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Gifhorn Feuerwehrhaus marode, Funk gekappt

#1 von Detlef Wipperfürth , 13.02.2013 22:12

Gifhorn Feuerwehrhaus marode, Funk gekappt

Gifhorn Die Brandschützer monieren erschwerte Bedingungen für ihre freiwillige Arbeit.

Der künftige Stadtbrandmeister Matthias Küllmer hat der öffentlichen Hand in seiner letzten Rede als Ortsbrandmeister kräftig die Leviten gelesen.

Adressat war auch, aber keineswegs in erster Linie die Stadt, deren Bürgermeister Matthias Nerlich ebenso aufmerksam zuhörte wie eine Reihe von Ratsmitgliedern. Küllmers Kritik richtete sich zudem an
Kreis und Bund.

Denn in Gifhorn geht es nicht um ein Einsatzfahrzeug mehr oder weniger. Die Feuerwehr selbst erwähnte, dass der gesamte Fuhrpark in den vergangenen 18 Jahren in schöner Regelmäßigkeit
runderneuert wurde.

Ärgerlich sind vielmehr zahlreiche Alltagserschwernisse. Dabei betonte Küllmer mehrfach: „Wir tun gern unsere Arbeit zum Wohl der Bürger und der Stadt. Und wir fordern auch nicht einfach irgendwas.
Sondern das Notwendige.“ Denn bereits ohne mängelbedingte Einschränkungen gehe für das Ehrenamt „eine Menge Zeit“ drauf.

So beschrieb Küllmer folgende Defizite: Das Dach der Fahrzeughalle ist undicht und gefährdet die Gebäudestruktur. Der vor 13 Jahren nach Rohrarbeiten notdürftig verschlossene Hallenboden wurde trotz
mehrfacher Zusage nie saniert und lässt sich wegen der Unebenheiten nur schwer reinigen.

Zügiges Ausrücken zu Einsätzen werde entgegen anderslautender Einschätzung der Stadt durch Rückstaus auf der Fallerslebener Straße erschwert, die sich wegen der Verkehrsinsel immer wieder
bildeten.

Mehr noch: Freiwillige kämen in ihren Privatfahrzeugen gar nicht erst zum Einsatz ins Gerätehaus, weil sie in unschöner Regelmäßigkeit von defekten Bahnschranken aufgehalten würden. „Selbst wenn
die Schranken wieder oben sind, löst sich der Stau nicht auf“, beschrieb Küllmer das Drama, das jeder Gifhorner zur Genüge kennt.

Weiterhin kritisierte Küllmer, dass zunehmend alte Funk-Meldeempfänger ausfallen, für die wegen der beabsichtigten Umstellung auf Digitalfunk kein Ersatz mehr beschafft werde. Gleichzeitig
„funktioniert das neue Funknetz noch immer nicht“. Die Folge aus der Sicht der Feuerwehr: „Wichtige Helfer sind gar nicht zu erreichen.“

Beim Ersatz der 29 Vollschutzanzüge für Gefahrguteinsätze sei zu befürchten, dass aus Kostengründen „alte Technik“ beschafft werde, sagte Küllmer. Bei einer Gebrauchszeit von 15 Jahren würden den
besonders gefährdeten Feuerwehrexperten lebenswichtige Verbesserungen vorenthalten.

Auch in Richtung Bevölkerung appellierte Küllmer, sich mehr mit der Feuerwehr zu identifizieren. Eine Werbekampagne mit rotem Alarmknopf bringt das Problem aus seiner Sicht auf den Punkt: „Stell
dir vor, du drückst, und alle drücken sich.“

Bürgermeister Matthias Nerlich verwies gestern darauf, dass die Verwaltung die Belange der Feuerwehr ernst nehme. Generell seien die Mittel für den Brandschutz im Etat 2013 erhöht worden. Für den
Boden der Fahrzeughalle gebe es nach einer Begehung im Vorjahr jetzt Sanierungsmittel. Auch des undichten Daches habe man sich angenommen: „Ein Dachdecker hat die Schäden bereits
aufgenommen.“

Wegen der Behinderungen an den defekten Bahnübergängen sagte Nerlich zu, „bei der Bahn weiter Druck zu machen“.

Nur die aus Feuerwehrsicht leidige Verkehrsinsel in der Fallerslebener Straße werde bleiben, betonte Nerlich. „Das Für und Wider ist auch unter Feuerwehrgesichtspunkten immer wieder diskutiert
worden. Die Politik hat sich entschieden. Die Insel bleibt. Das fassen wir jetzt kein viertes Mal an.“


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Detlef Wipperfürth
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