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Holland - Das neue Digitalfunknetz Digital Mobile Radio (DMR)

Holland - Das neue Digitalfunknetz Digital Mobile Radio (DMR)

#1 von Detlef Wipperfürth , 08.07.2015 21:30

09.07.2015 23:15 Uhr 11/28 Holland - Das neue Digitalfunknetz Digital Mobile Radio (DMR)



Für 40 Mio. wurden neue Digitalfunkgeräte für die Feuerwehr und Rettungsdienste von der Firma Hytera eingekauft

Holland: Feuerwehrgewerkschaften in den Niederlanden fordern die Abschaltung von TETRA und Rückkehr zum bewährten Analog-Funk
Dass beim digitalen TETRA-Funk der BOS erhebliche technische Mängel vorhanden sind, ist seit seiner Entwicklung in den 1990er Jahren bekannt. Jetzt aber bekommen die Einsatzkräfte vor Ort dies massiv zu spüren. Nach ersten Toten bei den niederländischen Feuerwehren ziehen die vier Gewerkschaften für das Feuerwehrpersonal jetzt die Notbremse. Sie fordern die sofortige Absetzung des Digitalfunks im TETRA Standard und die Wiedereinführung des bewährten Analogfunks das war im Jahr 2010.

Der englischsprachige Originalartikel ist zu finden unter http://www.telecompaper.com/news/article.aspx?cid=754789

Für 40 Mio. wurden neue Digitalfunkgeräte für die Feuerwehr und Rettungsdienste von der Firma Hytera eingekauft. Das neue Digitalfunknetz Digital Mobile Radio (DMR) ist um das 100 fache besser
als das Tetra Netz so ein Pressesprecher von der Feuerwehr Holland.

Gegenüber TETRA benötigt DMR erheblich geringere Investitionen sowie aufgrund der einfacheren Struktur geringeren Wartungsaufwand und bietet eine gewisse Kompatibilität zu bestehenden Funkanlagen. DMR-Funkanlagen und -Systeme eignen sich für alle Anwendungen und können für kleinere lokale Betriebsfunklösungen bis hin zu großen Funknetzen eingesetzt werden. Anwender sind beispielsweise Taxiunternehmen, Stadtwerke, öffentlicher Personennahverkehr und Energieversorger, aber auch Straßenbauämter und Autobahndienststellen sowie Verkehrsbetriebe.

Der Mixed-Mode ermöglicht die Umschaltung zwischen analogem Funk im 12,5-/20-/25-kHz-Raster und digitalem Funk im 6,25-kHz-Raster. Die Geräte sind sozusagen „abwärtskompatibel“. Eine Zusammenarbeit mit analogen Geräten auf einem anderen Kanal ist im Gegensatz zu Tetra möglich. Repeater wie der DR3000 können sogar auf demselben Kanal beide Standards (nacheinander) unterstützen – in der Betriebsart, in der er gerufen wird, antwortet der Repeater.

Schließlich gibt es Zielgruppenüberschneidungen mit den öffentlichen GSM-Funknetzen. Als Vorteil für DMR wird dabei die sicherere Verfügbarkeit gesehen, da ein privates Netz nicht durch Überlastungen im Telefonnetz behindert wird.

Varianten
DMR Tier I ist für Hobbyanwendungen vorgesehen. Es gelten die üblichen technischen Beschränkungen wie bei PMR446-Geräten, d.h. fest angebaute Antenne, maximal 0,5 Watt Strahlungsleistung, Benutzung von allgemein zugewiesenen Frequenzen. Dafür sind sie jedoch frei von Nutzungsgebühren. Siehe auch DMR446.

DMR Tier II ist für Betriebsfunkanwendungen vorgesehen. Wie im analogen Funk betreibt jede Firma eigene Geräte im Wechselsprechen, d.h. ohne fremde Infrastruktur. Durch geeignete vernetzte Repeater lassen sich aber auch kleine Funknetze mit DMR Tier II realisieren. DMR Tier II wird allgemein auch als „konventionelles DMR“ bezeichnet.

DMR Tier III oder auch DMR-Trunking / DMR-Bündelfunk beschreibt größere Funknetze mit vielen Basisstationen und IP-Vernetzungen. Damit ist es möglich, größere Flächen zu versorgen. Bei Firmen beispielsweise mehrere Gebäude, bei Nahverkehrsunternehmen ganze Regionen oder wie beim Amateurfunk eine weltweite Vernetzung aller DMR-Repeater. DMR Tier III ist daher als Alternative zum TETRA-Funkstandard zu sehen. Zurzeit gibt es Netze in diesen Standards nur von Tait und Hytera.

Hersteller Varianten. Da die Implementierung von TIER-III sehr umfangreich ist, haben die meisten Hersteller eigene Varianten, die auf TIER-II aufbauen. Motorola bezeichnet seine Ergänzungen als Capacity Plus oder Linked Capacity Plus. Sie sind dann allerdings nur noch zu sich selbst kompatibel. Für Fremdgeräte sind für solche Netze nicht zugänglich.


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http://www.funkfrequenzen01.de/

 
Detlef Wipperfürth
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