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Braunschweig: Polizei: Digitalfunk startet im August 2013

Braunschweig: Polizei: Digitalfunk startet im August 2013

#1 von Detlef Wipperfürth , 10.04.2013 22:22

Braunschweig: Polizei: Digitalfunk startet im August 2013

Region Alle Polizeidienststellen in der Direktion Braunschweig stellen von der analogen Technik auf Digitalfunk um. Die neuen Geräte sind abhörsicher.

Auch in unserer Region legt die Polizei den Hebel bald auf digital um: Geplant ist, dass im August der sogenannte „erweiterte Probebetrieb“ für den Digitalfunk im Netzabschnitt Braunschweig startet. Das sagte Joachim Müller, der frühere Peiner Polizeichef und heutige Einführungsbeauftragte für Digitalfunk bei der Polizeidirektion in Braunschweig, im Gespräch mit unserer Zeitung.

Foto: „Die Sprachqualität ist deutlich besser.“ Joachim Müller, Einführungsbeauftragter für Digitalfunk bei der Polizeidirektion

In Lüneburg, Oldenburg, Osnabrück, Hannover und in Teilen des Netzabschnitts Göttingen hat die neue Technik bereits Einzug gehalten. Müller: „Dort vermisst niemand mehr die alten analogen Geräte.

Foto: So sieht ein neuer Stahlgittermast mit Digitalfunkantenne aus – oft werden vorhandene Masten genutzt.

Wenn alles nach Plan verläuft, geht der Probebetrieb in Niedersachsen nach sechs Monaten endgültig in den vollen Betrieb über. Die analogen Funkgeräte werden zur Seite gelegt, das Antennen- und Relais-Stellen-Netz nach und nach zurückgebaut.

Foto: Polizei Mit diesen digitalen Handsprechfunkgeräten werden Einsatzkräfte ausgestattet.

Die Umstellung auf Digitalfunk ist ein großer Schritt in der Funkkommunikation der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben – ein „bedeutender Generationswechsel“. So nennt es Müller. Einer, der dringend nötig sei – „die Analog-Funktechnik ist nicht nur veraltet und auslaufend, sondern auch mit immer größeren Problemen behaftet“. Und einer, für den die Verantwortlichen ordentlich in die Tasche greifen. Für das niedersächsische Funknetz und den Betrieb des Digitalfunks bis 2021 sind Haushaltsmittel von 236 Millionen Euro aufzuwenden, rechnet Müller vor. Hinzu kämen weitere 49 Millionen Euro, davon etwa 30 Millionen für die Erstausstattung der Polizei mit Funkgeräten.

Foto: So sieht künftig der Innenraum eines Dienstwagens der Polizei aus. Oberhalb der Klimaanlage ist das Bedienteil für den Analogfunk, darüber das neu...

Die Erwartungen an die neue Digitalfunktechnik sind groß. Einige Vorteile liegen auf der Hand: Die Sprachqualität sei deutlich besser, und die Geräte seien abhörsicher, erklärt der Experte aus Peine. Hinzu komme, dass künftig auch ein „Gruppenruf“ möglich sei. „Das heißt, bei einem Einsatz ist gleichzeitige die Verständigung von Feuerwehren, Rettungs- und Hilfsdiensten und Polizei möglich“, so Müller.

Außerdem könnten mit den digitalen Funkgeräten Kurznachrichten abgesetzt werden oder Telefongespräche geführt werden – und es gibt eine Notruftaste. Müller: „Das ist angesichts der zunehmenden Gewaltbereitschaft gegenüber Einsatzkräften von großer Bedeutung für die eigene Sicherheit am Einsatzort.“

Mit Beginn des Probebetriebes werden alle Polizeidienststellen in der Direktion Braunschweig auf Digitalfunk umstellen. Darüber hinaus hätten auch Kommunen bereits ihr Interesse signalisiert, am Probebetrieb teilzunehmen.

Das für den Digitalfunk erforderliche Netz ist in den vergangenen Monaten aufgebaut worden. 54 Basisstationen gibt es – sie werden derzeit nach und nach in das Netz integriert. Die Standorte müssen geheim bleiben, sagt der Fachmann auf Nachfrage und verweist auf das „Hochsicherheitsnetz“. Wenn alle Tests erfolgreich verlaufen, schaltet das Signal im August von Gelb auf Grün.

Foto: Das ist eine von 54 Basisstationen im hiesigen Netzabschnitt mit Technikcontainer.

Die Inspektionen, Kommissariate und einzelnen Polizeistationen sind bereits seit längerem auf den Digitalfunk vorbereitet – mit der Umrüstung der Streifenwagen sei bereits vor einem Jahr begonnen worden, die Handsprechfunkgeräte lägen zur Auslieferung an die Einsatzkräfte bereit.

Ganz unbekannt ist der Digitalfunk der Polizei in unserer Region nicht. Müller erinnert: „Im Juni 2011 haben wir anlässlich der Frauen-Fußball-WM in Wolfsburg befristet ein mobiles Digitalfunknetz errichtet.“ Erstmals hätten Polizei, Rettungskräfte und Hilfsdienste direkt kommuniziert – ohne Umweg über einen Kanal. Das Ergebnis: „durchweg positiv“.

Quelle: http://www.salzgitter-zeitung.de/region/...t-id953553.html


DWHOSZ
http://www.funkfrequenzen01.de/

 
Detlef Wipperfürth
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zuletzt bearbeitet 10.04.2013 | Top

   

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