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Niedersachsen Emsland Feuerwehren im südlichen Emsland funken zu 70 Prozent digital

Niedersachsen Emsland Feuerwehren im südlichen Emsland funken zu 70 Prozent digital

#1 von Detlef Wipperfürth , 04.12.2015 03:19

03.12.2015 21:48 Uhr 02/50 Niedersachsen Emsland



Feuerwehren im südlichen Emsland funken zu 70 Prozent digital

Lingen. Der Digitalfunk BOS ist bei den Freiwilligen Feuerwehren im Altkreis Lingen angekommen. Ein großer Teil der Wehren hat sein Funksystem bereits mit neuen Geräten von analog auf digital umgestellt. Im Interview spricht Andreas Wentker, stellvertretender Kreisbrandmeister und Brandabschnittsleiter Süd, über die Umstellung.

Herr Wentker, was bedeutet Digitalfunk BOS?

Mit BOS bezeichnet man die Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben. Damit sind alle bundesweiten Hilfsorganisationen wie Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste, DLRG oder THW gemeint.

Warum verabschiedet man sich vom analogen Funkverkehr?

Dieses ist eine bundesweite Entscheidung für die BOS. Der Analogfunk wird von der Industrie nicht mehr nennenswert weiterentwickelt. Die Geräte sind teuer, die Ersatzteilbeschaffung ist schwierig und es gibt kein zusammenhängendes Funknetz. Die Sprachqualität wird oftmals durch Stör- und Nebengeräusche getrübt. Außerdem ist der analoge Funkverkehr nicht abhörsicher.

Welche Vorteile bietet der digitale Funkverkehr?

Der Digitalfunk gilt bereits aufgrund der systemimmanenten Verschlüsselung als abhörsicher. Er ermöglicht neben der besseren Sprachübertragung auch die Übertragung von Daten. So ist es grundsätzlich möglich, beispielsweise Einsatzdaten als Textmeldung an die anfahrenden Kräfte zu senden. Zur Datenübertragung gehört auch das Versenden einer SDS (SMS) an andere Teilnehmer.

Was bietet der Digitalfunk sonst noch an Vorteilen?

Taktische Zusammenschlüsse bestimmter Einheiten erfolgen in frei einzurichtenden „Benutzergruppen“ und nicht in örtlich begrenzten Funkverkehrskreisen. Diese Benutzergruppen können auch BOS-übergreifend sowie im gesamten Netz eingerichtet werden, so dass deutschlandweit Informationen ausgetauscht werden können. An das digitale Funkgerät im Fahrzeug kann zudem ein Navigationsgerät angeschlossen werden. Bei einer Alarmierung wird die Route direkt berechnet und die Einsatzkräfte werden zum Ziel geführt. Hierzu wird eine Nachricht an das Funkgerät geschickt, in dem die Adresse hinterlegt ist.

Wie steht es um die Qualität der Verbindung?

Alle eingerichteten Benutzergruppen können sich mit hoher Qualität verständigen. Eine sogenannte Vocoder-Funktion erleichtert die Verständigung bei starken Umgebungsgeräuschen. So werden sprachfremde Umgebungsgeräusche oder Lärm am Ort des sendenden Geräts (zum Beispiel Löschfahrzeug, Hubschrauber) weitgehend ausgefiltert und werden deshalb kaum oder nur abgeschwächt übertragen. Die Sprachqualität ist selbst bis an die Grenze der Funkreichweite nahezu gleichbleibend gut, das heißt, ein schwächer werdendes Empfangssignal führt nicht zu einem entsprechenden Anstieg des Rauschanteils im Funkkanal, wie dies vom analogen Funk her bekannt ist.

Wie weit ist die Umrüstung der Freiwilligen Feuerwehren im Altkreis?

Die Ausstattung der 23 Feuerwehren im Abschnitt Süd mit Digitalfunk ist bereits zu über 70 Prozent erfolgt. Die Gesamtkosten für die Umrüstung belaufen sich auf rund 800000 Euro.

Quelle: http://www.noz.de/…/feuerwehren-im-sudlichen-emsland-funken…


DWHOSZ
http://www.funkfrequenzen01.de/

 
Detlef Wipperfürth
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