Ich such mithilfe Standorte für Digitalefunkmasten
Rheinland-Pfalz: Kirn Sorgen um Digitalfunk und fehlende Lehrgänge

Rheinland-Pfalz: Kirn Sorgen um Digitalfunk und fehlende Lehrgänge

#1 von Detlef Wipperfürth , 26.08.2014 17:39

26.08.2014 19:22 Uhr ( 10/35) Rheinland-Pfalz: Kirn



Sorgen um Digitalfunk und fehlende Lehrgänge

Kirn - Landtagsabgeordnete Bettina Dickes und CDU-Fraktion informierten sich im Kirner Feuerwehrhaus. Die aktiven kritisierten die Zuschusspraxis des Landes.

14 Autos stehen in der großen Halle der Kirner Feuerwehrzentrale. Einige haben 30 Jahre und mehr auf dem Buckel. Da ist die ein oder andere Ersatzbeschaffung nötig, wenn auch nicht dringlich. Fürs Tagesgeschäft sind die rund 60 Wehrleute um Michael Wildberger gut gerüstet. Wildberger führte zusammen mit seinem Stellvertreter Andreas Kaiser die CDU-Landtagsabgeordnete und Kreisvorsitzende Bettina Dickes und eine Kirner CDU-Abordnung um Fraktionsvorsitzenden Claus Tressel durch die Hallen, erklärte Abläufe und warb um Landesunterstützung bei Problemen.

Zum Beispiel bei der Berücksichtigung für Lehrgänge. Vier Feuerwehrkameraden wurden für Kurse an der Landesfeuerwehrschule angemeldet, keiner wurde berücksichtigt. Kaiser: „Das gab es noch nie." Wildberger: „Auf Kreisebene ist alles in Ordnung mit der Ausbildung. Da läuft es bestens." Ein zweites Problem lässt sich auch nur auf Landesebene lösen. Die Umstellung auf Digitalfunk bedeutet: Es werden 60 Endgeräte gebraucht. Diese werden vom Land bezuschusst. Aber nur solche, die den Einsatzauftrag im Display anzeigen. Wildberger: „Da müsste man während der Fahrt ständig auf das Display schauen." Die teureren Geräte mit Sprechfunk werden nicht bezuschusst. Was tun?

Ähnlich verhält es sich auch mit den Fahrzeugen. Ein größeres Auto würde gefördert, aber die Kirner brauchen einen kleineren, kompakteren Wagen, mit dem man in die engen steilen Gassen von Kallenfels oder Kirn-Sulzbach kommt.

Man würde so die Zahl der Autos in der Halle reduzieren, mit einem neuen Auto drei alte ersetzen. Aber wie finanzieren? Das war eine kleine Antwort auf die kleine Anfrage, die CDU-Landesvorsitzende Julia Klöckner im Landtag gestellt hatte und deren Resultat Dickes im Gepäck hatte: Kirn schneidet bei der Ersatzbeschaffung mit am schlechtesten ab. Das bedeute entweder, Kirn sei top ausgerüstet oder aber nicht genügend berücksichtigt worden. Fazit: Keines von beiden.

In einigen Bereichen sind die Kirner in der Tat top: Ein Boot mit Rollen steht in der Halle, ein Schlauchcontainer, mit dem zwei Kilometer Schlauch während der Fahrt abgerollt werden können, ein Drehleiterfahrzeug der neusten Generation wird auch in der weiteren Region genutzt – zuletzt bei einem gefährlichen Brand in der engen Bad Sobernheimer Innenstadt. Auch mit der Einsatzzentrale sind die Kirner zufrieden. Sie wird seit vergangenem Jahr von Stadt und Verbandsgemeinde Kirn Land gemeinsam genutzt. Jeweils acht Feuerwehrleute sind ausgebildet.

Und wie sieht es mit dem Nachwuchs aus? 13 Jugendliche sind bei der Jugendwehr, vier stehen auf dem Sprung zu den Aktiven. Immer wieder muss man aus beruflichen Gründen gut ausgebildete Wehrleute ziehen lassen, die sich dann in Bad Kreuznach oder im Rhein-Main-Gebiet einbringen. Jetzt freut man sich aber auf einen Kameraden aus der VG Rhaunen, der in Kirn arbeitet und jetzt auch seinen Wohnsitz hierherverlegt.

„Wir müssen immer auf dem neuesten Stand sein", betont Michael Wildberger, als er beispielsweise die schwere Schere und den Spreitzer zeigt – wichtige Hilfsmittel, um Verletzte aus Unfallautos zu befreien. Neuester Stand heißt beispielsweise: Wo sind die Airbags in einem Unfallauto neuster Bauart? Haben sie beim Aufprall alle ausgelöst oder gibt's noch Explosionen bei der Bergung von Insassen? Das Einsatzspektrum ist riesig, und in gewissem Sinn nehmen es die Floriansjünger auch sportlich. Aber es sei eben nicht wie im Fußball, wo man ruhig auch mal ein Spiel verlieren könne. Hier gehe es um Leben um Tod. Wildberger: „Wir müssen jeden Wettkampf gewinnen. Gegen das Feuer oder gegen die Zeit."

Die berühmten acht Minuten, die maximal vergehen sollen, bis die Feuerwehr da ist, um das Durchzünden eines Brandes zu verhindern, sind nur mit maximaler Geschwindigkeit in allen Bereichen möglich. Das geht los bei der Kleidung. Die Einsatzhose steckt schon im Stiefel. Man zieht beides gleichzeitig an. Und es geht weiter mit den Autos. 2011 wurde das HLF 20/16 in Dienst gestellt, dafür ein Oldtimer Baujahr 1962 ausgemustert. Der steht noch in der Halle.

Peter Wilhelm Dröscher, der als Beigeordneter und Vertreter des Bürgermeisters dabei war, erinnert sich gut daran, als das Auto angeschafft wurde. Da war er 16 und gerade frisch bei der Feuerwehr. Dröscher weiß um die Finanzmisere. Aber das Nötigste werde direkt beschafft, betont er. Zum Beispiel ein neuer (gebrauchter) Gabelstapler für 5000 Euro. Der alte ist kaputt. Es war ein Geschenk. Für schwere Ausrüstungsgegenstände in Hochregale zu hieven wird ein Stapler gebraucht. Nicht irgendwann mit Landeszuschüssen. Sondern jetzt

Quelle: http://www.rhein-zeitung.de/region/lokal...ml#.U_zAqKN1XZI


DWHOSZ
http://www.funkfrequenzen01.de/

 
Detlef Wipperfürth
super Profi
Beiträge: 2.699
Punkte: 108.272
Registriert am: 29.09.2007


   

Bayern: Oberstdorf Vier Digitalfunkmasten in Oberstdorf geplant
Ein Film über die Mobile Basisstation (MBS) Polizeidirektion Niedersachsen

Xobor Forum Software von Xobor | Forum, Fotos, Chat und mehr mit Xobor
Datenschutz