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Schleswig-Holstein Neumünster: Zur Köste funken alle Helfer digital

Schleswig-Holstein Neumünster: Zur Köste funken alle Helfer digital

#1 von Detlef Wipperfürth , 17.03.2018 01:58

17.03.2018 Schleswig-Holstein Neumünster: Zur Köste funken alle Helfer digital



Neumünster stellt als letztes in Schleswig-Holstein bei Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz um. Der Einbau der Geräte läuft.

Als Rainer Scheele 2012 Haushaltsmittel beantragte, hatte er keine leichte Aufgabe. Mit Hilfe des Fahrzeugkonzeptes, hochgerechneter Einsatzzahlen und seiner Erfahrung präsentierte der stellvertretende Chef der Berufsfeuerwehr damals den Ratspolitikern eine Summe von 352 Digitalgeräten, die „irgendwann in der Zukunft“ für die Feuerwehren, den Rettungsdienst und den Katastrophenschutz benötigt werden. Eine Zahl, die nun genau hinkommt. Seit vergangener Woche und voraussichtlich noch bis Ende Mai bauen Mitarbeiter der Firma Thaysen Telecom aus Harrislee in der Hauptfeuerwache im Gefahrenabwehrzentrum nach und nach in alle 110 Fahrzeuge der Helfer die Digitalgeräte ein. Zusätzlich gibt es rund 230 Handfunkgeräte.

Bis zur Holstenköste Anfang Juni sollen alle 340 ehrenamtlichen und rund 100 hauptamtlichen Helfer komplett umgestellt sein. Neumünster ist der letzte Kreis in Schleswig-Holstein, der von analogem auf digitalen Funk umstellt. Dann haben sämtliche mit Sicherheitsmaßnahmen beauftragte Behörden und Organisationen im Land dieselbe Technik vom selben Anbieter und können in einem verschlüsselten und mehrfach gesicherten Netz kommunizieren. „Das bringt uns nicht nur Vorteile wie einen einheitlichen Service und die Möglichkeit, sich bei überörtlichen Einsätzen auszutauschen. Wir haben durch die gemeinsame Anschaffung im Land von insgesamt knapp 25 000 Digitalfunkgeräten auch einen super Preis bekommen“, sagt Rainer Scheele. Statt wie geplant 390 000 Euro würden nur 280 000 Euro ausgegeben. Insgesamt bliebe die Gesamtinvestition damit unter den angemeldeten 500 000 Euro. „Das zeigt, dass die Feuerwehr wieder gut kalkuliert hat“, sagt Scheele nicht ohne Stolz.

Mit dem Einbau der Digitalgeräte in die Autos allein ist es allerdings nicht getan. Auch der Einsatzleitrechner in der Leitstelle muss angepasst werden. „In jedem Funkgerät ist eine Karte mit einer eigenen Nummer. Diese Nummer wurde im Rechner hinterlegt, damit er weiß, von wo der Funkspruch kommt“, erklärt Dennis Kuck, technischer Mitarbeiter in der neu eingerichteten Digitalfunkstelle.

Jeder Kreis hat so eine Stelle. Sie ist der sogenannten „autorisierten Landesstelle“ beim Landespolizeiamt in Kiel untergeordnet, die sich wiederum bei Fragen und Problemen an die Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben – kurz BDBOS – wenden kann. Die Einrichtung hat auf Grundlage des BDBOS-Gesetzes die Aufgabe, den Digitalfunk aufzubauen, zu betreiben und dessen Funktionsfähigkeit sicherzustellen.

Bis alles in Neumünster abgeschlossen ist, wird in den kommenden Wochen zum Teil digital, zum Teil analog gefunkt. „Das ist für alle Mitarbeiter noch einmal eine Herausforderung. Aber wir werden das mit Sicherheit meistern“, sagt Rainer Scheele.

Quelle: Holsteinischer Courier


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