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Sachsen-Anhalt: Jessen (Elster) Aufreger Digitalfunk

Sachsen-Anhalt: Jessen (Elster) Aufreger Digitalfunk

#1 von Detlef Wipperfürth , 28.01.2015 07:41

28.01.2015 :08:36 Uhr 08/05 Sachsen-Anhalt: Jessen (Elster)



Aufreger Digitalfunk

Das Thema Digitalfunk-Einführung gehört in Feuerwehrkreisen bekanntlich zum heißen Eisen. Die Leitstellenanbindung soll im zweiten Quartal dieses Jahres stehen.

Jessen - Was bei Thomas Riedel, dem stellvertretenden Stadtwehrleiter, noch recht nüchtern daher kam, wurde im Bericht von Gerätewart Frank Siebert bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Jessen zu einer sehr emotionalen Angelegenheit. Thomas Riedel führte zum Thema Digitalfunk-Einführung, einem bekanntlich heißen Eisen in Feuerwehrkreisen, nur an: Die Handsprechfunkgeräte seien in Dienst gestellt und die Fahrzeugfunkstationen sollten aller Voraussicht nach in diesem Jahr folgen. Ausbildungen dazu seien bereits durchgeführt worden.

„Ihr seid eine kreative Truppe“, lobte Stefan Langrock die Freiwillige Feuerwehr Jessen. Der neue stellvertretende Leiter beim Fachdienst Brand- und Katastrophenschutz des Landkreises Wittenberg nutzte die Jahresversammlung, um sich bei den Kameraden der Elsterstadt vorzustellen. Der 39-Jährige aus Wittenberg sagte von sich, ein Mann der Praxis zu sein und bot der Runde das Du an. „Ich gebe euch die Hand und hoffe, dass ihr sie ergreift.“

Bei Frank Siebert, der seinem Herzen einmal gehörig Luft machte, hörte sich das dann so an: „Der Digitalfunk beschäftigt uns nun schon seit Jahren, aber er kann immer noch nicht genutzt werden.“ Die neue Technik funktioniere bislang nur zwischen den Kameraden, die Verbindung zur Leitstelle sei nach wie vor eine analoge. Zudem beklagte der Jessener Gerätewart, dass mit dem digitalen Funk, zumindest aber mit dessen Einführung, ein teilweise dramatisch erhöhter Arbeitsaufwand und auch vermehrte Kosten verbunden seien. Als Beispiel führte er Updates der Speicherkarten in den Funkgeräten an, die wegen vorgenommener Änderungen in der Erprobungsphase schon mehrfach erforderlich wurden. Die Systemschwächen in Summe - darunter aus den Geräten fallende Speicherkarten beim Herausnehmen der Akkus, weshalb die Karten nun ganz primitiv mit Klebeband fixiert werden - veranlassten ihn zu der Bemerkung, dass die ganze Sache bis dato mit Fortschritt nicht viel zu tun habe. Auch hätte zuerst das Funknetz aufgebaut werden müssen und dann hätte man ans Anschaffen der Geräte gehen können. „Ich kaufe mir doch auch kein Handy, wenn ich gar kein Netz habe“, sagte Frank Siebert vor versammelter Mannschaft und sorgte für Gelächter.

Stefan Langrock, Vize-Fachdienstleiter Brand- und Katastrophenschutz in der Kreisverwaltung, versuchte bei seinem ersten Auftritt in einer Jessener Jahresversammlung der Feuerwehr (siehe dazu auch „Neuer stellvertretender Fachdienstleiter“), das vernichtende Urteil über die moderne Technik abzumildern und deren Einführung ins rechte Licht zu rücken. „Der Digitalfunk bietet schon deutlich mehr Möglichkeiten“, so er denn zum Laufen gebracht sei, sagte der Mann aus Wittenberg und appellierte an die Kameraden, sich entsprechend schulen zu lassen, um diese Möglichkeiten ausschöpfen zu können.

Allerdings musste Stefan Langrock einräumen: „Beim Digitalfunk mit Leitstellenanbindung liegt noch ein Stück Weg vor allen Beteiligten.“ Auf ein zeitliches Regime dafür legte er sich nur vorsichtig fest. „Er soll“, so seine Hoffnung, „im zweiten Quartal 2015 funktionieren. Unser Ziel ist die schnellstmögliche Einführung.“

Neben dem neuen digitalen Funk machte Frank Siebert auch zwei altersbedingte Schwachstellen in der technischen Ausrüstung der Jessener Wehr aus: „Wir hoffen, dass in nächster Zeit der ELW (Einsatzleitwagen) und der Schlauchwagen (SW) ersetzt werden können.“ Erstgenannter bringt es mittlerweile auf 21 Jahre und der Schlauchwagen hat sogar 56 Jahre auf dem Buckel. Doch es gibt auch Lichtblicke: „Das 37 Jahre alte Löschfahrzeug LF 16/W 50 konnten wir außerplanmäßig durch einen MZF-Transporter (Mehrzweckfahrzeug) ersetzen. Insgesamt besitzt die Jessener Einsatztruppe laut Frank Siebert neun Kraftfahrzeuge und sechs Anhänger, deren Durchschnittsalter liegt bei 19 Jahren, 2013 waren es 21 Jahre.

Quelle: http://www.mz-web.de/…/feuerwehr-jessen-aufreger-digitalfun…


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Detlef Wipperfürth
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