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Bayern: Günzburg Der Digitalfunk wird teuer

Bayern: Günzburg Der Digitalfunk wird teuer

#1 von Detlef Wipperfürth , 05.12.2014 21:35

05.12.2014 22:32 Uhr (04/50) Bayern: Günzburg



Der Digitalfunk wird teuer

Für die Anschaffung der Geräte bekommen die Gemeinden zwar einen Zuschuss, aber viel mehr kostet der Einbau. Ichenhausen muss für die Umstellung wohl 82000 Euro zahlen

Die Kommandanten aller Feuerwehren im Stadtgebiet sind dafür, das Landratsamt bittet darum, der Stadtrat hat es einstimmig beschlossen: Die sechs Freiwilligen Feuerwehren in den Stadtteilen und der Kernstadt werden am „erweiterten Probebetrieb“ zur Einführung des Digitalfunks teilnehmen.

Dafür müssen zwar noch nicht gleich alle Fahrzeuge mit der neuen Technik ausgestattet sein – aber ohne ausreichende Geräteausstattung lassen sich Netz und Funkabdeckung nicht testen. Und das kostet. Die Stadt rechnet mit bis zu 82000 Euro. Das Geld wird in den Haushalt für das Jahr 2015 eingestellt. Der Probelauf mit Digitalfunk soll sechs Monate dauern und spätestens zum 1. Dezember 2015 starten.

„Das kostet uns jede Menge Geld“, sagte Bürgermeister Robert Strobel in der Stadtratssitzung. Zwar würden die Gerätekosten gut bezuschusst, jedoch: „Auf den Einbaukosten bleiben wir im Prinzip alleine hocken.“ Und da kommt ordentlich was zusammen, denn bei den in den Fahrzeugen fest verbauten Funkgeräten sind nach aktuellen Schätzungen die Einbaukosten doppelt so hoch wie der Anschaffungspreis. Das bedeutet konkret: Wenn die Stadt neun Fahrzeugfunkgeräte, im Fachjargon MRT (Mobil Radio Terminal) genannt, für zusammen 9810 Euro kauft, bekommt sie zum Kauf einen Zuschuss von 7850 Euro, sodass sie für die Geräte noch 1960 Euro hinlegen muss. Die Einbaukosten sollen laut Strobel aber den doppelten Kaufpreis ausmachen, das wären dann 19620 Euro für die benötigten neun MRTs. Die Anschaffungskosten – abzüglich des Zuschusses – von 1960 Euro fallen da kaum ins Gewicht.

Mit den neun MRTs ist es aber noch nicht getan. Ein MRT mit Repeater wird noch gebraucht, außerdem fünf Mal eine zweite Sprechstelle. Auf der Einkaufsliste für die Umstellung auf Digitalfunk stehen zudem zwei digitale Festfunkgeräte und 34 digitale Handfunkgeräte. Allein dafür rechnet die Stadt nach Abzug des Zuschusses von 21700 Euro immer noch mit Kosten in Höhe von 32500 Euro. Insgesamt 14000 Euro sind außerdem für die Anschaffung von Ladegeräten eingeplant. Trotz der stattlichen Zuschüsse für die Anschaffung der Geräte erwartet die Stadt, dass sie rund 82000 Euro für die Umstellung auf Digitalfunk bereitstellen muss. Eventuell, sagte Strobel im Stadtrat, könne sich diese Summe noch um bis zu 25000 Euro reduzieren, aber: „Ich wills noch nicht ganz glauben.“

Fest steht aber, dass die Stadt um diese Ausgaben nicht herumkommt. Durch die Teilnahme am erweiterten Probebetrieb werde die Angelegenheit nicht teurer, versicherte Strobel. Die Anschaffung werde lediglich um zwei oder drei Jahre vorgezogen. Feuerwehrreferent Hans-Joachim Hofmann warb für den Probebetrieb: „Man fährt also zweigleisig, analog und digital“ und könne so die Netzverfügbarkeit des Digitalfunks im Echtbetrieb, aber ohne Risiko gründlich prüfen.

Quelle: augsburger-allgemeine


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