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Bayern: Bayreuth Oberfranken Digitalfunk und neue Schutzwesten: Polizei in Oberfranken rüstet auf

Bayern: Bayreuth Oberfranken Digitalfunk und neue Schutzwesten: Polizei in Oberfranken rüstet auf

#1 von Detlef Wipperfürth , 27.11.2015 13:10

27.11.2015 11:48 Uhr 01/49 Bayern: Bayreuth Oberfranken



Digitalfunk und neue Schutzwesten: Polizei in Oberfranken rüstet auf

Seit Mittwochmorgen um 6.30 Uhr setzt auch die oberfränkische Polizei auf den Digitalfunk. Neue Schutzwesten und Uniformkameras sollen die Beamten zudem bei Einsätzen schützen.

"Tristan 1/1 an alle". Mit diesem ersten digitalen Funkspruch des Bayreuther Polizeipräsidenten Reinhard Kunkel an seine oberfränkischen Kollegen ist jetzt bei allen fränkischen Polizeidienststellen das digitale Funkzeitalter angebrochen. Nach den Mittelfranken, die als Pilotpräsidium bereits seit Januar 2014 digital funken, und den Unterfranken, die im Mai letzten Jahres auf die neue Technik umstellten, folgte jetzt als letztes fränkisches Präsidium das oberfränkische. Die Vorteile der digitalen Technik liegen auf der Hand.

Mit Hilfe von 109 neu errichteten Basis stationen im ganzen Regierungsbezirk konnte eine nahezu lückenlose Abdeckung erreicht werden, so der Chef von 2500 Mitarbeitern der Polizei in Oberfranken. Das neue System arbeite zudem abhörsicher, verfüge über eine deutlich verbesserte Sprachqualität und eine Notruffunktion für Beamte im Einsatz. Hinzu kommt die Möglichkeit, kurze Sprachnachrichten zu übermitteln. Günter Greim, für die Einführung der neuen Technik verantwortlich, zog denn auch eine positive Bilanz für den seit Juni laufenden Testbetrieb. Kinderkrankheiten habe es keine mehr gegeben. Kein Wunder, man konnte ja von den Erfahrungen der Kollegen in Mittel- und Unterfranken profitieren.

In Oberfranken mussten rund 400 Einsatzfahrzeuge für die neue Technik umgerüstet werden. Hinzu kamen noch einmal etwa 800 Handfunkgeräte für Beamte im Streifeneinsatz. Zum Vergleich: In Mittelfranken mussten 800 Fahrzeuge umgebaut und 1500 Handfunksprechgeräte angeschafft werden. Hier allerdings für über 4000 Mitarbeiter.

Allein für die Umrüstung in Oberfranken wurden 3,5 Millionen Euro in den Etat der Polizei eingestellt. Die 109 Basisstationen sind da noch gar nicht mitgerechnet. Nach und nach sollen auch die Rettungsdienste, Feuerwehr und THW auf die neue Technik umgestellt werden. Bis es soweit ist, bleibt der Analogfunk ersatzweise in Betrieb. Übrigens: Die Umstellung der Polizei auf Digitalfunk dürfte Bayerns Steuerzahler insgesamt eine knappe Milliarde Euro kosten.

Doch der Freistaat investiert weiter in die Ausstattung seiner Polizei-Kräfte. Im Mittelpunkt der Planungen stehen auch 300 neue Stellen für Polizei, Verfassungsschutz, Steuerfahndung und Sozialverwaltung in Bayern. Diese ergänzen die bereits im Januar 2015 beschlossenen 100 zusätzlichen Stellen für Sicherheitsbehörden.
Zusätzlich zu der personellen Aufstockung werden die Einsatzkräfte mit neuen Schutzwesten ausgestattet, die Schutz etwa vor Beschuss durch schwere Sturmgewehre bieten sollen. Das Paket solle noch im Nachtragshaushalt für 2016 verbucht werden, sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU).

Allein 65 Millionen Euro kostet allein die bessere Schutzausstattung für die Polizei. "Beispielsweise wollen wir für die Einsatzkräfte deutlich bessere Schutzwesten mit höheren Schutzklassen beschaffen", kündigte Herrmann an. Schon ab 2016 solle es in allen Streifenwagen die neuen Schutzwesten geben, die über der normalen Uniform getragen werden können.

Darüber hinaus sollen Einsatztrainings für Polizisten intensiviert und Trainingszentren modernisiert werden. Spezialeinheiten bekommen neue, gepanzerte Fahrzeuge zur Bergung von Personen.

Beamte sollen außerdem den Einsatz von Uniformkameras zur vorbeugenden Abwehr von Angriffen testen. Das berichtete Landespolizeipräsident Wilhelm Schmidbauer im Innenausschuss des Landtags. Der Pilotversuch soll im nächsten Jahr an "gefährlichen Orten" in München, Augsburg und Rosenheim laufen.

Damit gemeint ist vor allem das nächtliche Umfeld von Diskotheken und Partys, wo Polizisten bei Einsätzen häufig beleidigt und attackiert werden. Die Hoffnung ist, dass sich Randalierer zurückhalten, wenn sie gefilmt werden. "Das Anliegen ist, die Polizeibeamten zu schützen, die uns schützen", erklärte Schmidbauer. Die Videokameras sollen sowohl Bild als auch Ton aufnehmen. Der bayerische Datenschutzbeauftragte Thomas Petri widersprach: "Da glotzt ihn (den Bürger) ein drittes Auge an, und er wird das als Misstrauen des Staates empfinden"

Quelle: http://www.infranken.de/…/Digitalfunk-und-neue-Schutzwesten…


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http://www.funkfrequenzen01.de/

 
Detlef Wipperfürth
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