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Bayern: KREIS HAßBERGE - Die Feuerwehren funken ab Montag digital

Bayern: KREIS HAßBERGE - Die Feuerwehren funken ab Montag digital

#1 von Detlef Wipperfürth , 10.08.2016 09:25

09.08.2016 Bayern: KREIS HAßBERGE - Die Feuerwehren funken ab Montag digital



Sven Kuhn, zweiter Kommandant der Feuerwehr Unterpreppach, zeigt die neuen digitalen Funkgeräte. Er hat das fest eingebaute am Ohr. Rechts sind zwei der neuen Handfunkgeräte zu sehen. Foto: Helmut Will

Ab Montag, 15. August, wird bei den Feuerwehren im Landkreis Haßberge digital gefunkt. Die Probephase ist abgeschlossen.

Weil die Gemeinden im Landkreis relativ zügig für ihre Wehren die Geräte beschafft haben, kann man, wie Ulli Nembach, zuständiger Sachgebietsleiter beim Landratsamt Haßberge sagt, früher als geplant den Vollbetrieb mit dem Digitalfunk aufnehmen.

Der Analogfunk war technisch veraltet, störanfällig und nicht mehr zukunftstauglich. Es hatte sechs parallele Funknetze mit etwa 3500 Funkanlagen gegeben, die seit über 30 Jahren im Einsatz waren.

Diese Anlagen waren störanfällig, hatten zu wenige Kanäle, waren nicht abhörsicher, eine Datenübertragung und Weiterentwicklung war nicht möglich. Das war vor einigen Jahren Grund über die Einführung des Digitalfunkes nachzudenken.

Als zukunftsweisende Technologie wurde der Digitalfunk eingeführt und in Deutschland entstand das weltweit modernste Digitalfunknetz für Behörden mit Ordnungs- und Schutzaufgaben (BOS).

Sechs Netzabschnitte wurden in Bayern gebildet, Unterfranken ist der Netzabschnitt 38. Anfang April 2012 wurde die Projektgruppe „Digitalfunk Unterfranken“ ins Leben gerufen, die von Branddirektor Harald Rehmann von der Berufsfeuerwehr Würzburg geleitet wurde.

Wie Ulli Nembach mitteilte, wurden im Landkreis Haßberge an die Feuerwehren etwa 200 fest eingebaute Funkgeräte (MRT) und rund 800 Handsprechfunkgeräte (HRT) ausgeliefert. „Das sind einige mehr als ursprünglich geschätzt wurde“, sagte Nembach.

Wie er erläuterte, gab es ein Förderprogramm des Staates, bei dem die Beschaffung der Geräte, nicht aber Einbau und Zubehör, mit einem gedeckelten Festbetrag gefördert wurde.
520 und 750 Euro pro Gerät

Maximal seien 85 Prozent der vom Ministerium festgestellten Durchschnittskosten gefördert worden. „Beim Handfunkgerät lagen diese bei 520 Euro, beim Mobilfunkgerät bei 750 Euro, davon gab es als Förderung 85 Prozent“, so Ulli Nembach.

Er legt Wert auf die Feststellung, dass nicht jedes beschaffte Funkgerät gefördert wurde, sondern nur die als notwendig anerkannte Anzahl pro Fahrzeug und Feuerwehr. Die Gemeinden selbst mussten auch einige Euro in die Hand nehmen, um ihre Feuerwehren entsprechend zukunftsweisend auszustatten.

Etwa 4900 Feuerwehrleute im Landkreis Haßberge werden ab dem 15. August ab sechs Uhr digital funken, wie Kreisbrandrat Ralf Dressel sagt. Als erste Wehr funkte im Aufbau des Digitalfunkes die Feuerwehr Obertheres digital. Nach den Worten des Kreisbrandrats wird es vor dem offiziellen Termin noch Übungen und Einweisungen geben. „Neue Technik muss geübt werden“, sagt er.

Zuständig sind hierfür bei der Feuerwehr die Kreisbrandmeister Dieter Murken und Andreas Franz. „Diese beiden“, so Kreisbrandmeister Thomas Habermann aus Unterpreppach, „haben wahnsinnig viel Arbeit im Vorfeld geleistet.“

Sehr positiv seien die bisherigen Erfahrungen mit dem Digitalfunk, bestätigt Dressel. „Der Digitalfunk wird uns in Bezug auf die Einsatzführung und Kommunikation hinsichtlich Qualität und Sprache einen großen Schritt weiter bringen“, zeigt sich der Kreisbrandrat überzeugt.

Besonders wichtig sei die Trennung der Feuerwehralarmierung (Meldeempfänger und Sirenen) vom Sprechkanal für die Kommunikation im Übungsdienst, wie auch bei Einsätzen. Zukünftig werde hierfür nur noch Digitalfunk genutzt. Die Alarmierung werde weiterhin über Analogfunk abgewickelt.

Um sich in etwa eine Vorstellung machen zu können, welche Kosten für die Städte und Gemeinden nötig waren, wurde bei der Stadt Ebern und der Gemeinde Untermerzbach nachgefragt.
Kommunen finanzieren mit

Die Stadt Ebern hat nach Auskunft von Sachgebietsleiter Michael Baiersdorfer für ihre Wehren im Stadtgebiet zwölf Einbaufunkgeräte und 59 Handsprechfunkgeräte angeschafft. Die Kosten der Stadt hierfür belaufen sich nach seinen Worten für Anschaffung und Einbau auf 62 445 Euro. Der erwartete Zuschuss beträgt 34 570 Euro.

Die Gemeinde Untermerzbach gab nach Aussage von Geschäftsleiter Edgar Maier den Betrag von 32 960 Euro aus. Ihre Wehren verfügen über sieben Fahrzeugfunkgeräte und über 31 Handsprechfunkgeräte.

Quelle: http://www.mainpost.de/…/Digitaltechnik-Feuerwehren;art1726…


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http://www.funkfrequenzen01.de/

 
Detlef Wipperfürth
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