Niedersachsen: Brome bei Gifhorn „Wir sind das letzte gallische Dorf“

11.08.2016 Niedersachsen: Brome bei Gifhorn „Wir sind das letzte gallische Dorf“



Digitalfunk: Ausbau in der Samtgemeinde Brome geht voran

Brome. Im Juni haben die Digitalfunkschulungen für die Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr in der Samtgemeinde Brome begonnen. „Im September werden die Schulungen soweit abgeschlossen sein“, informiert Gemeindebrandmeister Frank Mosel im IK-Gespräch.

Im sei wichtig, dass das Erlernte dann schnell umgesetzt werden kann.

Dafür müssen die Fahrzeuge jedoch noch umgerüstet werden. „Wir sind das letzte ‘gallische Dorf’ ohne Digitalfunk“, beklagt Mosel. Provisorisch seien die Fahrzeuge mit Handfunkgeräten ausgestattet. Aber: „Mit dem Boldecker Land oder Wittingen ist gar keine Kommunikation möglich“, beklagt der Gemeindebrandmeister.

Insgesamt 32 Fahrzeuge müssen in der Samtgemeinde Brome umgerüstet werden. „Die Ausschreibung dafür läuft“, informiert Samtgemeindebürgermeisterin Manuela Peckmann. Sowohl der Verwaltungschefin als auch dem Gemeindebrandmeister wäre es am liebsten, wenn die Firma, die den Zuschlag für die Umrüstung erhält, mit einem mobilen Umbauwagen nach Brome kommt. „Dieser könnte beispielsweise im Bromer Gerätehaus die Umbaumaßnahmen vornehmen. Die Firma wird dann ein paar Tage zugange sein“, ist Peckmann überzeugt. Die Wehren könnten so an einem Tag ihre Fahrzeuge abgeben und dann am nächsten Tag wieder abholen. Auch Mosel wäre diese Art der Umrüstung am liebsten, denn so müssten nicht so viele Fahrzeuge hin und her fahren. „Wie das Ganze gelöst wird, wird sich erst noch zeigen. Denn auch dieses Prozedere ist Bestandteil der Ausschreibung. Es wäre schon charmant, wenn nur ein Fahrzeug, nämlich das der Firma, rausfahren müsste“, sagt der Gemeindebrandmeister.

Für die Schulung der Brandschützer und die Umrüstung der Fahrzeuge wurden insgesamt 130 000 Euro im Haushalt der Samtgemeinde Brome bereitgestellt. „Das ganze Vorhaben ist ein ganz schöner Aufriss“, weiß die Verwaltungschefin. Aber dies sei eben nötig, wenn auch die Wehren aus der Samtgemeinde auf dem neuesten Stand sein sollen.

Positiv kann Peckmann berichten, dass das Tanklöschfahrzeug für Parsau da ist. „Die offizielle Übergabe findet aber zu einem späteren Zeitpunkt statt“, sagt die Samtgemeindebürgermeisterin. Die Übergabe erfolge vermutlich mit dem Richtfest für das neue Feuerwehrgerätehaus.

Quelle: http://www.az-online.de/…/digitalfunk-ausbau-samtgemeinde-b…