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Bayern: Irschenberg Kein Monster-Mast für Irschenberg

Bayern: Irschenberg Kein Monster-Mast für Irschenberg

#1 von Detlef Wipperfürth , 23.12.2014 17:18

22.12.2014 23:47 Uhr (02/52) Bayern: Irschenberg



Kein Monster-Mast für Irschenberg

Irschenberg - Ein Tetrafunkmasten auf ihrem Gemeindegebiet bleibt den Irschenbergern erspart. Und der Gemeinderat hat jetzt das Geld bewilligt, das für die neuen Endgeräte nötig ist.

Den Irschenbergern ist ihr Berg heilig. Der höchste Punkt der Gemeinde heißt Schöne Aussicht. Von dort aus hat man einen bombastischen Blick auf die Alpenkette der Isarwinkler, Tegernseer, Schlierseer, Bayrischzeller und Berchtesgadener Berge bis hin zum Kaisergebirge in Tirol. Umso mehr freut sich Bürgermeister Hans Schönauer (FWG) darüber, dass nun – entgegen seiner schlimmsten Befürchtungen – kein Tetrafunk-Masten seinen Berg „verschandeln“ wird. „Dafür haben wir lange gekämpft.“

Nun ist die Entscheidung gefallen. „Der Masten kommt nach Bruckmühl“, berichtete Schönauer jetzt im Gemeinderat. Und: Die Irschenberger bekommen überhaupt keinen Masten in ihr Gemeindegebiet gesetzt.

Wie berichtet, gehört Irschenberg mit Brückmühl und Feldkirchen-Westerham im Kreis Rosenheim zu einem gemeinsamen Suchkreis. Keiner wollte den Masten haben, vor allem Feldkirchen-Westerham sträubte sich massiv. Zwischenzeitlich hatte die Firma Telent, die im Auftrag des Freistaats den Aufbau des Digitalfunknetzes erledigt, sogar die Schöne Aussicht im Visier – auf einem Grundstück, das dem Bund gehört.

Und die Zeit drängt. Der erweiterte Probebetrieb im Netzabschnitt 33 Oberbayern Süd, zu dem die Landkreise Rosenheim und Miesbach gehören, startet voraussichtlich im Oktober 2015. Ziel ist es, in Bayern bis Ende 2015 den flächendeckenden Digitalfunk sicherzustellen. Im Freistaat werden dafür knapp 900 Basisstationen benötigt.

Markus Dengler, ein Sprecher der Projektgruppe Diginet im Bayerischen Innenministerium, erklärt auf Anfrage, wie es um die digitale Zukunft Irschenbergs bestellt ist. „Zur flächendeckenden Versorgung der Gemeinde Irschenberg mit dem BOS-Digitalfunk werden vier umliegende BOS-Sendemasten beitragen“, schreibt er. Ein Sendemast bei Götting in Bruckmühl, einer bei Naring in der Gemeinde Weyarn, einer am Fentberg in der Gemeinde Valley sowie einer am Schwarzenberg in der Gemeinde Fischbachau.

„Nach einem funktechnischen wie einsatztaktischen Prüfverfahren von diversen Standort-Alternativen konnte in enger Kooperation mit dem Markt Bruckmühl Mitte 2014 eine einvernehmliche Lösung gefunden werden“, erklärt Dengler. Das Versorgungsgebiet dieses Mastens umfasse den Markt Bruckmühl, Teile der Gemeinde Irschenberg sowie den Ortsteil Vagen in Feldkirchen-Westerham. Und: „Geeignete Standorte im Gemeindegebiet Irschenberg kamen für eine Realisierung unter anderem aufgrund von Einwänden der Gemeinde und der Bundesautobahndirektion nicht in Betracht.“

In der Sitzung hat der Gemeinderat zudem den weiteren Weg für den Tetrafunk geebnet. Und über die Anschaffung der neuen Funkgeräte, die der Digitalfunk erfordert, entschieden. Thomas Niggl (CSU), zugleich Kommandant der Feuerwehr Irschenberg, erklärte, dass die Gemeinde insgesamt 32 neue Geräte brauche. Damit wären alle drei Feuerwehren – Irschenberg, Reichersdorf und Niklasreuth – versorgt.

Der Freistaat bezuschusst diese mit gut 80 Prozent. Etwa 23 000 Euro würden die Geräte kosten, wobei auch durch deren Einbau zusätzliche Kosten entstehen würden. Abzüglich der zu erwartenden Zuschüsse müsse die Gemeinde gut 20 000 Euro selbst bezahlen, schätzte der Kommandant.

Niggl warb zudem für die neue Technik. „Die Sprachqualität ist besser“, sagte er. „Außerdem gibt es die Möglichkeit, verschiedene Kanäle zu schalten.“ Dadurch breche die Kommunikation in großen Notfällen – wie Hochwasser – nicht zusammen. Niggl riet dazu, jetzt zuzuschlagen, weil die Gemeinde nur dann an einer Sammelausschreibung mitmachen könne. „Ansonsten kostet es doppelt so viel.“

Schönauer sprach von einem Dilemma. Einerseits fürchten viele Menschen die Strahlung, „aber die Sicherheit ist auch wichtig“. Das Gremium nickte die 20 000 Euro einstimmig ab.

Quelle: http://www.merkur-online.de/…/kein-monster-mast-irschenberg…


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Detlef Wipperfürth
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