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Baden-Württemberg: Waldshut-Tiengen Die neue Behörden-Alarmierung soll bis 2018 umgesetzt werden

Baden-Württemberg: Waldshut-Tiengen Die neue Behörden-Alarmierung soll bis 2018 umgesetzt werden

#1 von Detlef Wipperfürth , 06.05.2015 17:34

06.05.2015 19:31 Uhr 05/19 Baden-Württemberg: Waldshut-Tiengen



Die neue Behörden-Alarmierung soll bis 2018 umgesetzt werden

Der Behördenfunk für Polizei, Feuerwehren, Zoll, Sanitätsdienste und ähnliche Organisationen wird demnächst einheitlich. Die Umsetzung des Terta-Standards beginnt bereits, im Sommer soll die Leitstelle Waldshut digitalfunktauglich sein.

Der Bund und die Länder haben im Jahr 2005 beschlossen, für den gesamten Bereich der polizeilichen und nichtpolizeilichen Behörden mit Sicherheitsaufgaben (BOS) ein einheitliches Funk- und Datennetz aufzubauen. Über die Details informierte Landrat Martin Kistler in der Sitzung des Verwaltungs- und Finanzausschusses des Landkreises.

Eingeladen war auch Kreisbrandmeister Thomas Santl, der ebenfalls zum Thema BOS Stellung nahm. Er wies darauf hin, dass es bei der Umsetzung noch viele ungelöste Probleme gebe und dass auch eine Kooperation mit den benachbarten Kreisen diskutiert werde. „Das Problem wird uns sicher noch einige Jahre beschäftigen“, sagte der Kreisbrandmeister. Der neue Digitalfunk löst dann die bisherigen analogen Funknetze der einzelnen Nutzerkreise ab.

Das BOS-Digitalfunknetz ist das weltweit größte Funknetz, das auf dem internationalen Tetra-Standard basiert. Von diesem modernen Sicherheitsnetz profitieren unter anderem die Polizei, die Feuerwehren, die Rettungsdienste und die Zollverwaltung. Für eine flächendeckende Versorgung sind bundesweit circa 4500 Basisstationen notwendig, etwa 4300 sind bereits fertig gestellt. In Baden-Württemberg ist der Netzaufbau mit circa 660 Basisstationen weitestgehend abgeschlossen. Aktuell befindet sich die Polizei im sogenannten „erweiterten Wirkbetrieb“. Im Bereich Feuerwehr testen derzeit die Pilotlandkreise Böblingen und Rems-Murr-Kreis das Netz und die Verwendbarkeit in der Praxis.

Als nächste Aufgabe steht die Anbindung der integrierten Leitstellen an den Digitalfunk an. Je nach Variante kostet das den Landkreis etwa 80 000 bis 150 000 Euro. Die Leitstelle Waldshut wird voraussichtlich ab Sommer 2015 digitalfunktauglich sein. Die Gemeinden sind als Träger der Feuerwehren nach Fertigstellung des Netzes die Endnutzer. Die Nutzung ist für die Gemeinden kostenfrei, die Kosten werden vom Land getragen. Im Landkreis Waldshut werden circa 320 Funkgeräte der Feuerwehren umzurüsten sein (je Fahrzeug und je Gerätehaus ein Gerät).

Vorteile der neuen Digitalfunktechnik: Ein gemeinsames Netz für alle BOS-Teilnehmer, eine sehr hohe und verlässliche Verfügbarkeit, die Abhörsicherheit des Funkverkehrs und die verbesserte Sprachqualität ohne Rauschen. Dazu gehören auch zahlreiche Zusatzdienste, wie beispielsweise Notruf oder GPS-basierte Fahrzeug- und Personenortung.

Zeitplan: Nachdem die Leitstellen im Digitalfunknetz angebunden sind folgt die Beschaffung und Einbindung der Funkgeräte der Hilfsorganisationen. Im Bereich der Feuerwehren hat die Umrüstung innerhalb von drei Jahren zu erfolgen (voraussichtlich 2016 bis 2018). In diesem Zeitraum wird die Beschaffung der Endgeräte mit 600 Euro je Gerät gefördert. Nach 2018 wird das Land die bestehende Infrastruktur des Analogfunks (Sechs Funkstationen im Landkreis) aufkündigen und den Betrieb einstellen.

Auswirkungen auf den Kreishaushalt: Eine Kostenabschätzung für die Einführung des Digitalfunks ist sehr schwierig, da es keine Vergleichsgrößen gibt, die herangezogen werden könnten. Für die Umrüstung der kreiseigenen Fahrzeuge und der Führungsstelle ist mit Kosten in Höhe von 50 000 bis 60 000 Euro zu rechnen. Hinzu kommen die Kosten für die Umrüstung der Leitstelle. Sie sind im Gesamtpaket für die technische Erneuerung der Leitstelle enthalten und können daher nicht separat aufgelistet werden.

Stellungnahme der Kreisverwaltung: „Die Einführung des Digitalfunks ist mit Umsetzungsschwierigkeiten verbunden, da das Projekt anspruchsvoll ist und zahlreiche Organisationen beteiligt sind. Eine Einbindung aller zukünftigen Nutzer bereits zum gegenwärtigen Zeitpunkt wäre wünschenswert, ist aber in dieser Dichte nicht sofort möglich.“

Quelle: http://www.suedkurier.de/…/Die-neue-Behoerden-Alarmierung-s…


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http://www.funkfrequenzen01.de/

 
Detlef Wipperfürth
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