Baden-Württemberg Enzklösterle: Auch in Enzklösterle beginnt das digitale Funkzeitalter
Eigentlich wurde im Bereich der Sicherheitsbehörden wie etwa der Feuerwehren die Umstellung vom analogen auf den digitalen Funkverkehr schon seit Jahren erwartet. Jetzt ist diese Umstellung am Laufen und wird deshalb auch für die Freiwillige Feuerwehr Enzklösterle Realität. Der Analogfunk wird in absehbarer Zeit abgeschaltet.
Zur Erläuterung des digitalen Funksystems und der dafür notwendigen Einrichtungen war Feuerwehrkommandant Reiner Schaudel zur jüngsten Gemeinderatssitzung in die Festhalle von Enzklösterle gekommen. Er bezeichnete die Umstellung vom Analogfunk auf den Digitalfunk in der Sitzung als ein schon viele Jahre laufendes und damit "unendliches Thema".
Gemeinderat Sebastian Frey verwies auf den immer noch problematischen Funkempfang im Oberen Enztal. Zwar sei die Funkausleuchtung besser geworden, so genannte Funklöcher seien aber noch immer nicht auszuschließen.
Notwendig sind für die Feuerwehr Enzklösterle Kommandant Schaudel zufolge eine Station im Feuerwehrhaus an der Freudenstädter Straße (FixedRadioTerminal - FRT), für die drei Fahrzeuge jeweils ein Gerät (MobileRadioTerminal - MRT) sowie ein Handfunkgerät (HR) mit Gesamtkosten von 11 977,32 Euro netto, mit deren Lieferung die Firma KFT Feuchter in Ehningen beauftragt wurde.
Der Landeszuschuss dazu beläuft sich auf 600 Euro je Gerät mit Ausnahme des Handfunkgerätes. Davon sind Kämmerin Sabine Zenker zufolge 1200 Euro bewilligt, ein weiterer Förderantrag läuft noch.
Mobiler Koffer erhöht die Flexibilität.
Des Weiteren erachtete Feuerwehrkommandant Schaudel zur Erhöhung der Flexibilität die Beschaffung eines mobilen Funkkoffers (MFK) für notwendig, damit die Feuerwehr dann nicht mehr an die stationäre Funkstelle im Feuerwehrhaus gebunden ist, sondern überall und damit auch an ihren jeweiligen Einsatzstellen erreicht werden und kommunizieren kann. Und zwar mit der Herstellung der Einsatzbereitschaft des Funkkoffers in lediglich 30 Sekunden. Auch dieser Anschaffung mit Kosten von maximal 2200 Euro netto stimmte der Gemeinderat mit einer Lieferung seitens der Firma Wolfrum (Wangen) in der vergangenen Sitzung zu.
Quelle: Schwarzwaelder Bote