Christoph Berlin 2013 Digitalfunk an Bord
Pünktlich zum Jahreswechsel steht dem Berliner Hubschrauber der HDM Luftrettung gemeinnützige GmbH die Funktechnik der Zukunft zur Verfügung: „Christoph Berlin“ ist ab sofort in den Digitalfunk für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) eingebunden. Damit wurde der bisherige Analogfunk abgelöst.
„Der neue Digitalfunk bietet uns in der Luftrettung zahlreiche Vorteile: Er ist verschlüsselt und damit auch abhörsicher. Zudem ist die Sprachqualität verbessert, da Umgebungsgeräusche unterdrückt werden“, erläutert Christian Schulze, Projektleiter Digitalfunk bei der DRF Luftrettung, zu der die HDM Luftrettung gehört.
Bislang basierte der Funk zwischen der Besatzung von “Christoph Berlin“ und den Rettungsleitstellen, Rettungsorganisationen, der Polizei und Feuerwehr auf dem Analogfunk, der zwar noch immer zweckmäßig funktioniert, aber Nachteile hat. Er ist nicht abhörsicher und die Übertragungsqualität ist mitunter schlecht.
Seit der Bundestag am 28. August 2006 das „Gesetz über die Errichtung einer Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben“ verabschiedet hat, wird am Aufbau eines bundesweiten digitalen Funknetzes gearbeitet. Zukünftig soll damit bundesweit ein einheitliches Funknetz für Rettungs- und Sicherheitskräfte flächendeckend zur Verfügung stehen. Die DRF Luftrettung wird ihre Hubschrauber nach und nach mit der neuen Technologie ausstatten.