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Bayern Weilheim-Schongau Digitalfunk: „Es pressiert fürchterlich“

Bayern Weilheim-Schongau Digitalfunk: „Es pressiert fürchterlich“

#1 von Detlef Wipperfürth , 10.10.2014 05:11

10.10.2014 07:06 Uhr (01/42) Bayern Weilheim-Schongau



Digitalfunk: „Es pressiert fürchterlich“

Weilheim-Schongau - Die ersten digitalen Funkgeräte für die Feuerwehren sind jetzt im Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Oberland an die Landräte übergeben worden.

Natürlich hat es beim ersten Mal nicht funktioniert: Die Stimme von Landrätin Andrea Jochner-Weiß kam krächzend und schrill bei ihrem nur wenige Meter entfernt stehenden Funkpartner Anton Speer an. Der Garmisch-Partenkirchener Landrat und seine Kollegin aus Weilheim-Schongau nahmen am Dienstag im Landratsamt die ersten digitalen Funkgeräte für die Feuerwehren im Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung (ZRF) Oberland entgegen - und probierten die Geräte sogleich auch aus.

Insgesamt 2800 dieser Funkgeräte werden in den nächsten Monaten an die Feuerwehren in die drei dem Zweckverband angeschlossenen Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen und Weilheim-Schongau ausgeliefert. Hinzu kommen noch die Sprechfunkgeräte für andere Rettungsdienste wie Bergwacht oder THW.

Inklusive Schulung der Einsatzkräfte und Zubehör hat allein der Auftrag für die Feuerwehren ein Volumen von rund zwei Millionen Euro - als rund 700 Euro pro digitalem Sprechfunkgerät. 80 Prozent der Kosten übernimmt der Freistaat, die restlichen 20 Prozent, also rund 400 000 Euro, verbleiben bei den drei Landkreisen sowie den Städten und Gemeinden. Die müssen außerdem noch den Einbau in ihre jeweiligen Feuerwehrfahrzeuge zahlen.

Eigentlich sollte der Digitalfunk im Oberland später eingeführt werden, aber wegen des G 7-Gipfels im Juni kommenden Jahres in Elmau wurde das Vorhaben vorgezogen. „Es pressiert fürchterlich“, so Jochner-Weiß. Spätestens im April sollen alle Digital-Funkgeräte, die aussehen wie Handys vor rund 20 Jahren, ausgeliefert und der Einbau in die Fahrzeuge abgeschlossen sein. Sämtliche Rettungskräfte müssen bis dahin auch mit den Geräten umgehen können. Größtes Problem: Es gibt noch nicht genügend zertifizierte Firmen in der Region, die die Funkgeräte auch in die Fahrzeuge einbauen können.

Zur Einführung bekamen Jochner-Weiß, die auch Vorsitzende des Zweckverbands ist, Speer und der stellvertretende Landrat von Bad Tölz-Wolfratshausen, Thomas Holz, von der Firma „Motorola“, deren bayerischer Partner die Auschreibung gewonnen hatte, drei digitale Geräte im weiß-blauen Design geschenkt. An den Zweckverband ging nämlich das 200 000. Funkgerät, das die Firma in Deutschland ausgeliefert hat.

Peter Damerau von „Motorola“ und der Kreisbrandrat von Garmisch-Partenkirchen, Johann Eitzenberger, lobten beim Pressetermin die Vorteile des Digitalfunks gegenüber der analogen Variante, die bislang genutzt wird: Es gebe wesentlich mehr Kanäle und Variationsmöglichkeiten, die Sprachqualität sei deutlich besser, und außerdem seien die neuen Geräte abhörsicherer als die alten, weil die Nachrichten verschlüsselt übertragen werden.

Beim G 8-Gipfel im Jahr 2007 in Heiligendamm habe man mit dem Digitalfunk gute Erfahrungen gemacht, führte Damerau weiter aus. Die Geräte sind ans Mobilfunknetz angeschlossen, können aber auch wie Walkie-Talkies von Mann zu Mann genutzt werden.

Ein stolzer Moment: die Übergabe des 200 000. „Motorola“-Funkgerätes (von links) Thomas Wandinger (Innenministerium) Norbert Heumann (Projektleiter beim Zweckverband), Christoph Thomas, Thomas Holz, Johann Eitzenberger, Andrea Jochner Weiss, Franz Ketzer (Mobilfunkhändler) Anton Speer und Peter Damerau.

Quelle: http://www.merkur-online.de/lokales/scho...html?cmp=defrss


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Detlef Wipperfürth
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