12.01.2015 18:18 Uhr 03/03 Nordrhein-Westfalen: Haan
Bilanz: Feuerwehr immer häufiger im Einsatz
Ob Rettungsdienst oder Brand - 7849 Einsätze bewältigte die Haaner Feuerwehr im vergangenen Jahr. Das sind fast 400 mehr als 2013, berichtete der Feuerwehr-Chef Carsten Schlipköter beim Neujahrsemfpang.
Die Haaner Feuerwehr wird im Laufe dieses Jahres auf die so genannte digitale Alarmierung umgestellt. Der Probebetrieb läuft. Das sagte am Freitagabend der Leiter der Freiwilligen Feuerwehr in Haan, Carsten Schlipköter, beim Neujahrsempfang. Schlipköter bezeichnete die Neuerung als "Meilenstein im Bereich der Arbeitsqualität und Kommunikationssicherheit".
Die Umstellung bewirkt, dass Sprechfunk und Alarmierung voneinander getrennt werden und sich so gegenseitig nicht mehr blockieren können. "Das wird für den Sprechfunkverkehr eine Entlastung bringen." Schleppender erfolgt die Umstellung vom analogen auf den Digitalfunk. "Viele Probleme auf Bundes- und Landesebene insbesondere zu Fragen der Kompetenzen und der Finanzierung scheinen das Gesamtsystem zu lähmen", sagte Schlipköter. Er hofft darauf, dass nach der Polizei in diesem Jahr nun endlich auch die Feuerwehren umgestellt werden.
Für das vergangene Jahr zog Mirko Braunheim, einer von zwei Stellvertretern, die Bilanz. Die Zahl der Einsätze ist für die insgesamt 107 Mitglieder - sechs mehr als 2013 - von 7450 im Jahr 2013 auf 7849 im vergangenen Jahr gestiegen. Das Gros bildeten 4324 Krankentransporte, gefolgt von 2809 medizinischen Notfällen, 557 technischen Hilfeleistungen und 105 Brandeinsätzen. Gerade die Zahl der technischen Hilfeleistungen sei "mit Abstand die höchste, die wir je hatten", berichtete Braunheim. Das liegt zu einem Gutteil am Orkantief "Ela" zu Pfingsten. Von den 91 Sturm-Einsätzen im Jahr 2014 galten 70 "Ela". Auch die Zahl der Rettungsdiensteinsätze stieg, und zwar um rund 300. "Eine wirkliche Erklärung haben wir dafür nicht", sagt Braunheim. Die Zahl der Brände hielt sich auf Vorjahresniveau. Gelöscht wurden Feuer in 24 Wohn- und 22 gewerblich genutzten Räumen sowie 16 brennende Fahrzeuge. Zu beklagen waren 37 Verletzte und fünf Tote.
Quelle: http://www.rp-online.de/…/bilanz-feuerwehr-immer-haeufiger-…