Lübeck: Digitalfunk geht in Betrieb – Polizei funkt abhörsicher
Knapp 160 Funkmasten wurden in Schleswig-Holstein für Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst errichtet. Zunächst wird aber nur in Lübeck digital gefunkt, denn es kam zu Verzögerungen bei der Anbindung aller Regionalleitstellen an das Digitalfunknetz.
Am Mittwoch wird Innenminister Andreas Breitner einen digitalen Funkspruch zur Lübecker Regionalleitstelle absetzen. Insgesamt 159 Funkmasten für den Digitalfunk wurden in Schleswig-Holstein aufgestellt.
Flächendeckende Einführung des Digitalfunks in Schleswig-Holstein verzögert sich
Die flächendeckende Einführung des Digitalfunks in Schleswig-Holstein wird sich aber noch verzögern. Denn wegen technischer Probleme hat sich die Anbindung der Regionalleitstellen an das Digitalfunknetz verzögert. In Elmshorn kam es im August in der Leitstelle zu 134 Störungen. Kurzzeitig mussten die Arbeiten eingestellt werden, da der Betrieb der gesamten Leitstelle durch die Störungen gefährdet war.
Nach Probebetrieb folgt Einbindung weiterer Leitstellen
Derzeit werde in Lübeck daher ein erweiterter Probebetrieb durchgeführt. Wenn dieser erfolgreich verläuft, sollen weitere Regionalleitstellen, wie Harrislee, Elmshorn und Kiel angebunden werden.
Abhörsicherer Digitalfunk
Der Digitalfunk ist abhörsicher. Zudem besitzt jedes Handgerät eine individuelle Adresse. So können Einzelgespräche geführt werden, ohne das andere mithören können. Auch GPS-Daten können über das Funkgerät übermittelt werden.