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Sachsen Freiberg: Feuerwehren: Piepsern geht zu schnell der Saft aus.

Sachsen Freiberg: Feuerwehren: Piepsern geht zu schnell der Saft aus.

#1 von Detlef Wipperfürth , 19.10.2017 18:51

19.10.2017 Sachsen Freiberg: Feuerwehren: Piepsern geht zu schnell der Saft aus. Die neuen digitalen Meldeempfänger schlagen nicht in jedem Fall Alarm. Das Problem betrifft nicht nur die Akkus.



Freiberg. Bei den Piepsern klemmt es: Im Gegensatz zur planmäßigen Umstellung auf den Digitalfunk in Mittelsachsen sorgen die neuen Funk-Meldeempfänger noch für Kopfzerbrechen. "Da sind wir noch nicht am Ziel", schätzt Steffen Kräher, der Abteilungsleiter Ordnung und Sicherheit im Landratsamt, ein. In Mittelsachsen haben über 3900 Brandschützer die neuen Geräte erhalten.

Auch in der jüngsten Kreistagsitzung waren die Problem-Piepser Thema. Linken-Kreisrat Jörg Hommel verwies auf Informationen aus Feuerwehren, wonach 25 Prozent der digitalen Meldeempfänger nicht funktionieren. "Woran liegt das?", wollte der Frankenberger wissen. Unumwunden räumte Abteilungsleiter Kräher ein, dass der Testbetrieb nicht so laufe, "wie wir es uns vorgestellt haben". Jedoch sei nicht ein Viertel aller Piepser in Mittelsachsen von den "hard- und softwaremäßigen Problemen" betroffen. Vielmehr hätten einzelne Feuerwehren gemeldet, dass 25 Prozent ihrer Geräte keinen Alarm auslösen. "Deshalb war es bisher nicht möglich, das System vollumfänglich in Betrieb zu nehmen", so Kräher. Eigentlich sollte dies bereits im Sommer geschehen. "Aber bevor wir komplett auf das neue System setzen, muss es zu 100 Prozent funktionieren. Und das ist zur Zeit nicht der Fall", sagte Kräher.

Auch Marco Schaffarschick, der Pressesprecher der Freiwilligen Feuerwehr Oederan, kann ein Lied davon singen. "Der Empfang im Raum Oederan ist nicht gut", sagt er. Wie andere Feuerwehrleute berichtet Schaffarschick, dass der Akku bei vielen Empfangsgeräten oft bereits nach 10 bis 14 Tagen runter sei. "Da muss eine deutliche Verbesserung erfolgen", betont der Abteilungsleiter auf Anfrage von "Freie Presse". Im Angebot war von einer bis zu 2000-stündigen Betriebsdauer die Rede. 14 Tage sind gerade mal 336Stunden. "Klar ist die Nutzung von Kamerad zu Kamerad unterschiedlich. Und wenn ein Gerät oft piept, bevor es ausgeschaltet wird, braucht es mehr Strom", so Kräher. Aber zwei Wochen bis zum nächsten Aufladen seien einfach zu kurz.

Die Abstimmung mit dem Systemlieferanten laufe noch, damit die Probleme so schnell wie möglich behoben werden könnten. "Die Firma hat eine Lösung angekündigt, aber noch nicht umgesetzt", sagt Kräher. Das Landratsamt habe jetzt einen Fachanwalt für Vergaberecht eingeschaltet. Laut Kräher sollen zudem an voraussichtlich drei bis fünf Standorten zusätzliche Sendestationen aufgebaut werden.

Die Piepser wurden von den Kommunen innerhalb einer Sammelbestellung des Landkreises bestellt. Doch es gibt auch noch kleinere Ortsfeuerwehren mit wenigen Einsätzen im Jahr, die ausschließlich auf Sirenen setzen. Das trifft beispielsweise auf die Brandschützer im Frauensteiner Ortsteil Dittersbach zu. Andere Feuerwehren wie die Muldaer arbeiten mit Sirenen und Handys. Die Feuerwehr Frauenstein wiederum setzt laut Vize-Wehrleiter Jens Finger auf Sirene, Meldeempfänger und eine App, die Smartphone-Besitzer über Einsätze informiert. "Die digitalten Funkmeldeempfänger sind bei uns schon vorrätig, aber noch nicht ausgeteilt. Denn in Frauenstein gibt es noch keinen Digitalfunk", sagt Finger.

Quelle: https://www.freiepresse.de/…/Feuerwehren-Piepsern-geht-zu-s…

Foto: Nur der kleine Piepser bereitet Probleme: Steffen Kräher, Abteilungsleiter im Landratsamt, mit einem digitalen Meldeempfänger und einem Digitalfunkgerät.


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Detlef Wipperfürth
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