Bayern - Zwei Funkmasten auf Weyarner Flur
Im Gemeindegebiet von Weyarn sind zwei neue Funkmasten geplant. Die Sender sollen Sicherheitsbehörden und Schienenverkehr versorgen.
Weyarn – Auf Weyarner Flur entstehen in absehbarer Zeit zwei Digitalfunkmasten. In der jüngsten Gemeinderatssitzung erteilte das Gremium einem Antrag des Landeskriminalamts (LKA) sein Einvernehmen, an der Hangkante zur Mangfall südwestlich von Kleinpienzenau einen etwa 55 Meter hohen Mast für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) zu errichten.
Zwar soll bereits im Frühjahr ein Funkmast westlich von Großpienzenau gebaut werden, der bereits vor zwei Jahren genehmigt worden war, dieser sei jedoch nicht für den BOS-Digitalfunk geeignet, weshalb ein zweiter erforderlich sei, erklärte Bürgermeister Leonhard Wöhr (CSU) in der Sitzung.
Die Gemeinde hatte zuvor mit einem Gutachten geprüft, ob der jetzt beantragte Funkmasten mit den Grenzwerten für digitale Emissionen verträglich sei, die sich die Gemeinde Weyarn selbst gesetzt hat. Die gemeindeeigenen Werte sind strenger als die gesetzlichen Vorgaben, betonte Wöhr. Das sei der Fall, sodass einem Bau nichts entgegenstehe.
Außerdem wird der Funkmast, der etwa zwei Kilometer südlich von dem anderen errichtet wird, kaum zu sehen sein. Der Standort befindet sich auf einer Wiese, die von Wald umgeben ist. Die etwa 30 Meter hohen Fichten schirmen ihn entsprechend ab.
Fahrgäste der Bayerischen Regiobahn (BRB) dürften sich freuen. Der BOS-Mast bekommt auch zwei Mobilfunksender, die dann unter anderem den Schienenverkehr mit Mobilfunk versorgen – und damit Funklöcher stopfen werden.
Quelle und Foto: Merkur