Bayern: Sontheim Der Digitalfunk macht viel Arbeit

20.01.2015 :19:40 Uhr 14/04 Bayern: Sontheim



Der Digitalfunk macht viel Arbeit

In Sontheim sind die Geräte bestellt. Feuerwehr muss noch geschult werden

Das letzte Jahr war ein arbeitsreiches für die Sontheimer Feuerwehr. Im Bericht des Kommandanten hatte Josef Rupprecht einiges zu erzählen. Mit der Außensanierung des Feuerwehrhauses brachten er und viele freiwillige Helfer das Gebäude – nach den Innenarbeiten ein Jahr zuvor – nun in einen ausgezeichneten Zustand: Bei der Sichtung durch die Kreisbrandinspektion wurde dies bestätigt. Daneben kamen die Feuerwehrleute ihren üblichen Pflichten nach: Mit dem Einsatz in der Brandschutzwoche waren es insgesamt fünf Einsätze: „Wir hatten eine Alarmierung wegen eines Ackerbrands, dann eben die Brandschutzwoche, wo unsere Sirene nicht ging“, berichtete Rupprecht und ergänzte: „Da lief dann alles nur über Handyalarmierung“. Kurios war die Suche nach einem gemeldeten ‚Baum auf der Straße’, der sich nicht auffinden ließ und zuletzt als ein Ast herausstellte. „Dann waren wir bei einem Verkehrsunfall angefordert, und zuletzt mit insgesamt 22 Kräften im Dezember in Villenbach beim Zimmerbrand“, so Rupprecht nicht ohne Stolz über die große Einsatzstärke an letzterem Abend. Insgesamt verfügt Sontheim derzeit über 41 aktive Feuerwehrleute.

Aber ganz ohne Sorgen geht es auch in Sontheim nicht ab. „Wir haben immer größere Probleme, ein geeignetes Zugfahrzeug für den Hänger zu finden“, berichtete der Kommandant und wies darauf hin, dass dies auch bei der Besichtigung der Feuerwehr angesprochen worden war. „Da müssen wir uns eine Lösung überlegen“, sagte Rupprecht. „Ansonsten wurde uns bestätigt, dass unsere Wehr wie gesagt gut untergebracht, die Ausrüstung gepflegt und in gutem Zustand ist“, zitierte er aus dem Prüfungsbericht.

Bürgermeister Wolfgang Grob bedankte sich für die geleistete Arbeit der Feuerwehr. „Ihr habt demonstriert, dass die Wehr einsatzfähig und einsatzbereit ist“, sagte er und „outete“ sich als Fan des roten Turms: „Das Feuerwehrhaus sticht heraus, egal von welcher Seite man auf Sontheim schaut“, freute er sich. 2014 sei ein hartes und arbeitsintensives Jahr für den Kommandanten gewesen, nicht zuletzt wegen des Themas Digitalfunk. „Ihr könnt euch nicht vorstellen, was allein da an Zeit drin hängt“, so Grob. Rupprecht habe seinen vollsten Respekt, „für das, was du einmal mehr geleistet hast“.

Kreisbrandinspektor Anton Winkler lobte die Sontheimer Wehr und spornte weiter an: „Man muss einsatzfähig sein, auch wenn nur wenige Einsätze da sind. Gerade deswegen sind die Übungen sehr wichtig.“

Mit Blick auf die zahlreichen zu Ehrenden dieses Abends, die schon 25 Jahre dabei sind, sagte er: „Das ist eine lange Zeit, ihr habt viel Freizeit geopfert für die Bürger von Sontheim und Umgebung“. Es sei so, dass - wenn viele dabei sind und die Handgriffe sitzen: „Dann ist man eine einsatzfähige Truppe.“ Zum Thema Digitalfunk bestätigte Winkler die Worte vom Bürgermeister: „Es war viel Arbeit, und es wird jetzt nicht weniger, eher mehr“. Die Geräte seien mittlerweile bestellt. „Und dann müssen die Leute geschult werden.“ Die Arbeit wird Rupprecht und seinem Vize Günther Vihl also nicht ausgehen.

Einmal mehr gab der Bericht des Kassiers Stefan Lutz Anlass zur Freude, denn die Finanzen der Feuerwehr sind positiv. Das sei umso bemerkenswerter, meinte Kassenprüfer Michael Langenmaier, da doch einige Feste und somit Gelegenheiten zum „Geld verdienen“ ins Wasser gefallen waren. „Und man muss auch mal ganz klar sagen: Wenn man bei euch feiert, ob beim Mondscheinrodeln oder Maibaumfeier“, so Langenmaier, „dann sind eure Preise immer günstig, nie überzogen.“

Ausblick: Die Feuerwehr bemüht sich um einen Termin für eine allgemeine Feuerlöscherprüfung. „Da werden wir schon seit einem halben Jahr hingehalten“, bedauerte Rupprecht, „aber wir bleiben dran.

Quelle: augsburger-allgemeine