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München mit großen BOS-Digitalfunk-Löchern

München mit großen BOS-Digitalfunk-Löchern

#1 von Detlef Wipperfürth , 09.12.2010 15:47

"Das BOS-Digitalfunknetz wird die behördenübergreifende Kommunikation sowohl im täglichen Einsatz als auch bei Großlagen sicherstellen", heißt es in einer offiziellen Beschreibung der "Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben" (BDBOS). In München allerdings, wo schon im August 2007 eine BOS-Referenzplattform in Betrieb genommen wurde, kann von einer Sicherstellung der Kommunikation per Digitalfunk im täglichen Einsatz längst nicht die Rede sein. Denn wie die Süddeutsche Zeitung (SZ) am Montag berichtet, funktioniert der BOS-Digitalfunk weder in der Münchner U- und S-Bahn noch in anderen sicherheitskritischen Bereichen wie der Allianz-Arena oder auf dem Messegelände. Auch seien Rettungsdienste und die Feuerwehr "nicht einmal mit den entsprechenden Geräten ausgestattet", heißt es bei der SZ.

Grund für die BOS-Digitalfunk-Löcher im Verantwortungsbereich der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) ist offenbar vor allem fehlendes Geld: "Eine Neuverkabelung des U-Bahnnetzes würde einen zweistelligen Millionenbetrag kosten, Insider sprechen von 25 Millionen. Deshalb sei entschieden worden, dass die Polizei im U-Bahnbereich weiterhin analog funken soll", schreibt die SZ. Für Münchner Polizisten bedeute dies, dass sie derzeit mit drei Endgeräten auf Streife gehen müssen: analoges Funkgerät, digitales Funkgerät und Handy. Ein von der SZ befragter Vertreter der Deutschen Polizeigewerkschaft reagierte entsprechend genervt: "Jeder will, dass die Polizei bei ihm aktiv ist, aber keiner will zahlen." Für die Bereiche Allianz-Arena und Messe Riem würden zumindest "Gespräche laufen".

Bayerns Innenstaatssekretär Gerhard Eck will am Donnerstag den Startschuss für den erweiterten Probebetrieb des BOS-Digitalfunks in München geben – geplant war dieser eigentlich schon für 2008 (PDF-Datei). Um den erweiterten Probebetrieb "keinen Risiken zu unterwerfen", wurde laut Innenministerium (PDF-Datei) beim diesjährigen Oktoberfest "auf eine nochmalige digitale Begleitung und Unterstützung des Einsatzes der Sicherheits- und Hilfskräfte verzichtet". Allerdings habe das Polizeipräsidium München eine mobile Basisstation (mBS) des Landes Baden-Württemberg gestestet, um auf die in den Vorjahren gewonnenen "einsatztaktischen Vorteile des digitalen Behördenfunks" nicht vollständig verzichten zu müssen. Auf der Wiesn hatte es erstmals im Jahr 2007 geheißen: Oans, Zwoa, BOS-sa.


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Detlef Wipperfürth
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