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Thüringen: Großbreitenbach Digitalfunk ICE-Tunnelkette

Thüringen: Großbreitenbach Digitalfunk ICE-Tunnelkette

#1 von Detlef Wipperfürth , 26.04.2015 19:03

24.04.2015 23:46 Uhr 04/18 Thüringen: Großbreitenbach



Digitalfunk ICE-Tunnelkette

"Ich verspüre gehörigen Respekt vor dieser Strecke"
Die Unfallrettung in der ICE-Tunnelkette war am Freitag Thema beim Innenministerbesuch in Großbreitenbach. Noch bleiben Fragen offen, aber deren Dringlichkeit ist erkannt.

Großbreitenbach - Fast nahm Innenminister Holger Poppenhäger mit geduldig-ruhiger Ausstrahlung beim Anhören und Zwischenfragen, wenn er etwas noch vertiefend betrachten wollte, jene innere Unruhe, die Feuerwehrleute und selbst Landrätin Petra Enders meist beschleicht, wenn es um die Notfallrettung in der ICE-Tunnelkette geht.

Am Ende seines Besuches in Großbreitenbachs Feuerwache und dem Silberbergtunnel war klar: manches Problem ist bei der Koordinierungstruppe des Innenministeriums in guten Händen, aber die kommenden Monate werden genutzt, um weitere Sicherheitsanliegen der Feuerwehrleute abzuarbeiten.

Die Kreischefin machte vor dem Minister drei große Probleme auf: 1. Da das ICE-Projekt Bundesprojekt sei, liege auch die Finanzzuständigkeit beim Bund. 2. Die Betreuung der Strecke durch ehrenamtliche Rettungskräfte werde von diesen gestützt und diese wollten auch helfen, Koordinationsaufgaben aber müssten hauptamtlich erfolgen, sinnvollerweise gemeinsam mit den Autobahntunnels. 3. Da die alte Landesregierung jahrelang geschlafen habe, müsse nun dringend der Digitalfunk für die Retter bis zum ICE-Probebetrieb 2017 eingeführt werden, doch den Kommunen fehle das Geld.

Knapp zwei Millionen Euro schätzte Enders kreisweit an Kosten dafür, allein die Orte entlang der Kreis-ICE-Strecke müssten 624 000 Euro investieren. Neustadt habe sich bereits mangels Geld für die Tunnelbasisgruppe abgemeldet. "Der Digitalfunk überfordert die Städte und Gemeinden", so Enders, die sich auch für die Änderung des Standardeinsatzkonzepts in Thüringen nach Schweizer Modell aussprach und den Minister bat, das Land möge wegen der Rettungswege die Landesstraße zwischen Großbreitenbach und Altenfeld in eigenen Händen behalten. Letzteres nahm der Minister mit.

Dass er nicht gleich auf jede Frage antworte, zeige, dass diese nicht abgesprochen seien. Er "verspüre einen gehörigen Respekt vor dieser Strecke", sagte Poppenhäger die Verdopplung der Ausbildung von Feuerwehrleuten in der Schweiz zu. Im Ilm-Kreis treffe das dann zehn statt fünf. "Es ist für mich nicht selbstverständlich, dass wir die Tunnelbasiseinheiten im ehrenamtlichen Betrieb halten müssen", sagte er, eine hauptamtliche Führungsunterstützung leuchte ihm bei der Kleinteiligkeit der Region und dem Gelände ein.

Für den Digitalfunk sei 70 Prozent Förderung zugesagt, am Donnerstag sei ein kommunales Hilfspaket beschlossen worden, innerhalb dessen Kommunen einen Teil des Geldes auch zur Haushaltssicherung verwenden dürften. Bedarfszuweisungen seien um einen zweistelligen Millionenbetrag aufgestockt.

Als sich Großbreitenbachs Stadtbrandmeister Uwe Fröhlich am Ende seines Vortrags mit Hinweis auf Notwendigkeit, länderübergreifende Einsätze der Retter beim ICE in Erwägung zu ziehen mit weiteren Themen selbst beschnitt, das führe zu weit, forderte Poppenhäger auf, er bitte "um offene Worte, wenn weitere Probleme bestehen". Bürgermeister Hans Jürgen Beier forderte, es müsse alles getan werden, "damit diese Leute gesund von möglichen Einsätzen nach Hause kommen!"

Seitens der Bahn ist inzwischen Hilfe zugesagt, so auch bei Atemschutzgerät. Weitere Technikforderungen seien bekannt. Weitere offen Fragen, so zu Gesetzesänderungen oder Ausbildung, registrierte der Minister mit Hinweis: "Die Probleme sind nicht gering. Die Sorge der Beteiligten ist in jeder Hinsicht zu respektieren!" Wenngleich hier etwas ganz besonderes entstehe, er habe auch Vertrauen zu den Tunnelerfahrungen der Bahn. Für Thüringen stehe mit dieser Strecke die Einbindung ins transeuropäische Netz. "Nicht dabei zu sein, wäre auch keine Alternative gewesen", so der Minister.

Quelle: http://www.insuedthueringen.de/…/Ich-verspuere-gehoerigen-R…


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Detlef Wipperfürth
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