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Bayern: Erding Integrierte Leitstelle Erding Digitalfunk

Bayern: Erding Integrierte Leitstelle Erding Digitalfunk

#1 von Detlef Wipperfürth , 01.01.2015 17:27

01.01.2015 18:22 Uhr 02/02 Bayern: Erding



Integrierte Leitstelle Erding Digitalfunk

Die Integrierte Leitstelle Erding nimmt die Notrufe der Landkreise Erding, Ebersberg und Freising entgegen, alarmiert die Einsatzkräfte und begleitet die Rettungsmittel bis zum Einsatzende.

Das Einsatzspektrum bewegt sich in den Bereichen Rettungsdienst und Krankentransport, Brandbekämpfung und technische Hilfeleistung sowie Katastrophenschutz. Die Disponenten der Integrierten Leitstelle Erding verfügen über eine fundierte Rettungsdienstausbildung (meist Rettungsassistenten) und feuerwehrtechnische Ausbildung (Feuerwehrmodul 2, angelehnt an die Ausbildung zum Hauptbrandmeister).

Bei der Notrufannahme wird durch den Einsatzsachbearbeiter mit gezielten Fragen ein Meldebild erarbeitet, welches dann in Verbindung mit dem Einsatzleitrechner und der dazugehörigen Alarmierungsplanung einen Dispositionsvorschlag und eine Alarmierung der Einsatzkräfte auslöst.

Im Jahr 2014 konnten folgende Einsatzzahlen erhoben werden:

Rettungsdienst (Notfalleinsätze): ca. 34 400
Krankentransport: ca. 16 500
Brandeinsätze: ca. 1100
Technische Hilfeleistungen: ca. 2840
Sonstige Einsätze: ca. 210

Dies ergibt eine Gesamtzahl von 55.050 Einsätzen im Jahr, welche von der Integrierten Leitstelle Erding entgegen genommen, alarmiert und bearbeitet wurden.

Die Disponenten haben im Laufe des Jahres ca. 150.000 Anrufe entgegen genommen. Ein Teil der Anrufe kam allerdings von Mobiltelefonen, bei denen versehentlich die Notruftaste betätigt wurde. Zusätzlich wurden ca. 70.000 so genannte Infoeinsätze dokumentiert; hier erfolgte zwar keine Alarmierung von Einsatzkräften, die ILS war aber in Form von Auskunft, Beratung und Organisation aktiv.

Eine besondere Lage war 2014 das Unwetter im Oktober. In Zeitraum von nur einer Nacht wurden im Einsatzbereich der ILS Erding 600 Anrufe ent-gegen genommen. Daraus ergaben sich 36 Rettungsdienste, 195 technische Hilfeleistungen und 94 Infoeinsätze, insgesamt 325 Einsätze. In der ILS Erding waren in jener Nacht sechs Einsatzleitplätze und sechs zusätzliche Notrufabfrageplätze mit der Einsatzabwicklung beschäftigt.

Zusätzlich befanden sich während der ganzen Zeit zwei Disponenten auf Reserve in der ILS Erding. Es kamen die Unterstützungsgruppe ILS und die dienstfreien Disponenten zum Einsatz.

Während des gesamten Jahres wurde ein großes Augenmerk auf die be-vorstehende Einführung des Digitalfunks in der Integrierten Leitstelle Erding gelegt. Erste Tests im Realbetrieb konnten im November aufgenommen werden.

Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung

Digitalfunk

Im Projekt zur Einführung des Digitalfunks im Gebiet des Zweckverbands für Rettungswesen und Feuerwehralarmierung Erding konnten dieses Jahr wesentliche Meilensteine erreicht werden.

Sehr wichtig war die Anpassung der Integrierten Leitstelle für den Digitalfunk. Die Hardware der Leitstelle, die Kommunikationsanbindung und die Einsatzleitsoftware mussten aufgerüstet werden. Die ILS Erding war hierfür die Pilotleitstelle für alle bayerischen Leitstellen. Seit Mitte des Jahres ist die ILS Erding für den Digitalfunk fertig umgerüstet.

Weiterhin war der Abschluss des Rahmenvertrags zur Beschaffung der Digitalfunkgeräte ein entscheidender Fortschritt. Alle Kommunen des Landkreises können über diesen Vertrag ihren notwendigen Bedarf an Funkgeräten zu sehr guten Konditionen abrufen. Intensive Hilfestellungen für den Beschaffungsprozess gab es von der Projektgruppe. Nahezu alle Kommunen sind daher bis zum heutigen Tag mit den neuen Geräten bestückt. Die Aufträge für den Einbau der Funkgeräte in die Einsatzfahrzeuge sind schon vor einigen Monaten vergeben worden, so dass nun der kontinuierliche Einbau beginnen konnte.

Zur Inbetriebnahme der Digitalfunkgeräte mussten neue Abläufe und Prozesse durch die Projektgruppe erarbeitet werden. Ein ausgeklügeltes Datenmanagement in Verbindung mit einfachen Meldeprozessen versetzt die Taktisch-Technische-Betriebsstelle in die Lage, die Funkgeräte in kurzer Zeit und hohen Qualitätsstandards „ins Netz“ zu bringen.

Das Teilprojekt Schulung hat das Schulungskonzept für alle Endanwender und die dazugehörigen Schulungsunterlagen erstellt. Die Endanwenderschulungen finden vor Ort bei den Feuerwehren statt und werden durch Multiplikatoren durchgeführt. Insgesamt gilt es, 8500 Einsatzkräfte zu schulen.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter auch viele Ehrenamtliche, leisten hervorragende Arbeit. In den kommenden Wochen und Monaten wird sukzessive auf den Digitalfunk umgeschaltet.

Allgemein

Aus dem Bereich des ZRF Erding, der innerhalb des Gebietes der drei Mit-gliedslandkreise Erding, Freising, Ebersberg für den öffentlich-rechtlichen Rettungsdienst und die Feuerwehralarmierung zuständig ist, gibt es für das Jahr 2014 folgende bedeutsame Mitteilungen:

1. Es wurden erstmals in der Geschichte des ZRF Erding sehr aufwändige Auswahlverfahren zur Vergabe von Dienstleistungskonzessionen im Bereich Rettungsdienst für die Standorte Rettungswache Taufkirchen/Vils und Stellplatz Flughafen München durchgeführt.

Die Auswahlverfahren sind das Resultat der TRUST II-Studie des Instituts für Notfallmedizin und Medizinmanagement der LMU München, welches für den Rettungsdienstbereich Erding an bestimmten Standorten einen zusätzlichen Bedarf an öffentlich-rechtlichen Rettungsmitteln festgestellt hat.

2. Aufgrund der Kommunalwahlen trat die Verbandsversammlung am 26.6.2014 zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammen. Die zum Teil neuen und zum Teil wiedergewählten Verbandsräte wählten Landrat Martin Bayerstorfer für eine weitere Amtsperiode zum Verbandsvorsitzenden des ZRF Erding. Stellvertreter ist Landrat Josef Hauner (Freising) geworden.

Quelle: Landratsamt Erding


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Detlef Wipperfürth
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