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Bayern: Bad Aibling Digitalfunk bereits getestet

Bayern: Bad Aibling Digitalfunk bereits getestet

#1 von Detlef Wipperfürth , 25.06.2015 18:20

25.06.2015 20:08 Uhr 01/27 Bayern: Bad Aibling



Digitalfunk bereits getestet

So umstritten die Standortsuche im Vorfeld war, so ruhig ist es seit seiner Installierung um den neuen, 53 Meter hohen BOS-Funkmasten im Ghersburgwald geworden (wir berichteten). Dass er zwischenzeitlich bereits im Testbetrieb war, hat jetzt die Aiblinger Feuerwehr eher durch Zufall mitbekommen.

Bad Aibling - "Durch Vermittlung von Kreisbrandmeister Peter Lechner hatten wir Modelle der Digitalfunkgeräte für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben, die wir nach Umstellung des Systems bekommen werden, testhalber zur Verfügung", so Wolfram Höfler, Kommandant der Feuerwehr Bad Aibling. Und bei einem dieser Tests habe man zur eigenen Überraschung festgestellt, dass sich die Geräte mit dem Masten verbunden hatten.

Vor allem habe man sie zunächst im so genannten Direktmodus in Betrieb gehabt - eine Funktion, für die man den Masten nicht benötigt. Die Geräte sind mit Sicherheitskarten ausgestattet, ähnlich den SIM-Karten eines Mobiltelefons. Statt wie bisher auf bestimmten Kanälen unterhält man sich hier mit den Geräten via Gruppen.

In der Therme Bad Aibling hat die Feuerwehr unter anderem die Reichweite gemessen und festgestell: "Diese ist doppelt so groß wie mit dem bisherigen System." Im Keller habe man auch festgestellt, dass im Gespräch alle Nebengeräusche, auch die der lauten Maschinen fast komplett herausgefiltert werden und eine gute Verständigung möglich ist.

"Reichweite erheblich größer"

Vor allem aber können die Geräte auch als "Repeater" eingesetzt werden: Wenn die Verbindung vom Gerät am Punkt A nur bis zu Punkt B reicht, kann über das Gerät an Punkt B ("Repeater") auch noch der weiter entfernte Punkt C erreicht werden. Mit den bisherigen Geräten ist das nicht möglich. Denn, so Höfler: "Wenn in einem weitläufigen Gebäude der Angriffstrupp vorrückt, dann ist er irgendwann per Funk nicht mehr erreichbar. Schicke ich den Rettungstrupp hinterher, passiert das Gleiche." Die Lösung hier wäre ein eigener, kostenaufwändiger Gebäudefunk. Doch könne dieser wohl durch das neue System gespart werden.

Während des Ausprobierens haben die Feuerwehrler dann bemerkt, dass sich die Geräte über den neuen BOS-Masten eingebucht haben (diesen benötigt man für den Festnetz-Modus): "Er hat die Karten erkannt und wir wussten somit, dass er existiert beziehungsweise funktioniert", so Höfler. Laut der Projektgruppe "DigiNet" des Bayerischen Staatsministeriums ist die Anlage aktuell aber nicht mehr in Betrieb.

"Beim Testbetrieb

ab 2016 mit dabei"

Mittlerweile wurden die Testgeräte zurückgegeben und die Aiblinger Feuerwehr arbeitet wieder wie bisher. Für sie beginnt die nächste Phase im Digitalfunkzeitalter dann mit der Anschaffung der neuen Geräte und dem Testbetrieb ab 2016: "Für den haben wir uns gleich angemeldet, um die Chance zu haben, von Anfang an dabei zu sein."

Zum neuen Digitalfunkmasten im Ghersburgwald fordert Höfler allerdings noch eine rote Warnleuchte, da er ziemlich genau in der Einflugschneise des Hubschraubers steht, der die dortige Neurologische Klinik anfliege. Hierzu teilte die Projektgruppe "DigiNet" auf Anfrage unserer Zeitung mit, dass im Rahmen der Standortplanungen auch luftrechtliche Belange geprüft würden. In diesem Fall habe die Regierung von Oberbayern "keine Tages- oder Nachtkennzeichnung der Basisstation zur Auflage erteilt"

Quelle: ovb-online


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