23.04.2015 22:05 Uhr 02/18 Nordrhein-Westfalen: Heiligenhaus
Digitalfunk: Analoger Alarm war gestern
Heiligenhaus - Ein Smartphone hat heutzutage jeder dabei. Jedes Feuerwehrmitglied trägt noch ein anderes Gerät am Gürtel: Am vergangenen Freitag tauschten die Heiligenhauser Feuerwehrleute in Nordrhein-Westfalen ihre alten analogen “Piepser” gegen neue digitale – bei der Feuerwehr ging eine Ära zu Ende. Die Alarmierung der Einsatzkräfte wurde für rund 36.000 Euro umgestellt.
Die technische Entwicklung macht auch vor der Feuerwehr nicht halt: Seit mehr als 35 Jahren wurden die Heiligenhauser Einsatzkräfte mit analogen Funkmeldeempfängern alarmiert – damit ist jetzt Schluss. Rund 36.000 Euro investierte die Feuerwehr in neue, digitale Empfänger. “Angefangen hat alles mit Telefonketten und Sirenen, in den 1980er Jahren kamen die ersten Funkmeldeempfänger”, berichtet Feuerwehr-Pressesprecher Nils Vollmar. Bis vor kurzer Zeit piepte bei einem Alarm der Meldeempfänger, anschließend erfolgte über Sprechfunk eine Durchsage mit Einsatzort und Einsatzart.
Leitstelle alarmiert schneller
Die neuen Meldempfänger und die digitale Alarmierung haben nicht nur für die Heiligenhauser Wehr große Vorteile: Das moderne Alarmierungssystem der Leitstelle arbeitet schneller als das rund 40 Jahre alte, analoge System. Der Sprechfunk-Kanal wird entlastet, da zur Alarmierung nun eine separate Frequenz genutzt wird. Durch die neue Technik erhalten die Einsatzkräfte nun eine Nachricht auf ihr Gerät geschickt, ähnlich einer SMS.
90 neue Meldeempfänger gab die Feuerwehr am vergangenen Freitag an ihre Einsatzkräfte aus. Der Kauf der modernen Geräte war dringend notwendig. Spätestens zum 31. Dezember wird die analoge Alarmierung abgeschaltet, die Heiligenhauser Wehr wäre ohne die neuen Geräte nicht mehr erreichbar gewesen.
Nach der Geräteeinweisung wurde ein Probealarm ausgelöst, auch die neuen Meldeempfänger machten ihrem Namen alle Ehre: “Piepser” blieben es am Ende doch.
Quelle: http://www.alles-feuerwehr.com/digitalfunk-analog-war-g…/943