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Hessen: WETTERAUKREIS - Sirenen statt Digitalfunk ALARMIERUNG Uralt-Technik wieder im Einsatz

Hessen: WETTERAUKREIS - Sirenen statt Digitalfunk ALARMIERUNG Uralt-Technik wieder im Einsatz

#1 von Detlef Wipperfürth , 14.09.2016 20:53

14.09.2016 Hessen: WETTERAUKREIS - Sirenen statt Digitalfunk



ALARMIERUNG Uralt-Technik wieder im Einsatz

WETTERAUKREIS - (kni). In Oberau ist es nicht zu überhören: Die Sirene auf dem Dach der alten Schule ist aus dem Dornröschenschlaf erwacht. Sie heult jetzt wieder häufiger und ruft die 26 Kräfte der Feuerwehr zum Einsatz. Etwa zweimal im Monat kriegt jeder mit, wenn Flammen zu löschen oder Unfallopfer zu bergen sind.

Auch in anderen Ortsteilen von Altenstadt alarmiert man die Retter wieder mit Uralt-Technik, statt Funkgeräte zu benutzen. Der Oberauer Wehrführer Steffen Leppla nennt den Grund: Das vor Jahrzehnten eingeführte Analog-Funknetz und die Funkgeräte sind dermaßen überaltert, dass sie ausfallen. Ersatz gibt es nicht und wird auch nicht mehr hergestellt. Die „Funkausleuchtung“ sei gerade in Altenstadt so schlecht geworden, dass die Piepser der Feuerwehrleute bei Alarm stumm bleiben. Steffen Leppla: „Die Feuerwehrleute bekommen dadurch gar nicht mit, dass sie zum Einsatz müssen.“ Also wird die Sirene gestartet.

In der Wetterau heulen die Sirenen wegen der veralteten Funktechnik wieder häufiger, sagt Kreisbrandinspektor Lars Henrich. Allerdings werde der Krach bald ein Ende haben: Der Digitalfunk stehe vor der Einführung. Ab Januar 2018 soll er flächendeckend in der Wetterau arbeiten. Möglichst schon 2016 sollen neue Funkgeräte vorrangig an jene Feuerwehrleute ausgegeben werden, die mit technischen Problemen zu kämpfen haben. Wahrscheinlich werde der Digitalfunk also zuerst in Altenstadt, Gedern, Ortenberg und Glauburg starten.

In den nächsten zwei Wochen will Henrich mit den Kommunen besprechen, wann welche Feuerwehren die neuen Funkgeräte bekommen. Insgesamt müssen etwa 5000 Apparate beschafft werden.

Das Digital-Zeitalter sollte in Hessen eigentlich schon vor zwei Jahren anbrechen. Wortreich beschrieb das von Boris Rhein (CDU) geführte Innenministerium auf seiner Webseite schon seit 2008 die vielen Vorteile des neuen Systems, das auch die Rettungsdienste und die Polizei ins Kommunikationsnetz einbezieht. Warum die tatsächliche Einführung auf sich warten ließ, wurde dann nicht in die Welt posaunt. Laut Lars Henrich hatte sich ein Geräte-Hersteller vor Gericht dagegen gewehrt, dass er bei der Ausschreibung nicht berücksichtigt wurde. Vor wenigen Tagen habe die letzte Gerichts-Instanz entschieden – nun kann es losgehen, sagt der Kreisbrandinspektor.

Die digitalen Funkgeräte heißen „Pager“. Sie haben einen Mini-Bildschirm und nur fünf Tasten. Bei Alarm schickt die in Friedberg sitzende Leitstelle kurze Textnachrichten an jene Feuerwehrleute, die nahe der Einsatzstelle sind. Zum ersten Mal können sie so auch vorab Informationen bekommen, was passiert ist. Im vorigen Jahr konnten einige Führungskräfte der Wetterauer Feuerwehren die Geräte testen, berichtet Henrich. Sie hätten gut funktioniert. Doch dann seien sie wieder eingesammelt worden. Doch warum richtet die Feuerwehr nicht einfach eine WhatsApp-Gruppe ein, um Einsatzrufe zu verbreiten? Technisch wäre das leicht möglich und superbillig, räumt der Kreisbrandinspektor ein. Allerdings könne man dort nicht vertraulich kommunizieren. Und das sei den staatlichen Sicherheitsbehörden sehr wichtig.

Quelle: http://www.giessener-anzeiger.de/…/sirenen-statt-digitalfun…


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Detlef Wipperfürth
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