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Nordrhein-Westfalen Hattingen: Digitalfunk macht die Rettung schneller

Nordrhein-Westfalen Hattingen: Digitalfunk macht die Rettung schneller

#1 von Detlef Wipperfürth , 12.08.2014 09:58

12.08.2014 11:56 Uhr ( 07/33) Nordrhein-Westfalen Hattingen:



Digitalfunk macht die Rettung schneller

Neue Empfänger ermöglichen Alarmierung der Hilfsorganisationen in kürzerer Zeit.

So sehen zufriedene Retter aus: Der Rotkreuzbeauftragte Dr. Sascha Rolf Lüder hat stellvertretend für die im EN-Kreis bei Rettungsdienst und Katastrophenschutz mitwirkenden Hilfsorganisationen digitale Funkmelde-Empfänger an ehrenamtliche Helferinnen und Helfer übergeben. Damit haben die Retter nun die gleiche moderne Alarmierungstechnik wie die Feuerwehren im Kreis.

Die Übergabe an Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), Johanniter-Unfallhilfe (JUH) und Deutsches Rotes Kreuz war symbolischer Natur. Die meisten der 250 Empfänger waren schon im Besitz der Organisationen, so Sascha Lüder. Programmiert wurden die letzten der kleinen Geräte aber erst kurz vor der Übergabe, erklärte Benedict Kurz (DRK). „Genau nach Alarm- und Ausrückeordnung“, so der Rotkreuzbeauftragte Lüder, wurden die Empfänger verteilt und programmiert. „Nun ist eine gemeinsame Alarmierung mit der Feuerwehr möglich“, freute er sich, „ein großer Tag.“ Jetzt sind fünf Einsatzeinheiten im ganzen EN-Kreis versorgt – drei vom DRK und jeweils eine vom ASB und der JUH.
Erste Bewährungsprobe bestanden

Eine erste Bewährungsprobe hat das System schon bestanden: beim Unfall, als es Ende vergangener Woche in einem Industriebetrieb in Wetter zu einer chemischen Reaktion kam. Durch die freigesetzten Dämpfe wurden insgesamt sieben Personen leicht verletzt. Für diesen Einsatz waren auch Helfer der Hattinger Feuerwehr aus Mitte und Niederwenigern alarmiert worden, außerdem der erweiterte Rettungsdienst und eine Betreuungseinheit. Dabei waren Hilfsorganisationen aus dem EN-Kreis eingesetzt. „Die Alarmierung funktioniert augenscheinlich. Es war ein gutes Miteinander vor Ort“, schätzte Johanniter-Chef Benjamin Wobig ein.

Die Wichtigkeit der Hilfsorganisationen betonte der stellvertretende ASB-Vorsitzende Frank Sarangi: „Die nichtpolizeiliche Gefahrenabwehr der Feuerwehr funktioniert nicht ohne Hilfsorganisationen.“

Lüder, Wobig und Sarangi verwiesen auf die aktuelle Diskussion um den Rettungsdienst im EN-Kreis. Der Ennepe-Ruhr-Kreis hat Notfallrettung und Krankentransport europaweit ausgeschrieben, die etablierten Hilfsorganisationen konkurrieren jetzt mit privaten Anbietern. „Lasst uns nicht am bewährten System rütteln. Das europäische Vergaberecht passt nicht dazu“, so Sascha Lüder. Den Grundstock der Helfer bildeten Ehrenamtliche. Christian Wobig (Johanniter) ergänzte, dass die freiwilligen Helfer hoch qualifiziert ausgebildet und gut eingebunden seien.
Arbeitsgeber müssen mitziehen

Die Ehrenamtlichen bezweifeln, dass Helferanzahl und Ausbildungsstand zu halten sind, wenn der Rettungsdienst an andere Anbieter übergeben würde. „Fällt der Rettungsdienst weg, fällt das Ehrenamt weg“, befürchtet Frank Sarangi.

Davon abgesehen, sei die Zusammenarbeit mit dem EN-Kreis gut, hob Benjamin Wobig hervor. Ein anderes Problem der Ehrenamtlichen thematisierte Kreisrotkreuzleiterin Tanja Knopp: „Es ist wichtig, dass die Arbeitgeber ihren Mitarbeitern solche Einsätze erlauben.“ Die Bereitschaft, ehrenamtliche Retter für Einsätze freizustellen, sei „eindeutig schlechter geworden in den letzten Jahren“, fügte auch Sascha Lüder hinzu.

Quelle: http://www.derwesten.de


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Detlef Wipperfürth
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