Ich such mithilfe Standorte für Digitalefunkmasten
Digitalfunk für die Feuerwehr kostet 1 Million Euro

Digitalfunk für die Feuerwehr kostet 1 Million Euro

#1 von Detlef Wipperfürth , 04.12.2014 19:50

04.12.2014 18:53 Uhr (03/50) Schleswig-Holstein: Neumünster





Digitalfunk für die Feuerwehr kostet 1 Million Euro

Die neue Technik soll 2016 eingeführt werden. Sie soll eine einheitliche Verständigung unter den Einsatzkräften gewährleisten.

Neumünster | Ende 2016 sollen die Helfer von Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz in Neumünster digital und damit sicherer, komfortabler und störungsfreier funken können. Die Einführung des sogenannten Tetra-Systems kostet knapp 1 Million Euro. Das teilte Sven Kasulke, Chef der Berufsfeuerwehr Neumünster, am Dienstagabend im Brandausschuss mit.

Bisher haben alle Einheiten in Schleswig-Holstein, auch die Polizei, eigene autarke analoge Funknetze – und zwar in jedem Kreis. Es existieren landesweit 66 mit 135 unterschiedlichen Funk-Anlagen. Das Problem: Sie sind nicht miteinander kompatibel. „An einem Einsatzort können Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst nicht so einfach untereinander kommunizieren“, sagte Kasulke. Damit soll 2016 Schluss sein. Denn über das Digitalnetz ist eine einheitliche Verständigung möglich.

Doch die komplexe Technik ist nicht ganz billig. Nach vorläufigen Schätzungen kosten die neuen Funk-Geräte mit 1500 Euro zwar nur noch ein Drittel der bisherigen alten Modelle, allerdings ist der Einbau in die Fahrzeuge noch einmal genauso teuer. So rechnet Kasulke mit Kosten von 200.000 Euro für den Katastrophenschutz, 555.000 Euro für die gesamte Feuerwehr und 240.000 Euro für den Rettungsdienst. Während die Krankenkassen den Anteil des Rettungsdienstes komplett übernehmen, muss die Stadt die restlichen 755.000 Euro finanzieren. Dafür hat die Verwaltung bereits erste Deckungsvorschläge erarbeitet.

Demnach könnten knapp die Hälfte des Feuerwehr-Anteils aus der Feuerschutzsteuer bezahlt und für den Katastrophenschutz Fördermittel in Höhe von etwa 70.000 Euro abgerufen werden. Dennoch bliebe etwa eine halbe Million Euro übrig. „Wir haben daher absichtlich keine großen Beschaffungen in den Doppelhaushalt 2015/2016 eingestellt. Alles muss sich dem Digitalfunk unterordnen. Denn er ist alternativlos. Neumünster kann nicht einfach sagen, wir nehmen nicht teil“, machte Kasulke deutlich.

Das ist aber noch nicht alles. Hinzu kommen nämlich künftig außerdem jährliche Betriebskosten, ähnlich wie bei einem Mobilfunkvertrag. Diese liegen nach vorläufigen Berechnungen bei etwa 57.000 Euro, wobei knapp 40.000 Euro auf den Rettungsdienst und damit die Krankenkassen entfallen. Übrig als Belastung für das Stadtsäckel bleiben gut 17.000 Euro. Außerdem muss für den reibungslosen Betrieb und die technischen Anforderungen eine Servicestelle eingerichtet werden. Auch diese Personalkosten trägt die Stadt.

Quelle: http://www.shz.de/…/digitalfunk-fuer-die-feuerwehr-kostet-1…


DWHOSZ
http://www.funkfrequenzen01.de/

 
Detlef Wipperfürth
super Profi
Beiträge: 2.699
Punkte: 108.272
Registriert am: 29.09.2007


   

Bayern: Günzburg Der Digitalfunk wird teuer
Bayern: Cham Feuerwehr testet Digitalfunk

Xobor Forum Software von Xobor | Forum, Fotos, Chat und mehr mit Xobor
Datenschutz