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Österreich Kärnten: SOS der Helfer - Im Analog-Netz gehen zunehmend Infos verloren

Österreich Kärnten: SOS der Helfer - Im Analog-Netz gehen zunehmend Infos verloren

#1 von Detlef Wipperfürth , 01.06.2018 21:56

30.05.2018 Österreich Kärnten: SOS der Helfer - Im Analog-Netz gehen zunehmend Infos verloren



22 Millionen für Digitalfunk sind seit elf Monaten reserviert, Land Kärnten stellt das System aber nicht um.

„Die Funklöcher in Kärnten sind so groß, dass Kollegen bei Einsätzen vermehrt mit ihren Mobiltelefonen Meldung machen müssen und zunehmend Informationen zu spät ankommen oder sogar verloren gehen. Das analoge Funksystem stößt an seine Grenzen, das digitale lässt auf sich warten“, schlägt Walter Mack, Leiter der Logistikabteilung der Landespolizeidirektion Klagenfurt, Alarm. Kärnten ist das einzige Bundesland, das den Digitalfunk für Hilfsorganisationen nicht realisiert.

Die Ursache liegt in einem nicht ganz durchschaubaren Streit zwischen dem Land und dem Innenministerium, denn die erforderlichen 22 Millionen Euro für die Umstellung liegen seit elf Monaten bereit – es gibt einen entsprechenden Beschluss des Kärntner Landtages. „Unsere Auflage ist, dass wir das beste und zukunftsträchtigste System anschaffen, auch die Kompatibilität mit der bestehenden Infrastruktur und der zu sanierenden Landes-Alarm- und Warnzentrale ist wichtig. Diesbezügliche technische Anfragen beim Innenministerium blieben stets unbeantwortet“, sagt der ehemalige Katastrophenschutzreferent Peter Kaiser. Seine Agenden hat nun Daniel Fellner (beide SPÖ) übernommen. „Außerdem warten wir auf eine detaillierte Kostenaufstellung vom Ministerium, damit der Landesrechnungshof eine Großvorhabensprüfung durchführen kann“, erklärt Fellner.
Ministerium kontert

Der KURIER hat das Ministerium mit den Vorwürfen konfrontiert. Kostenaufstellung und -abschätzung würden seit Jahren vorliegen; für die Großvorhabensprüfung sei ein umfangreicher Fragenkatalog beantwortet worden; Unterlagen, Erfahrungswerte und persönliche Gespräche in Wien und Klagenfurt hätte es zur Unterstützung gegeben. „Die Frage über die technische Aktualität der TETRA-Technologie wurde erschöpfend gewürdigt“, wird der Ton rau. Kärnten würde das Projekt „laufend durch Diskussionen verschleppen“, daher spricht das Ministerium von einer „unbefriedigenden Situation“.

Diese diagnostizieren indes auch die Hilfsorganisationen. Oben erwähnter Oberst Mack: „In den Grenzregionen sowie in Friesach, Hermagor, dem Metnitz- und Gurktal sind die Signalstörungen massiv geworden. Kein Wunder, die analogen Geräte sind über 30 Jahre alt.“
Koordination erschwert

Das Rote Kreuz gibt ihm Recht. „Bei Einsätzen mit Blaulichtorganisationen müssen wir zum Telefon greifen, weil wir kein gemeinsames Netz haben. Das erschwert die Koordination zwischen Organisationen und über Bundesländergrenzen hinweg“, beklagt Sprecherin Melanie Reiter.

Die Feuerwehr sieht die Lage noch nicht so dramatisch. „Derzeit funktioniert der analoge Funk noch zu 98 Prozent, aber in absehbarer Zeit ist natürlich eine Umstellung wünschenswert“, erklärt Landesfeuerwehrkommandant Rudolf Rubin.

Quelle: https://kurier.at/…/sos-der-helfer-im-analog-netz…/400042882


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http://www.funkfrequenzen01.de/

 
Detlef Wipperfürth
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