Rheinland-Pfalz: Warmsroth Digitalfunk ab Anfang 2016

22.04.2015 19:50 Uhr 03/17 Rheinland-Pfalz: Warmsroth



Digitalfunk ab Anfang 2016

FEUERWEHR Derzeit werden die Leitstellen an das System angebunden

WARMSROTH - Bis Anfang 2016 soll bei der Feuerwehr komplett digital gefunkt und alarmiert werden. Dies hofft zumindest Kreisfeuerwehrinspekteur Werner Hofmann, der über Fortschritte und Neuigkeiten im Feuerwehrbereich bei einem Seminar für Führungskräfte im Landkreis Bad Kreuznach informierte.

Neben der Umstellung auf Digitalfunk und Digitale Alarmierung, die laut Hofmann noch einige Arbeiten erfordert, ging es bei dem Seminar auch um Windkraftanlagen und Neuigkeiten aus dem Gefahrstoffzug sowie um die Neuorganisation im Bereich der Hundestaffeln.

Gewässer werden beurteilt

Rüdiger Otto von der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) berichtete über das laufende Projekt, bei dem alle Wasserflächen im Kreisgebiet registriert und beurteilt werden sollen. So werde für jeden größeren See oder Fluss eine Gefährdungsbeurteilung erstellt, auf die dann die Einsatzkräfte zurückgreifen und dadurch wichtige Informationen erhalten könnten. Bis Mitte des Jahres will Otto alle Gewässer im Landkreis aufgenommen haben. Im Rahmen der Kartierung werden auch einige bisher unbekannte Gewässer erforscht. Alexander Kessel von der „Autorisierten Stelle Digitalfunk“ erläuterte den aktuellen Stand. So werden zurzeit die Leitstellen an das System angebunden, um zukünftig den Einsatzstatus der Fahrzeuge über das Netz empfangen zu können. Bisher muss dieser oft noch über Funkgespräche übermittelt werden.

Des Weiteren stellten zwei Firmen bei dem Seminar ihre Wärmebildkameras vor. So konnten sich die Führungskräfte informieren, was es an Neuheiten auf dem Markt gibt, um etwa bei einem Brand auftretende Glutnester festzustellen oder vermisste Personen zu finden. Aber auch praktische Themen standen auf dem Programm: Frank Schlarb referierte über Neues in der Technischen Unfallhilfe und zeigte anhand von Bildern die aktuelle Vorgehensweise bei Verkehrsunfällen.

Auch wenn das letzte größere Hochwasser schon einige Jahre zurückliegt, erläuterte das Technische Hilfswerk (THW) den Seminarteilnehmern, was es bei einer Deichverteidigung zu beachten gilt. Landrat Franz Josef Diel lobte die gute Zusammenarbeit der Hilfsorganisationen im Landkreis.

Quelle: http://www.allgemeine-zeitung.de/…/digitalfunk-ab-anfang-20…