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Hessen Vogelsbergkreis: Noch nicht auf einer Wellenlänge

Hessen Vogelsbergkreis: Noch nicht auf einer Wellenlänge

#1 von Detlef Wipperfürth , 04.06.2019 23:03

05.06.2019 Hessen Vogelsbergkreis: Noch nicht auf einer Wellenlänge



Nach wie vor ist die Einführung des Digitalfunks bei den Feuerwehren im Kreis nicht abgeschlossen. Vier Gemeinden müssen noch umgestellt werden. Derweil wird weiter auch analog alarmiert - oder per WhatsApp. Probleme machen bekanntlich auch die Lücken im Mobilfunknetz. Ob es die vom Land versprochene Funknetzverdichtung bringt, muss sich zeigen.

Kreisbrandinspektor Dr. Sven Holland informierte dieser Tage den Haupt- und Finanzausschuss des Kreistags, wie weit die Umstellung auf Digitalfunk im Vogelsbergkreis gediehen ist. Denn es hat mehrfach Kritik von Feuerwehrleuten an der schleppenden Umsetzung gegeben (die Alsfelder Allgemeine Zeitung berichtete). Das nahm der Kreistag zum Anlass, einen Sachstandsbericht zu verlangen.

Holland entschuldigte die Verzögerungen "mit einem hohen Anfrage- und Arbeitsaufkommen und einem Personalengpass in der Hochphase der Umstellung." Dazu gab es längere Wartezeiten bei Antworten von beteiligten Stellen. Der Kreis hat reagiert und ein extra Postfach für entsprechende Anfragen eingerichtet und das Personal des Service-Punktes Digitalfunk durch einen Mitarbeiter aus der Leistelle verstärkt. "Interne Prozesse" sollen verbessert werden. Zudem könne man mit dem Pager in der Hand nicht einfach loslegen, es müssen Karten freigeschaltet und die Geräte speziell eingerichtet werden. Holland räumt ein: "Wir waren bisher in Hessen bei der Umstellung eher im hinteren Bereich."

Als gravierendes Problem, für das der Kreis nichts kann, hat sich die teilweise mangelhafte Funknetzabdeckung erwiesen. So gibt es aufgrund der Mittelgebirgslage in zahlreiche Tälern keinen oder nur sehr schlechten Mobilfunkempfang. Es sind vier weitere Basisstationen im Kreis bis 2020 geplant, "aber es kann natürlich nicht für jede Lücke ein neuer Mast aufgestellt werden," so Holland. Verbesserungen hat das Land noch durch eine "Funknetzverdichtung" angekündigt. Hier sollen die technischen Möglichkeiten ausgeschöpft werden, um eine Verbesserung zu erreichen. Derzeit ist man noch dabei, alle Abdeckungslücken zusammen zu tragen.

Die analog funktionierenden Sirenen bleiben übrigens erhalten. Zudem werden die Feuerwehren zur Sicherheit weiterhin im Ernstfall auch analog alarmiert, teilweise sind Aktive dazu übergegangen, sich über Smartphone zum Einsatz zu rufen. Wann endgültig auf digitalen Sirenenalarm umgestellt wird, das ist noch nicht bekannt, so Holland. Das liege auch daran, dass es lokal noch Schwächen bei der digitalen Alarmierung gibt. Auf die Frage, ob die Sirenenalarmierung nicht künftig überholt ist und zu teuer, sagte Holland, die analoge Sirenenwelt werde auf jeden Fall weiter existieren.

Um viele Menschen zu erreichen und die Bevölkerung zu warnen, hätten die herkömmlichen Sirenen weiter ihre Berechtigung. Holland: "Da sind sie erst mal nicht wegzudenken." Die Umstellung auf digitale Alarmierung mit den notwendigen Änderungen in den Gerätehäusern werden pro Kommune rund 700 bis 1000 Euro kosten. Was gemeinsame Beschaffungsaktionen angeht, so sei es schwer, alle unter einen Hut zu bekommen. In kleineren Beschaffungsverbänden funktioniere es. Landrat Manfred Görig hielt fest: "Es muss sich keiner Sorgen machen. Wir erreichen die Feuerwehren weiterhin, im Zweifelsfall über die analoge Alarmierung."

Ein Ausschussmitglied konnte sich am Ende der Diskussion die Frage nicht verkneifen, ob denn mit der neuen digitalen Alarmierung wirklich eine Verbesserung einhergeht oder "ob sie einfach nur viel Geld kostet".

Quelle: https://www.giessener-allgemeine.de/…/noch-nicht-einer-well…


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Detlef Wipperfürth
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