Niedersachsen: Bissendorf Bissendorfs Feuerwehr funkt ab Mitte 2016 digital

02.10.2015 11:52 Uhr 02/41 Niedersachsen: Bissendorf



Bissendorfs Feuerwehr funkt ab Mitte 2016 digital

Bissendorf. Die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Bissendorf plant die Umstellung auf Digitalfunk für Juli 2016. Bis dahin will Bissendorf die Ausrüstung der Fahrzeuge mit den digitalen Endgeräten abschließen und die digitale Alarmierung für die Feuerwehrkameraden einführen. Darüber informierte Gemeindebrandmeister Ulrich Brockmann jetzt bei der Feuerwehrausschusssitzung.

Für die Umrüstung der Fahrzeuge rechnet die Feuerwehr mit Kosten von rund 3500 Euro pro digitales Endgerät, hinzu kommen die Ausgaben für die Handsprechfunkgeräte der Führungskräfte. Kostenpunkt: 52500 Euro. Passend dazu stellt die Feuerwehr in 2016 auch das Alarmierungssystem, das die Einsatzkräfte auf den Plan ruft, auf Digitalfunk um. Durch die Teilnahme am Ausschreibungsverfahren der Regionalleitstelle Osnabrück sicherte sich die Gemeinde ein Kostenersparnis von rund 25000 Euro für die Anschaffung der Alarmgeräte. Sie rechnet nun mit Ausgaben von circa 38000 Euro für 135 Funkmeldeempfänger mit Rückmeldefunktion.

Probleme bereiten der Feuerwehr indes ihre Löschwasserbehälter in den Ortsteilen Nemden und Schledehausen. Diese seien derzeit undicht und sanierungsbedürftig, erklärte der Gemeindebrandmeister. „Wir warten nun die Löschwasserstellenschau im November ab und schauen, ob wir eventuell auch ohne diese Behälter zurechtkommen“, so Brockmann. Ansonsten müssten eventuell noch 18000 Euro zusätzlich im Haushalt veranschlagt werden. Weitere Ausgaben kommen auf die Feuerwehr im kommenden Jahr durch die Anschaffung neuer Einsatzkleidung sowie die Ersatzbeschaffung von Einsatzleitwagen für die Ortsfeuerwehren Bissendorf und Schledehausen zu.

Zudem könnte es in Zukunft einen neuen Standort für das Feuerwehrhaus Jeggen geben. Grund dafür ist die 2013 durchgeführte Fusion der DRK-Ortsverbände Schledehausen, Wissingen und Bissendorf und die derzeitige Suche nach einem Grundstück für ein gemeinsames DRK-Zentrum. Die Gemeinde hat nun eine Fläche an der Schledehausener Straße ins Auge gefasst und überlegt, dort neben dem DRK-Zentrum auch die Feuerwehr Jeggen mitaufzunehmen, berichtete Bürgermeister Guido Halfter. Ob die Feuerwehr als Mieter oder Teileigentümer auftreten werde, stehe allerdings ebenso wenig fest wie die Erschließungskosten. „Der nächste Schritt sind nun Gespräche mit dem Grundstückeigentümer“, sagte Halfter.

Abschließend informierte der Gemeindebrandmeister darüber, dass die Niedersächsische Akademie für Brand und Katastrophenschutz vorübergehend zur Notunterkunft für Flüchtlinge umfunktioniert wurde und der Ausbildungsbetrieb deshalb vorerst ausgesetzt wurde. „Ich weiß nicht, wann der Lehrbetrieb wieder aufgenommen wird, aber ich glaube nicht, dass dort bis Juli 2016 etwas laufen wird“, bedauerte Brockmann.

Quelle: http://www.noz.de/…/bissendorfs-feuerwehr-funkt-ab-mitte-20…