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Baden-Württemberg Aalen: Rettungskräfte werden digital alarmiert

Baden-Württemberg Aalen: Rettungskräfte werden digital alarmiert

#1 von Detlef Wipperfürth , 13.02.2019 14:37

Baden-Württemberg Aalen: Rettungskräfte werden digital alarmiert.



Es ist ein Quantensprung im Bereich des Rettungssystems: Die Aalener Rettungsleitstelle hat ihre Alarmierung von analog auf digital umgestellt. Am Montag, dem offiziellen Tag des Notrufs, wurde die digitale Alarmierung für die Landkreise Ostalb und Heidenheim in Betrieb genommen.

Bisher war der Sprachfunk und die Alarmierung auf dem gleichen Kanal. Sollte beides gleichzeitig stattfinden, gab es zeitliche Verzögerungen. „Jetzt haben wir ein völlig autonomes Netz, das losgekoppelt vom Sprachfunk ist“, sagt Kay Thiemig, der als Bereichsleiter der Rettungsleitstelle das Projekt betreut.

Rettungskräfte bekommen Text
Für den Bürger ändert sich durch die Umstellung nichts. Die Vorteile dabei seien, dass die Technik robuster ist und störungsfreier laufen soll, sagt Thiemig. „Alle Einsatzdaten können verschlüsselt an die Einsatzkräfte abgegeben werden. Ein Abhören des Netzes ist nicht möglich.“ Für die Rettungskräfte ändert sich das Gerät, mit dem sie über den Unfall benachrichtigt werden. Dort steht direkt das Einsatzgeschehen und wo es hingeht.

„Wir sind jetzt zukunftssicher aufgestellt.“ Das alte, analoge System werde mittelfristig abgeschaltet. Die Technik stamme aus den 1970er Jahren und sei mittlerweile von zwei bis drei Generationen Technik überholt worden. Es sei immer schwieriger geworden, Fachleute und Ersatzteile zu bekommen. „Es ist eine immense Verbesserung der Sicherheitslage“, sagt Feuerwehrkommandant Kai Niedziella.

Das Projekt hatte im Jahr 2016 mit der Entwurfsplanung gestartet. Im Jahr darauf folgte die Fachplanung des Netzes, die Ausschreibung und die Submission. Die Büros Blickle aus Ludwigsburg und Accellonet aus Neu-Ulm wurden mit der Umsetzung beauftragt. Mittlerweile wurden 26 Standorte in Heidenheim und 30 im Ostalbkreis an das neue Einsatzleitungssystem angebunden. „In der Regel haben wir auf bestehende Infrastruktur aufgebaut“, sagt Thiemig. Es kamen keine neuen Standorte hinzu.

„Die Rettungsleitstelle ist uns lieb – aber auch teuer“, sagt Landrat Klaus Pavel. Die Kosten von 1,4 Millionen Euro wurden zu Hälfte von den Landkreisen getragen, wobei Heidenheim 15 Prozent übernahm und der Ostalbkreis 35 Prozent. Die anderen 50 Prozent zahlt der Kostenträger.

Unterschied zum Digitalfunk
Im Zuge der ärztlichen Versorgung auf dem Land nehme die Wichtigkeit von Disponenten in der Leitstelle aber mit Sicherheit zu. Er glaube, dass künftig die medizinische Bildung der Mitarbeiter am Rettungstelefon steigen werde. Und bei einer so guten Rettungsleitstelle sei es nicht wichtig, wo genau die sei. „Wir hätten noch ein bisschen Platz für den einen oder anderen Landkreis.“

Dabei hat die digitale Alarmierung nichts mit dem Digitalfunk zu tun. Der Digitalfunk ist auf Bundesebene, das ist der Sprechfunk, über den wir mit den Einsatzkräften kommunizieren. Die digitale Alarmierung ist ein reines Netz der Alarmierung und Übermittlung von Einsatzdaten. „Ein Projekt, an dem man noch zweifelt, ist der Digitalfunk“, sagt Schwerdtner. „Ich will das noch erleben – und zwar aktiv.“ Ein schöner Zwischenschritt zu diesem Ziel sei die digitale Alarmierung.

Der Digitalfunk sei nun auch in greifbare Nähe gerückt, sagt Thieme. Allerdings wolle man erst das Projekt Digitale Alarmierung verabschieden, bevor man 2020 wieder in eine Projektphase einsteige, die einige Investitionen erfordere. 2021 werde dann mit der Umsetzung begonnen. „Dieses Jahr wollen wir die digitale Alarmierung sauber über die Bühne bringen.“

Quelle: https://www.schwaebische.de/…/aalen_artikel,-rettungskräfte…


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Detlef Wipperfürth
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