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Bayern: Erding Digitalfunk: Technische Revolution bei den Rettern

Bayern: Erding Digitalfunk: Technische Revolution bei den Rettern

#1 von Detlef Wipperfürth , 26.06.2015 17:28

26.06.2015 19:25 Uhr 03/27 Bayern: Erding



Digitalfunk: Technische Revolution bei den Rettern

Erding/Freising - Historisches Datum für den Katastrophenschutz im Radius der Leitstelle Erding: Seit Freitag funken alle Rettungsorganisationen in Erding, Freising und Ebersberg komplett digital - mit als erste in Bayern. Als letzte Einheit haben die Feuerwehren umgeschaltet.

So innovativ der Digitalfunk ist, hierzulande hat er fast schon historische Dimensionen. Denn eigentlich hätte die neue Technologie bereits zur Fußball-WM 2006 in Deutschland stehen sollen. Im Bereich der Integrierten Leitstelle (ILS) Erding wurde seit fünf Jahren intensiv an der Umstellung gearbeitet, seit zweieinhalb Jahren gab es im Zweckverband Rettungswesen und Feuerwehralarmierung (ZRF) Erding, Ebersberg und Freising fast nur noch dieses Thema.
Am Freitag nun der historische Schritt: Mit der Umstellung bei den Feuerwehren funken nun neben der Polizei auch sämtliche Rettungsorganisationen digital. Die Ausmaße dieses Schritts erläuterte ZRF-Vorsitzender und Erdings Landrat Martin Bayerstorfer in einer Pressekonferenz. Allein bei den Feuerwehren seien 200 Einheiten und rund 10 000 Einsatzkräfte betroffen. Die Organisationen beschafften insgesamt rund 3000 neue Funkgeräte. „Schon das war eine Herkulesaufgabe“, sagte Christian Blatt, der Digitalfunk-Verantwortliche. Zum einen habe Erding eine Vorreiterrolle übernommen. Zum anderen habe eine erste europaweite Ausschreibung wiederholt werden müssen.
Die Anschaffung war aber nur die halbe Miete, „denn wir mussten alle Einsatzkräfte auf die neue Technologie schulen“, berichtete Blatt im Erdinger Landratsamt. 60 Multiplikatoren habe man dazu an die Staatlichen Feuerwehrschulen geschickt. Diese hätten dann die Einweisung vor Ort vorgenommen. Mit dem bisherigen Verlauf ist Blatt mehr als zufrieden: In gut 500 Schulungen in den drei Kreisen seien 75 Prozent aller Aktiven unterwiesen worden. „Das Projekt hatte für uns völlig neue Dimensionen“, betonte auch Bayerstorfer.

Der - abhörsichere - Digitalfunk wird die Sicherheit der Bürger im ZRF-Gebiet erhöhen. Da sind sich alle Beteiligten einig. ILS-Leiter Siegfried Aigner sprach von einer „um hundert Prozent besseren Sprachqualität“. Und der Erdinger Digitalfunk-Kreisbrandmeister Manfred Schreiber erklärte, „dass wir nun Funkgruppen bilden können. Das erleichtert die Kommunikation und die Abstimmung.“ Dieses Verfahren habe sich vor allem bei sogenannten Flächenlagen bewährt - etwa bei Hochwasser oder Orkan.

Weiße Flecke gibt’s derzeit nur in Mauern, wo wegen des Widerstands der Bürger ein wichtiger Funkmast nach wie vor fehlt
Quelle: http://www.merkur.de/…/digitalfunk-technische-revolution-re…


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http://www.funkfrequenzen01.de/

 
Detlef Wipperfürth
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