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NI: Notrufe aus dem Kreis Northeim landen künftig bei Göttinger Polizei

NI: Notrufe aus dem Kreis Northeim landen künftig bei Göttinger Polizei

#1 von Detlef Wipperfürth , 16.10.2013 05:41

Notrufe aus dem Kreis Northeim landen künftig bei Göttinger Polizei

Northeim/Göttingen. Wer in den Landkreisen Northeim und Osterode den Notruf 110 wählt, landet ab Montag beim Lage- und Führungszentrum in Göttingen. Die Polizei betont jedoch, dass die Verlegung des Notrufs weg aus Northeim keine negativen Auswirkungen für die Bewohner habe.

Bisher gingen die Anrufe bei der Polizei-Leitstelle in Northeim ein. Polizeipräsident Robert Kruse (Göttingen) begründet die Verlegung mit dem „ersten konkreten Schritt zur Kooperativen Regionalleitstelle (KRL) Südniedersachsen“, die ab voraussichtlich Anfang 2016 die Arbeit von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten unter einem Dach koordinieren soll, so Kruse weiter.

Polizeidirektor Hans-Walter Rusteberg, Chef der Polizeiinspektion Northeim-Osterode, betont, dass die „Verlegung“ des Notrufs nach Göttingen für die Bewohner der Landkreise Northeim und Osterode keinerlei Auswirkungen habe.

Zum einen werde den Menschen bei einem Notruf natürlich auch durch die Polizeibeamten in Göttingen schnell und effektiv geholfen, zum anderen bleiben die Polizeiwachen in den Kreisen Osterode und Northeim weiterhin Anlaufpunkt für die Bürger und Bürgerinnen.

„Für uns und unsere Beamten auf den Dienststellen hier ändert sich nichts. Die sieben Beamten, die bislang die Leitstelle in Northeim besetzt haben, werden weiterhin auf der Wache tätig sein, Einsätze koordinieren oder für den Publikumsverkehr da sein“, sagt Rusteberg. „Zwar ist der Notruf-Anschluss weg, aber die Telefone klingeln ja auch weiterhin.“ (kat)
Landrat: Leitstelle Northeim bleibt erhalten

Northeim/Göttingen. Für Northeims Landrat Michael Wickmann ist zu 100 Prozent klar, dass die Einsatzleitstelle in Northeim erhalten bleibt – auch über das Jahr 2016 hinaus.

„Kreisbrandmeister Bernd Kühle und ich stehen weiterhin zu dem, was wir immer wieder gesagt haben. Die Einsatzleitstelle bleibt in Northeim. Daran ist auch nicht zu rütteln“, sagte Wickmann am Montag auf Anfrage.

Regelrecht unwirsch reagierte er dabei auf die Aussage der Sprecherin der Polizeidirektion Göttingen, derzeit würden Verhandlungen mit Feuerwehr und Rettungsdienst im Kreis Northeim über eine Groß-Leitstelle in Göttingen geführt. „Es gibt weder Verhandlungen mit der Polizeidirektion noch Überlegungen, an der Feuerwehr- und Rettungsdienstleitstelle in Northeim irgendetwas zu ändern“, so der Landrat weiter.

Natürlich finde bereits eine enge Zusammenarbeit mit der Einsatzleitstelle des Landkreises Göttingen statt. Wickmann: „Wir haben die gleiche Technik wie die Göttinger Kollegen angeschafft, damit alles noch reibungsloser klappt“. Mit den Polizeidienststellen sei die Northeimer Leitstelle über Funk verbunden, so dass es auch dort nicht zu irgendwelchen Problemen kommen könne. Wickmann: „Die Zusammenarbeit klappt zwischen den Organisationen hervorragend. Darum wird auch alles so bleiben, wie es ist.“

Jeder Versuch, daran etwas zu verändern oder die Northeimer Pläne zu unterlaufen, werden laut Wickmann kritisch beäugt: „Die landkreisübergreifende Zusammenarbeit ist richtig, wichtig und gewollt. Aber nur aus Eigenständigkeit heraus und auf Augenhöhe“.

Seit vielen Jahren schon kämpfen Wickmann und Kreisbrandmeister Kühle für den Erhalt der Northeimer Leitstelle. Erst 2007 hatte der Kreis 250.000 Euro in die Technik investiert. Im selben Jahr hatten fast 1500 Feuerwehrleute in Northeim für den Erhalt der Einsatzleitstelle demonstriert.

Quelle: http://www.hna.de/lokales/northeim/notru...en-3164067.html


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Detlef Wipperfürth
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