Ich such mithilfe Standorte für Digitalefunkmasten
Bayern: FÜRTH - Die Fürther Feuerwehr funkt noch analog

Bayern: FÜRTH - Die Fürther Feuerwehr funkt noch analog

#1 von Detlef Wipperfürth , 01.10.2016 20:46

Die Fürther Feuerwehr funkt noch analog


FÜRTH - Keine Eile legen Stadt und Landkreis bei der Einführung des Digitalfunks für Feuerwehr-Einsatzkräfte an den Tag.
Die neue, störungsfreie und abhörsichere Technik, mit der auch Lagepläne verschickt werden können, setzt sich bislang nur zögerlich durch.




Während die Fürther Polizei schon seit 2015 digital funkt und die Rettungsfahrzeuge des Roten Kreuzes in Fürth seit August ebenfalls mit neuer Technik ausgestattet sind, hat die örtliche Berufsfeuerwehr bislang lediglich einige Testgeräte im Gebrauch. Abwarten, welche Erfahrungen andere Einheiten mit dem Digitalfunk sammeln, lautet die Parole. Gründe der zögerlichen Haltung sind für Feuerwehrchef Christian Gußner der Umstand, dass die Leitstelle in Nürnberg noch immer nicht auf Digitalfunk umgestellt hat, und die Tatsache, dass es in Fürth noch zahlreiche analoge Funkanlagen gibt. Deren Betreiber hätten wenig Lust, sechsstellige Beträge in den Umbau zu investieren, zumal sie dazu gesetzlich nicht verpflichtet seien.

Meldungen über die digitale Aufrüstungen gibt es nur sporadisch aus dem Landkreis. Zuletzt wurde in Obermichelbach die Anschaffung neuer Funkgeräte beschlossen. Auch in Zirndorf, Stein, Wilhermsdorf, Cadolzburg und Großhabersdorf hat man die Weichen gestellt. Dass der Landkreis den Umstieg bis Jahresende schafft, wie Kreisbrandrat Dieter Marx vor einem Jahr noch meinte, danach sieht es momentan aber nicht aus. Erst Mitte nächsten Jahres kann es nach Einschätzung des Feuerwehrsprechers so weit sein. Verantwortlich für die Verzögerung macht Marx das Scheitern der ersten Ausschreibung.

Inzwischen könnten die 14 Kreis-Kommunen die benötigten Geräte aus einer Sammelbestellung abrufen. Für den Einbau in die Einsatzfahrzeuge müssen sie allerdings selbst sorgen. Und das ist nicht unproblematisch, weil nur zertifizierte Firmen damit beauftragt werden dürfen. Es geht im Landkreis um rund 600 Digitalfunkgeräte. 80 Prozent der Anschaffungskosten in Höhe von 600 bis 700 Euro übernimmt der Freistaat.

Dass der Fördertopf ausgeschöpft sein könnte, noch bevor Fürth Ansprüche anmeldet, befürchtet Christian Gußner nicht. Der Leiter der Berufsfeuerwehr weiß, dass die Zuschüsse bis 2018 garantiert sind und rechnet zudem mit einer Verlängerung des Förderzeitraums. Sinn mache die Umrüstung ohnehin erst, wenn die Leitstelle für Nürnberg, Fürth und Erlangen einschließlich der dazugehörigen Landkreise digital funkt. Damit rechnet Kreisbrandrat Marx erst nächstes Jahr.

Außerdem muss das Funknetz noch verbessert werden. Dazu gehört die Errichtung eines Sendemasts auf der Erddeponie Burgfarrnbach. Bereits 2012 hat die Stadt Fürth aus abfallrechtlicher Sicht ihr Okay signalisiert. Zwischenzeitlich dachte man jedoch, ohne den Standort auskommen zu können. Das hat sich mittlerweile jedoch als falsch erwiesen. Die Grundstücksverhandlungen sind nach den Worten des stellvertretenden Ordnungsamtsleiters Jürgen Tölk nicht abgeschlossen. Mit der Vertragsunterzeichnung rechnet er erst 2017.

„Weitgehend positive Erfahrungen“ hat die Polizei nach Angaben des Fürther Inspektionsleiters Peter Messing mit dem Digitalfunk gesammelt. Eine Einschätzung, die auch bei den Sanitätern durchschlägt. Seit über einem Jahr schon funkt das BRK bei Heimspielen im Ronhof digital. Der große Vorteil: Hintergrundgeräusche werden weitgehend ausgeblendet. „Früher hatten wir hier viel mehr Probleme“, sagt Axel Rupprich vom Technischen Dienst des BRK-Kreisverbands und fügt augenzwinkernd hinzu: „Jetzt spielen wir zumindest funktechnisch in der ersten Liga.“

Auch bei Einsätzen im Raum Bamberg und Roth kann das BRK seine neuen Geräte bereits einsetzen. Denn dort sind die Leitstellen schon auf dem neuesten Stand der Technik. Aktuell sind Fürths Rettungswagen mit analogen und digitalen Funkgeräten ausgestattet.

Neben dem Digitalfunk erfüllt auch das Smartphone wichtige Aufgaben der Rettungskräfte. Via Telemetrienetz werden Patientendaten wie EKG vom Einsatzort ins Klinikum übermittelt. Das ermöglicht eine optimale Rettungskette.

Quelle: http://www.nordbayern.de/region/fuerth/d...nalog-1.5521513


DWHOSZ
http://www.funkfrequenzen01.de/

 
Detlef Wipperfürth
super Profi
Beiträge: 2.701
Punkte: 108.372
Registriert am: 29.09.2007


   

Bayern Berchtesgadener Land: Der Digitalfunk ist da: "Es geht immer um Menschenleben!"
Bayern: Ostallgäuer Feuerwehren stellen auf Digitalfunk um Technik

Xobor Forum Software von Xobor | Forum, Fotos, Chat und mehr mit Xobor
Datenschutz