Nordrhein-Westfalen Leichlingen: Retter funken jetzt digital
Das Deutsche Rote Kreuz in Leichlingen funkt ab sofort digital. Die Einsatzkräfte haben sich mit Hilfe einer Spende der Kreissparkasse neue Funkgeräte und ein stationäres Gerät für das Tetra-Netz zugelegt.
Leichlingen.
Fünf neue Digitalfunkgeräte und ein stationäres Gerät für das Tetra-Netz konnte sich das Deutsche Rote Kreuz in Leichlingen zulegen. Damit sind die Helfer nun auf dem neuesten Stand der Kommunikationstechnik. Dank einer Spende der Kreissparkasse Köln (KSK), die zu der gesamten Anschaffungssumme von 6500 Euro 2000 Euro aus dem PS-Sparen beisteuerte, kann der Ortsverein des DRK seinen Funkverkehr nun von der alten Analogtechnik auf Digitalfunk umstellen. KSK-Regionaldirektor Markus Luyven überbrachte das willkommene Geschenk am Dienstagabend im DRK-Haus an der Mittelstraße. Die restliche Summe musste der Ortsverein aus eigenen Mitteln tragen. Angestrebt werden insgesamt zehn neue Geräte, die noch finanziert werden müssen. Daher ist das Rote Kreuz weiter um Spenden bemüht.
Das DRK ist zum Beispiel beim Karneval, Stadtfest und bei Sportveranstaltungen im Einsatz. Es kümmert sich aber auch um den Schul-Sanitätsdienst, die Unterstützung der örtlichen Rettungsdienste und ist bei überregionalen Hilfseinsätzen dabei. Im Rheinisch-Bergischen Kreis ist das Rote Kreuz funktechnisch mittlerweile schneller als die Polizei. Während die Ordnungshüter offiziell noch über die flächendeckende Einführung des neuen Digitalfunks grübeln und sich wie berichtet in der Testphase befinden, kommunizieren die Retter mit dem roten Kreuz schon fleißig digital zwischen Rettungseinheiten und Leitstelle. Damit stellt das DRK noch vor allen anderen Organisationen intern auf den neuen Funkmodus um.
Die Kommunikation mit Rettungskräften erfolgt bis zur vollständigen Umstellung noch mit den analogen Funkgeräten. Nach einer etwa einjährigen Testphase mit 52 Geräten, darunter Feststationen, läuft der Funk beim DRK inzwischen reibungslos. Auch die Einsatzzentrale der Retter ist bereits mit Digitalfunk ausgerüstet und benutzt eine speziell entwickelte Einsatzleitsoftware. „Der Digitalfunk ist nicht nur abhörsicher, er bietet auch die Möglichkeit der schnelleren Ortung der Einsatzkräfte. So kann das Einsatzteam eingreifen, das sich am nächsten zum Einsatzort befindet“, sagt Sebastian Wienand vom DRK-Kreisverband Rhein-Berg.
Quelle: http://www.ksta.de/leichlingen/rotes-kre...6,24012638.html