Ich such mithilfe Standorte für Digitalefunkmasten
Thüringer Feuerwehr darf endlich digital funken

Thüringer Feuerwehr darf endlich digital funken

#1 von Detlef Wipperfürth , 27.03.2018 21:49

27.03.2018 Thüringer Feuerwehr darf endlich digital funken



Der neue Vertrag auf Bundesebene räumt sicherheitspolitische Bedenken gegen Geräte der Firma Sepura/Hytera aus. Vom zwischenzeitlichen Stopp waren knapp 1000 Geräte betroffen.

Erfurt - Thüringer Feuerwehren dürfen ab sofort uneingeschränkt digital funken. Ein Vertrag zwischen der Bundesrepublik und der Firma Sepura/Hytera „konnte bestehende sicherheitspolitische Bedenken aus- räumen“. Das teilte gestern die dafür zuständige Bundesanstalt der Thüringer Allgemeinen mit.

Bisher waren 924 Digitalfunkgeräte in Feuerwehrfahrzeugen oder Leitstellen blockiert, ihr Einsatz verboten. Sicherheitsbedenken auf Bundesebene machten vorerst Millionenausgaben des Freistaates wertlos. Thüringen hatte diese Geräte angeschafft, weil die Tunnelrettung entlang der neuen ICE-Trasse nur mit Digitalfunk möglich ist.

Die Sicherheitsbedenken kamen auf, als der britische Hersteller der Funktechnik im Vorjahr von einer chinesischen Firma übernommen wurde. Die neuen Geräte der Feuerwehren werden im Netz des digitalen Behördenfunks (Bos) betrieben. Dieses Netz, das wie ein Mobilfunknetz arbeitet, ist auch für die Polizei und weitere Sicherheitsbehörden gedacht. Deshalb muss es besonders geschützt werden, gegen Lauschangriffe oder digitalen Sabotageakte.

Alle in diesem Netz verwendeten Geräte dürfen nur betrieben werden, wenn sie samt ihrer Software unbedenklich sind. Doch genau diese Lizenz fehlt nach der Firmenübernahme für die aktuelle Software der Digitalfunkgeräte der Feuerwehren.

Der Frust darüber war bei den Kameraden groß, sagte noch vor einigen Wochen Lars Oschmann, Chef des Landesfeuerwehrverbandes. Die Situation sei den Einsatzkräften kaum noch zu erklären, betonte er.
Polizeireserve wird wieder aufgefüllt

Zugleich warnte Oschmann, dass bei einer weiteren Verzögerung der Digitalisierung des Funks die für die Geräte geplanten Gelder verfallen könnten.

Allerdings hatte Thüringen wegen der Lizenzprobleme bei der Software bisher das Gros der gelieferten Funktechnik noch nicht bezahlt. Auch die geplante Anschaffung weiterer Funkgeräte von der betroffenen Firma lag auf Eis. Immerhin soll die Feuerwehr in den kommenden Jahren komplett mit Digitalfunk ausgerüstet werden.

Lars Oschmann versichert, dass die Einsatzfähigkeit der Feuerwehren durch die blockierten Digitalfunkgeräte nicht gefährdet war. Es könne noch immer analog, also mit dem älteren Standard, gefunkt werden.

Entlang der ICE-Trasse bekamen die Tunnelbasiseinheiten vorübergehend knapp 540 digitale Handfunkgeräte aus der Polizeireserve. Damit konnten sich die Feuerwehrleute innerhalb der Tunnel verständigen.

Laut Innenministerium ist geplant, diese Geräte nun wieder in die Polizeireserve zurückzugeben. Denn aktuell verfügt der Freistaat nur noch über 115 Funkgeräte als Ersatz für die Polizei.

Bedenken bestanden aus Sicht der Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BDBOS) gegen die aktuelle Software-Version, mit der die Digitalfunkgeräte auch der Thüringer Feuerwehren betrieben werden sollen. Der nun am 16. März dieses Jahres geschlossene Vertrag räumt die Vorbehalte aus.

Das Thüringer Innenministerium hofft bereits seit Monaten auf eine Einigung, um wieder Planungssicherheit für die weitere Digitalisierung der Feuerwehren, aber auch der Rettungskräfte, zu haben.

Quelle: https://www.thueringer-allgemeine.de/…/Thueringer-Feuerwehr…


DWHOSZ
http://www.funkfrequenzen01.de/

 
Detlef Wipperfürth
super Profi
Beiträge: 2.698
Punkte: 108.222
Registriert am: 29.09.2007


   

Hessen Heringen (Werra): "Das Warten hat ein Ende" Digitales Zeitalter
Bayern Beilngries: Schwebender Funkmast Beilngries Aufsehenerregender Arbeitseinsatz an der Beilngrieser Polizeidienststelle

Xobor Forum Software von Xobor | Forum, Fotos, Chat und mehr mit Xobor
Datenschutz