebe es zwar noch, wo der Digitalfunk noch nicht optimal funktioniere, aber hier werde sicher nachgebessert.

Von der flächendeckenden Einführung des BOS-Funkes sind die Landkreis-Feuerwehren noch ein Stück entfernt und hinter dem ursprünglichen Zeitplan zurück. Erst im dritten Anlauf habe das Vergabeverfahren über die Bühne gehen können, erinnert Franz Heiß, als Sachgebietsleiter im Landratsamt unter anderem für Feuerschutz und Rettungswesen zuständig. Doch diese Probleme konnten im Frühjahr behoben werden und die Feuerwehren gaben ihre Bestellungen auf. Die ersten Geräte wurden bereits ausgeliefert. In der Regel handelt es sich um Handfunkgeräte. „Die sind schnell lieferbar und umkompliziert zu handhaben“, erklärt Heiß. Noch heuer würden die Wehren mit Handfunk ausgestattet, rechnet der Sachgebietsleiter. Danach würden die Fahrzeuge ausgestattet.

Auch beim Roten Kreuz Eichstätt laufen die Beschaffungen. Wenn diese Phase abgeschlossen ist, könne mit dem Einbau der Geräte in die Fahrzeuge begonnen werden, teilt Reiner von Spannenberg, der Leiter des Rettungsdienstes, mit. Auch beim hiesigen BRK sei es zu Verzögerungen gekommen. Zum Teil sei der geplante G8-Gipfel in Schloss Elmau im kommenden Jahr dafür verantwortlich. „Die Umstellung fürs Oberland ist deshalb nach vorne gezogen worden. Die anderen wurden etwas stiefmütterlich behandelt“, so Spannenberg. Im Frühjahr 2015 dürfte aber der BOS-Funk auch beim hiesigen Roten Kreuz Realität sein.

Bis dahin muss das alte analoge Netz noch herhalten. Die Integrierte Leitstelle ist ebenfalls noch nicht umgerüstet. Auch die Polizei fährt noch zweigleisig: „In unseren Fahrzeugen und in der Dienststelle sind immer noch zwei Geräte verbaut“, sagt Hauptkommissar Huber. Der Kontakt mit den übrigen noch nicht umgestellten Blaulichtorganisationen läuft nach wie vor über den Vier-Meter-Funk.

Quelle: http://www.donaukurier.de/lokales/eichst...;art575,2947242