18.03.2020 Thüringen Weimar: Grundlagen für digitalen Funk im Einsatz
Für 35 Feuerwehrleute des Weimarer Landes wurde in Blankenhain ein Funklehrgang organisiert.
Der Digitalfunk hält weiterhin Einzug in die Freiwilligen Feuerwehren des Kreises Weimarer land.
Damit sie am Funkverkehr teilnehmen dürfen, müssen die Einsatzkräfte der Wehren allerdings die offizielle Sprechfunkberechtigung erlangen.
Ein solcher kreisweiter Lehrgang fand kürzlich statt. In einem 16-stündigen Seminar wurde den Feuerwehrleuten theoretisches Wissen rund um Rechtsgrundlagen, um Physik und schließlich um Funkgerätekunde vermittelt. Wie der Sprechfunkverkehr gehandhabt werden muss, wurde in den praktischen Unterrichtseinheiten geprobt. Schwerpunkt lag beim Digitalfunk, aber auch der „alte“ Analogfunk, der während der flächendeckenden Einführung des Digitalfunks noch weitere Jahre parallel laufen wird, wurde nicht vernachlässigt.
Insgesamt 35 Teilnehmer schlugen zu Buche, eigentlich viel zu viele für diesen Lehrgang. Seinen Dank richtete Marco Erfurth, der am Landratsamt in Apolda in der Abteilung Brandschutz die Kreislehrgänge organisiert, deshalb an seine drei Ausbilder: „Ohne euch wäre es nicht möglich gewesen, 35 Kameraden auf einmal auszubilden.
Eigentlich liegt die Kapazität bei 15 Kameraden pro Lehrgang.“ Teilgenommen haben Alteingesessene, aber auch der Feuerwehr-Nachwuchs, der erst kürzlich den 70-stündigen Grundlehrgang absolvierte und sich nun weiter fortbildet.
Neben Einsatzkräften aus den Feuerwehren schlossen sich diesem Lehrgang auch zwei Mitglieder der erst kürzlich gegründeten Schnell-Einsatz-Gruppe der Malteser Weimarer Land aus Blankenhain an. Die Gruppe hatte, obwohl sie erst seit diesem Jahr alarmiert wird, bereits drei Einsätze. So mussten beim Brand in Neusaalborn, in München (Sophienheilstätte) und Sohnstedt (Saunabrand) jeweils drei Kameraden der Wehren vor Ort von ihr behandelt werden.
Quelle: Thüringische Zeitung