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Bayern: Donauwörth Vom Digitalfunk bis zur Erlebniswelt

Bayern: Donauwörth Vom Digitalfunk bis zur Erlebniswelt

#1 von Detlef Wipperfürth , 29.10.2014 21:56

29.10.2014 10:17 Uhr (08/44) Bayern: Donauwörth



Vom Digitalfunk bis zur Erlebniswelt

Viele Themen werden beim Treffen schwäbischer Führungskräfte angesprochen. Außerdem gibt es eine interessante personelle Änderung.

Kaum eine Tagung wurde vor dem Nördlinger Klösterle-Saal so spektakulär angekündigt: Die Fahne des Bezirksfeuerwehrverbandes Schwaben hing von der Drehleiter eines Einsatzwagens, die das Klösterle noch überragte. Die allgegenwärtige Bedeutung der Feuerwehr wurde aber auch im Saal deutlich, wo die Regierung von Schwaben die Herbstdienstversammlung der schwäbischen Feuerwehrführungskräfte durchführte. Landrat Stefan Rößle, der zusammen mit Nördlingens Oberbürgermeister Hermann Faul die rund 40 Inspektoren, Stadt- und Kreisbrandräte begrüßte, stellte die gesellschaftspolitische Bedeutung der Feuerwehr heraus – sie habe mit Anteil daran, dass der Landkreis Donau-Ries in einem Ranking des Magazins Focus zur Lebensqualität den dritten Platz von 402 Landkreisen einnehme.

In zahlreichen Fachreferaten wurden aktuelle Themen behandelt – an erster Stelle der Digitalfunk. In Nordschwaben nahm die Feuerwehr nun den erweiterten Digitalfunk-Probebetrieb auf. Im Frühjahr nächsten Jahres wird der Betrieb voraussichtlich komplett umgestellt. Die Polizei stellte in Nordschwaben bereits Mitte September um. Polizeidirektor Wolfgang Maschke bestätigte, Sprachverschlüsselung und Koordination mit der Feuerwehr funktionierten nach den ersten Erfahrungen gut. Simon Srownal vom Landratsamt Donau-Ries hatte die Aufgabe, für den Kreis 4500 Digitalfunkgeräte allein für die Feuerwehr zu beschaffen. Die Ausschreibung dafür hatte 600 Arbeitsstunden von ehrenamtlichen Kräften gekostet – für Ingeborg Steinmetz-Maaz, Leitende Regierungsdirektorin der Regierung von Schwaben, eines der Zeichen, dass sich der Staat bei seiner Aufgabe, das „Diginet“ zu erstellen, „stark zurückhält“. Generell werde die fehlende staatliche Unterstützung von den Projektgruppen der Feuerwehren sehr bedauert.

Erfreulicher war das Thema Förderung des kommunalen Feuerwehrwesens: Das bayerische Innenministerium verhandelt darüber gerade unter anderem mit dem Landesfeuerwehrverband. Doch es stehe so gut wie fest, dass die Fördersätze erhöht werden sollen. Im laufenden Jahr erhielten die Feuerwehren in Schwaben 9,16 Millionen Euro Förderung, davon 5,46 Millionen für Fahrzeuge und Geräte und 3,7 Millionen für den Bau von Feuerwehrgerätehäusern.

Beim Bau gelte es vor allem, die DIN-Normen von 2000 durchzusetzen, die Blitz- und Überspannungsschutz- sowie Brandmelde- Anlagen und Notstromaggregate für alle Standorte verlangen. Letztere hätten sich unter anderem angesichts des großräumigen Stromausfalls 2005 im Münsterland als bitter nötig erwiesen.

Dabei gehe es nicht allein um die Einsatzfähigkeit der Feuerwehr – breche beispielsweise das Telefonnetz zusammen, werde die Bevölkerung an die Brandwachen verwiesen, wo Strom und Kommunikation noch funktionieren sollten. Planer von Feuerwehrhäusern müssen die neuen Normen verinnerlichen, an Betreiber von älteren Wachen appelliere man, die Einrichtungen anzuschaffen.

Branddirektor Frank Habermaier skizzierte eine „Feuerwehr-Erlebniswelt“ für Augsburg. Hier sollen nicht zuletzt Kinder, aber auch Feuerwehrler mit einem interaktiven Museum, Vorführungen, Erlebnis-Programmen und zeitgemäß aufbereiteten Informationen in die Welt des Brandschutzes versetzt werden.

Eine personelle Neuerung deutete den Aufbruch der Feuerwehr aus der Männerdomäne an: Sylvia Wallasch wurde Fachberaterin für den Bezirk Schwaben – bayernweit als erste Frau in dieser Position.

Im Rahmen der Herbstdienstversammlung hielt der Bezirksfeuerwehrverband Schwaben seine Jahresversammlung ab. Dabei wurde Kreisbrandinspektor Günter Litzel aus dem Landkreis Augsburg das Ehrenkreuz des Verbandes in Silber verliehen.

Quelle: augsburger-allgemeine


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